Letzter Versandtag vor Weihnachten: 20.12.2020.
Kein Versand vom 21.12.-06.01.2021 (Betriebsurlaub). Bestellungen aus dieser Zeit werden anschließend versandt.
Bestellungen, die bis zum 16. Dezember (23:59) Uhr bezahlt sind, werden noch bis Weihnachten ausgeliefert.

Wir haben unseren Shop geschlossen und leiten dich auf einen unserer Partner weiter.
Vielen Dank für deine Treue!

Wann sind Oliven reif zum Ernten?

Wann sind Oliven reif zum Ernten?

Oliven sind eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und haben eine lange Geschichte in der Küche und Medizin. Die meisten Menschen kennen Oliven in Form von Olivenöl oder Tafeloliven. In diesem Artikel erfährst du, wann Oliven reif sind, wie sie geerntet werden und was du beim Kauf von Olivenöl und Oliven beachten solltest.

Wichtig ist zunächst zu unterscheiden, für welchen Zweck die Oliven geerntet werden: Sollen sie als Tafeloliven gegessen werden oder wird Olivenöl daraus gewonnen? Und wenn letzteres der Fall ist: Soll hochwertiges Olivenöl gewonnen werden oder raffiniertes Olivenöl, welches nicht zur Qualitätsstufe “nativ extra” gehört? Starten wir mit den Informationen zu Oliven, die für Olivenöl bestimmt sind:

Wann sind Oliven reif? Beziehungsweise: Wann werden die Oliven (für Olivenöl) geerntet?

Zwischen Oktober und Januar findet in den meisten Ländern Südeuropas die Olivenernte (fuer Olivenöl) statt. Je nach Region und Olivensorte kann sich die Ernte auch länger hinziehen (bis März oder April). Dies ist jedoch eher der Ausnahmefall. 

Der Zeitraum Oktober bis Januar ist lang, wovon genau hängt der richtige Erntezeitpunkt ab? Es gibt viele Faktoren, die das beeinflussen, u.a. die exakte Lage des Olivenhains und wie die konkreten klimatischen Bedingungen dort sind, z.B.: Liegt der Olivenhain in den Bergen oder auf Meeresspiegelniveau, mit Süd- oder eher Nordausrichtung, auf einem Hang oder im Tal, … ? Weiterhin kommt es darauf an, ob man die Oliven eher frühreif (grüne Färbung), reif (violette / rote Färbung, die je nach Sorte variieren kann) oder vollreif (schwarz) ernten möchte. 

Kurzer Hinweis auf *Partnerlinks: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Der Reifegrad der Oliven ist ein ganz entscheidendes Kriterium, wenn es um die Ölausbeute, den Geschmack und die Frage der gesunden Inhaltsstoffe geht. Kurz zusammengefasst sind hierbei folgende Punkte wichtig: 

  • Für die Bestimmung der Reifezeit sind Faktoren wie die Farbe der Olivenschale, die Größe und der Geschmack zu beachten. 
  • In den meisten Fällen werden die Oliven für die Ölproduktion halbreif geerntet. Dies verspricht den goldenen Mittelweg, denn das ermöglicht ein Olivenöl von guter Qualität (nativ extra) und zugleich eine relativ gute Ölausbeute. 

Depositphotos_7906410_XL-K-700

PS: Wenn du gerne leckeres und hochwertiges Olivenöl verwendest, dann schau gerne bei unseren Partnern vorbei!

Grüne Oliven oder violette bzw. schwarze Oliven ernten? - Was der Reifegrad der Früchte für das daraus gewonnene Olivenöl bedeutet 

Anfang Oktober bis Mitte November: Das ist in etwa die Zeitspanne, in der die noch unreifen, also grünen Steinfrüchte vom Olivenbaum geerntet werden. In diesem Stadium sind die Früchte reich an gesunden Inhaltsstoffen wie Polyphenolen (- wie hoch der Anteil an Polyphenolen konkret ist, hängt von der jeweiligen Olivensorte ab). Diese Bitterstoffe sorgen geschmacklich für eine pfeffrige und bittere, zuweilen auch scharfe Note im Olivenöl

Erntet man die Oliven eher im Endstadium ihrer Reifezeit, sind sie bereits deutlich milder im Geschmack, da der Anteil an Bitterstoffen zu diesem Zeitpunkt geringer ist. Für die Olivenbauer*innen besteht der Vorteil einer späten Ernte vor allem darin, dass die Ölausbeute höher ist. Somit kann aus der gleichen Menge Oliven mehr Olivenöl gewonnen werden. Das begründet die großen Preisunterschiede bei sortenreinem Olivenöl und erklärt, warum ein bitteres Olivenöl aus grünen Früchten in der Regel teurer ist als ein besonders mildes. Vereinfacht gesagt: Eine frühreife Olive enthält mehr gesunde Inhaltsstoffe und Aromen und ist sehr geschmacksintensiv (was vielleicht auch nicht jeder mag). Eine spätreife Olive enthält mehr Öl und ist milder im Geschmack. 

