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Bio Linsen aus Deutschland und Europa kaufen

Bio Linsen aus Deutschland und Europa kaufen

Linsen erleben aktuell einen Boom. Das gilt für viele Hülsenfrüchte wie die altbekannten Sorten Bohnen, Erbsen und Linsen genauso wie für die “modernen” Kichererbsen, Lupinen oder Sojabohnen. Hülsenfrüchte haben eines gemeinsam: Sie sind lecker, sättigend, nachhaltig und überzeugen mit ihren wertvollen Nährstoffen. Dazu zählen ein hoher Anteil an Ballaststoffen, reichlich Eiweiß, Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Zudem enthalten sie sehr wenig Fett. 

Bio-Hülsenfrüchte aus deutschem Anbau

In Dosen und Gläsern, frisch oder auch tiefgefroren: In vielen Geschäften, wie z.B. Aldi, Rewe oder DM, sind Linsen und andere Hülsenfrüchte erhältlich. Die Lebensmittel stammen jedoch häufig aus fernen Ländern.

Wenn du - genauso wie wir - Wert auf regionale Produkte legst, solltest du auf die Herkunft der Linsen achten! Angaben wie “aus EU-Landwirtschaft” unter dem Bio-Siegel sind dabei hilfreich. Am besten ist es, wenn die Herkunft der Produkte bis zu den Erzeuger*innen nachvollziehbar ist. Dafür ist natürlich der Einkauf direkt vor Ort am besten. Das ist leider nicht immer möglich. Online hast du daher definitiv mehr Transparenz als bei anonymer Massenware im Supermarkt oder Bioladen! 

In diesem Beitrag erfährst du, wo du Linsen kaufen kannst, welche verschiedenen Erzeuger*innen diese anbauen und warum Linsen einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt leisten!

*Partnerlink: Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Wo kannst du Linsen aus biologischem Anbau aus Deutschland generell kaufen?

Die größte Chance, Bio-Linsen aus Deutschland oder Europa zu kaufen, hast du online, zum Beispiel bei Vantastic Food* und anderen Anbietern*.

Online findest du eine Auswahl verschiedenster Bio-Linsen aus Deutschland. Sie stammen mindestens aus biologischer Landwirtschaft, oftmals mit einem Siegel von einem Anbauverband - prima für unser Klima!

Du möchtest Bio-Linsen aus europäischem Anbau kaufen? In unseren Partnershops zeigen wir dir einige Produkte, zum Beispiel mit diesen Bio-Linsen:

Wenn du vor Ort einkaufen möchtest, dann haben wir zwei Tipps für dich:

Im Sortiment der Naturkost-Marke Rapunzel* gibt es ebenfalls Linsen, die von Bauern aus Deutschland, Spanien oder Italien stammen. Die meisten Bioläden führen Rapunzel-Produkte.

Viele der Erzeuger*innen liefern auch lose an Unverpacktläden. Frage dort nach Linsen aus der Region und spare zusätzlich unnötige Verpackungen!

Und jetzt geht es weiter mit unserer Liste an Marken und Erzeuger*innen, die Bio-Linsen in Deutschland oder Europa anbauen und über Läden oder online verkaufen:

Burger mit roten Linsen

Bio-Linsen aus Deutschland kaufen

Wenn es um Linsen geht, denken viele zuerst an dicke Tellerlinsen aus dem westfälischen Eintopf oder die schwäbischen Linsen mit Spätzle. Dabei gibt es weltweit etwa 70 Sorten von Linsen, darunter Alblinsen*, Berglinsen, Belugalinsen*, Castelluccio-Linsen aus Umbrien, grüne, gelbe und rote Linsen, Pardinalinsen oder Trojalinsen: Sie unterscheiden sich in Größe, Farbe sowie in ihren Kocheigenschaften. Je nachdem, wie schnell sie “zerkochen”, machen sie als cremiger Brotaufstrich, im Salat, klassisch im Eintopf oder auch in Bratlingen eine gute Figur. Der Geschmack reicht von erdig bis nussig. Dabei schmecken kleine Linsen intensiver, denn die Aromastoffe stecken in der Schale.

Linsen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, werden jedoch inzwischen weltweit angebaut. Auch der Linsenanbau in Deutschland kann sich sehen lassen, weshalb man auch hier viele Sorten - auch in Bio-Qualität - kaufen kann. Die größten Anbaugebiete für Linsen in Deutschland findest du in Bayern und in Schwaben

Kennst du die Linsenvielfalt aus dem Saarland oder die Alblinsen”*? Wir stellen dir hier einige Hersteller bzw. Erzeuger*innen von deutschen Linsen vor.

Alblinsen - Hülsenfrüchte von der schwäbischen Alb

Was sind Alblinsen*? In Süddeutschland fragt man vermutlich eher nach “Alb-Leisa”. Gemeint ist dasselbe: Leisa ist das “schwäbische” Wort für Linsen.

Alb-Leisa* ist zum einen die Handelsbezeichnung für die von der Öko-Erzeugergemeinschaft produzierten Linsen. Der Name steht jedoch auch für die Öko-Erzeugergemeinschaft selbst. Über 110 Biobetriebe nutzen ca. 400 Hektar Ackerfläche in der Region Schwäbische Alb. Die Vermarktung von Alb-Leisa übernimmt die Fa. Lauteracher Alb-Feldfrüchte

Alblinsen zeichnen sich durch einen intensiven, aromatisch-nussigen Geschmack aus. Du kannst die schwäbischen Linsen in Hofläden oder Bioläden - vornehmlich in Baden-Württemberg und im angrenzenden Bayern kaufen. Beliefert werden auch Gastronomiebetriebe, die den Schwerpunkt auf lokale Küche setzen. Die Transportwege sollen kurz bleiben, darum wird fast nur in die Region geliefert.

Chiemgaukorn - Beluga Bio-Linsen aus Bayern

Auch im Chiemgau werden Beluga-Linsen - auch “Kaviar-Linsen” genannt - angebaut*. Sie stammen ausschließlich von den eigenen Biofeldern. Im Chiemgau werden die Produkte in einer nachhaltigen Fruchtfolge angebaut, die Bodenleben und Artenvielfalt schützt und gleichzeitig fördert. Einige der Produkte tragen das Naturland-Siegel. Von der Ernte bis zur fertigen Tüte werden die Linsen sehr sorgfältig und schonend in Handarbeit behandelt.

Typisch für Beluga Linsen ist das Maronen-Aroma. Die nussige Geschmacksnote verfeinert deinen Linsensalat oder dein Risotto. Da sie beim Kochen nicht so leicht zerfallen, sind sie auch exzellent als Beilage geeignet.

Spielberger Mühle - Demeter Linsen aus Deutschland

Volkmar Spielberger führt in dritter Generation das Familienunternehmen Spielberger Mühle im schwäbischen Brackenheim. Der Mühlenbetrieb verarbeitet bereits seit den 60er Jahren Rohstoffe aus bäuerlicher Landwirtschaft zu gesunden, biodynamischen Lebensmitteln. Er engagiert sich darüber hinaus für die Züchtung von biodynamischen Getreidesorten.

Bereits Vater Hans Spielberger leistete in den 60er Jahren viel Überzeugungsarbeit bei den Landwirten in der Umgebung, damit deren Landwirtschaft auf Demeter-Anbau umgestellt wird. In der Vermarktung der Spielberger Markenprodukte setzt Volkmar Spielberger konsequent auf den Bio-Fachhandel.

Die Linsen aus biodynamischem Anbau der Spielberger Mühle* eignen sich hervorragend für Suppen und Eintöpfe, Curry-Gerichte, Salate oder als Grundlage vegetarischer Bolognese-Soßen.

Klassischer Linseneintopf

Demeter Hof Schwalmtal - Bio-Linsen aus Hessen

Der Demeter Hof befindet sich - wie der Name bereits verrät - im mittelhessischen Schwalmtal. Er wird biologisch-dynamisch nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes bewirtschaftet. Unter anderem werden hier die nahrhaften und wohlschmeckenden grünen Bio-Linsen und die Beluga Bio-Linsen (schwarze Linsen) aus Deutschland produziert. 

Die grünen Linsen heißen Le Puy und werden im hessischen Mittelgebirge angebaut. Sie sind dunkelgrün marmoriert und schmecken besonders intensiv nach Nuss. 

Die Beluga Bio Linsen - oder auch schwarze Linsen - entwickeln beim Garen ein edles, nussiges Aroma, das an Maronen erinnert. Sie bleiben eher fest und zerfallen nicht so leicht wie andere Linsensorten. Deshalb sind schwarze Linsen gut als Beilage oder im Salat geeignet.