Die meisten Olivenbauer*innen ernten nach der 60/40-Regel: Das bedeutet, dass etwa 60 % aller Oliven bereits eine violette Färbung und 40 % noch eine grüne Färbung haben. (Zur Orientierung: In der Vollreife sind alle Oliven schwarz.) Dieses Vorgehen ist ein idealer Kompromiss zwischen Qualität und Quantität, denn es bringt eine optimale Ausbeute bei sehr gutem Geschmack mit sich. 

Um das Ganze in Zahlen zu fassen, hier ein paar Beispiele: Anfang Oktober (early harvest / frühe Ernte) geerntete Oliven der Sorte Nocellara del Belice aus Sizilien haben einen Ölgehalt von ca. 12-18 %. Die Koroneiki Olive aus Griechenland liefert bis zu 25 % Ölgehalt und die Olivensorten mit dem höchsten Ölgehalt kommen auf bis zu 35 %.

Reife-und-unreife-Oliven-K-700

Oben: Grüne Cerignola-Oliven (in der Reife rot bis schwarz), Unten: Im Übergang zur Reife, violette Koroneiki-Oliven

Für Tafeloliven gilt grundsätzlich: Sie sollten möglichst lange am Baum ausreifen und besonders groß werden, damit sie viel aromatisches Fruchtfleisch zum Verzehr haben. Aus diesem Grunde sollten Tafeloliven eher im späten Reifestadium geerntet werden. Die Hürde dabei: Reifere Oliven sind grundsätzlich schwieriger zu verarbeiten. Wie die Industrie hier vorgeht, erfährst du im nächsten Abschnitt. 

Wann sind Tafeloliven reif? - Die Verarbeitung von Tafeloliven im Beispiel der Kalamon / Kalamata-Olive

Wie bereits erwähnt, werden Oliven, die zu Tafeloliven verarbeitet werden, später geerntet als jene, die für Olivenöl bestimmt sind. Das ist auch bei den Kalamon Oliven (als Tafeloliven) der Fall. Sie sind deutlich größer als z.B. die Koroneiki Olive, die für die Ölherstellung genutzt wird. Das liegt insbesondere daran, dass sie einen höheren Wassergehalt haben. Im Vergleich zur Koroneiki Olive wird die Kalamon Olive sogar bis zu fünfmal größer. Kalamon Oliven zeichnen sich dadurch aus, dass sie fleischig und bissfest in der Konsistenz sowie mild bis aromatisch im Geschmack sind. Werden sie eingelegt, bekommen sie eine leicht nussige Note, die auch intensiv nach Kräutern und manchmal etwas salzig schmecken kann.

 Oliven_08-008-K-1200-K-700

Direkt vom Baum kann man Oliven natürlich nicht essen, denn sie wären einfach viel zu bitter. Was muss man also tun, damit die rohen, noch ungenießbaren Steinfrüchte zu leckeren, verzehrfähigen Tafeloliven werden? Die Lösung: Die Bitterkeit wird den Oliven durch das Einlegen in eine Salzlake entzogen. Dies bringt auch das natürlich würzige, fruchtige Aroma der Oliven zur vollen Entfaltung. Bei Oliven aus biologischem Anbau nutzt man dafür eine 7- bis 10-prozentige Salzlake und Milchsäuregärung. In Abhängigkeit von der Temperatur kann dieser Prozess zwischen 4 und 6 Monate dauern. Bei konventionellen Tafeloliven geht es deutlich schneller: Hier wird eine Natronlösung verwendet, die den ganzen Prozess auf etwa 12 bis 15 Stunden verkürzt.