Bliesgau Ölmühle - Grüne, rote und schwarze Bio-Linsenvielfalt aus Deutschland und Frankreich

An der Saar blickt man auf eine sehr lange Hülsenfrüchte-Tradition zurück, denn Linsen gelten seit jeher als Grundnahrungsmittel. Der Anbau dieser alten Nutzpflanze bringt auch heute noch viel Ertrag und ist dabei klimaneutral, verbessert den Boden und ist gut für die Insekten.

Grün, rot oder schwarz: die Linsenvielfalt aus dem Saarland und dem Elsass bietet für jeden Geschmack etwas:

  • Grüne Bliesgau Bio-Linsen: Dank der Böden im Saarland – mal Muschelkalk, mal Buntsandstein – gedeihen die tiefgrünen und blau gesprenkelten Grünen Linsen zu einer aromatischen Delikatesse.
  • Rote Bio-Linsen: Diese hellbraunen bis rötlichen herzhaften Linsen stammen ursprünglich aus der Champagne und werden von Landwirten im benachbarten Lothringen angebaut. Deshalb kennt man sie auch als „Lothringer Linsen“. Mit ihrem unverwechselbaren fein-nussigen Geschmack sind sie eine Bereicherung für jede kreative Küche.
  • Schwarze Bio-Linsen: Klein, schwarz und glänzend überzeugen sie vor allem mit ihrem einzigartigen Geschmack. Denn die oberhalb des Saartals gewachsenen Linsen entwickeln beim Garen ein nussiges Aroma, das an Maronen erinnert. Manche sprechen auch von “Beluga Linse”. Das liegt an der Ähnlichkeit zum gleichnamigen Kaviar - sowohl im Aussehen wie in seinem edlen Geschmack.

Grüne Bio Linsen, angebaut in Deutschland

Linsen aus Deutschland? Schwierig zu finden!

Leider stammt nur ein Bruchteil der im Handel erhältlichen Linsen aus Deutschland oder Europa, da der Anbau starken Ertragsschwankungen unterliegt und mit Risiken für die Betriebe verbunden ist. Meist findet man Importware aus der Türkei, Indien oder Kanada im Verkauf - auch bei Linsen aus dem Bioladen. Regional ist was anderes!

Die Nachfrage nach heimischen Hülsenfrüchten steigt jedoch und Landwirte in Deutschland beginnen, darauf zu reagieren. Einige wenige Betriebe bauen inzwischen auch Linsen für die Humanernährung im deutschsprachigen Raum an. Dabei sind Linsen wahre “Wunderwaffen” im biologischen Anbau: Sie sorgen für Bodenaufbau und reduzieren den ökologischen Fußabdruck! Wir freuen uns, wenn diese Erzeuger*innen viel Aufmerksamkeit erfahren!

Du möchtest Bio-Linsen aus europäischem Anbau kaufen? In unseren Partnershops zeigen wir dir einige Produkte, zum Beispiel mit diesen Bio-Linsen:

Warum sind Linsen aus deutschem oder europäischem Anbau besser für die Umwelt?

Linsen als Sprossen / gekeimt sind sehr gesund

Immer mehr Verbraucher*innen schauen genauer hin, wenn es um die Herkunft ihrer Lebensmittel geht. Das hat gute Gründe:

  • In Europa werden die Arbeitsbedingungen bedeutend besser kontrolliert als in Fernost. Besonders bei Bio-Produkten werden diese Vorschriften stärker kontrolliert.
  • Lange Lieferwege sind schlecht für die Umwelt, wegen des hohen CO₂ Ausstoßes und einem generellen hohen Energieverbrauch. 
  • Wertschöpfung vor Ort: Durch den Anbau von Linsen wird die Bodenfruchtbarkeit gefördert und Vielfalt auf die Felder gebracht. Du schaffst mit deinem Einkauf zudem Arbeitsplätze vor Ort.

Linsen sind nicht nur schmackhaft. Sie reichern den Boden auch mit Stickstoff, einem pflanzenphysiologisch elementaren Nährstoff, an. Sie gehen an ihren Wurzeln eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die wiederum Luftstickstoff binden können. Dieses Wunder der Natur macht es möglich, auf eine mineralische Stickstoffdüngung, wie sie im konventionellen Anbau üblich ist, zu verzichten. Der fixierte Stickstoff aus der Bohnenwurzel steht dann der nachfolgenden Kultur zur Verfügung. Das ist nebenbei gut für unser Klima, denn die Herstellung von Mineraldünger ist ziemlich energieaufwändig.

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