Die klassische Erntezeit für Tafeloliven beginnt meist im November und kann bis ins Frühjahr hinein reichen. Die Fruchtreife ist an der Färbung zu erkennen: Während frühreife Oliven noch grün sind, werden sie mit zunehmender Fruchtreife immer dunkler. Am besten schmecken Tafeloliven dann, wenn sie am Baum komplett ausreifen können. Doch das braucht Zeit - und Zeit ist bekanntlich Geld. Um den Handel mit Tafeloliven lukrativer zu gestalten, gehen viele Erzeuger*innen einen anderen Weg: Sie ernten Tafeloliven viel zu früh und färben sie dann einfach schwarz. Ob Tafeloliven geschwärzt sind, erkennst du, wenn du die Zutatenliste anschaust: Sind dort Eisensalze (E579 oder E585) enthalten? Dann kannst du dir sicher sein, dass die Oliven gefärbt und wahrscheinlich auch sehr früh geerntet wurden. Aber auch rein optisch sind gefärbte Oliven gut zu erkennen: Sie haben nämlich alle eine gleichmäßige, pechschwarze Farbe. Nicht-gefärbte Oliven hingegen sind ungleichmäßig in der Färbung: Sie kann von grau über violett bis hin zu schwarz variieren.

Ergo: Auch, wenn auf der Verpackung nicht explizit "gefärbt" steht (das muss nämlich nur bei lose verkauften Tafeloliven gemacht werden), so ist es für Verbraucher*innen dennoch leicht ersichtlich, ob diese geschwärzt wurden oder nicht. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät dir, ob das sogenannte Eisen-II-Gluconat (E579) oder Eisen-II-Lactat (E585) enthalten ist. Falls ja, dann weißt du, dass die Produzent*innen hier der Natur auf die Sprünge geholfen haben. 

Anders bei Bio-Oliven: Hier ist das Färben nicht erlaubt! Übrigens: Die Kalamata / Kalamon Olive ist auch ideal für super leckere Olivenpaste. Ungefärbte Kalamon bzw. Kalamata Oliven in Bio-Qualität findest du bei unseren Partnershops, z.B. mit den Kalamon Bio Oliven aus Delphi*, den grünen Bio Oliven aus Delphi*, Kalamata Bio Oliven al naturale entkernt* oder einem Mix aus Kalamata- und grünen Bio-Oliven*.

Was ist der beste Weg, um Oliven & Olivenöl zu kaufen?

Achte beim Kauf von Oliven immer darauf, dass sie frisch sind, eine glatte oder unbeschädigte Schale haben und in einem sauberen und hygienischen Umfeld gelagert wurden. Wenn du keine gefärbten Oliven möchtest, solltest du auf die Zutatenliste und die unregelmäßige natürliche Färbung achten. Bei Bio-Qualität kannst du an dieser Stelle nichts falsch machen. 

Was den Kauf von Olivenöl betrifft, so gibt es viel zu beachten. Die 11 wichtigsten Tipps listen wir dir im Folgenden kurz auf. Wenn du dich tiefer damit beschäftigen willst, dann empfehlen wir dir unseren Blog, der zahlreiche Beiträge zu diesem Themenfeld enthält. Schau auch gerne in bei unseren Premium-Partnern vorbei!

Siegel-auf-dem-Oliven-l-Etikett-K-700

  1. Qualitätsstufen: Achte auf die Zusätze “extra nativ” oder “nativ”.
    Das ist nämlich die höchste Qualitätsstufe bei Olivenöl. Willst du mehr über die unterschiedlichen Qualitäten wissen? Dann ist dieser Blogbeitrag genau das Richtige für dich: “Hochwertiges Olivenöl erkennen - Qualitätsstufen und weitere Kriterien".
     
  2. Etikett: Beachte die Herkunft (g.U., g.g.A.)!
    Damit du weißt, was in dem Olivenöl steckt, achte auf die Etiketten. Und sei dir bewusst: Abfüllort ist nicht gleich Ursprungsland!
     
  3. Preis: Beachte, dass es hochwertiges Olivenöl kaum unter 10 €/Liter gibt.
    In diesem Fall ist der Preis ein Indikator für die Qualität. Bei Olivenölen, die (weit) unter dieser Preisspanne liegen, handelt es sich nicht um hochwertige Produkte.
     
  4. Geschmack: Magst du es scharf oder mild?
    Jede Olivensorte hat ihr eigenes Aroma. Hier ist alles möglich, von intensiv und würzig, über bitter und scharf bis hin zu fruchtig und mild. Das steht aber nicht unbedingt auf dem Etikett. Es hilft, sich im Vorfeld über die Olivensorte und das Produkt zu informieren oder: Du probierst es einfach mal aus und findest auf diese Weise den Weg zu deinem ganz persönlichen Lieblingsöl!
     
  5. Transparenz und Sortenreinheit: Weißt du, was drin steckt?
    Wir empfehlen ganz klar: Kaufe besser sortenrein oder eine transparent gekennzeichnete “Mischung aus EU/Nicht-EU-Ländern”. Gerade große Hersteller vermischen gerne verschiedene Olivenöle, um eine möglichst gleichbleibende neutrale Mischung zu erhalten und viele Verbraucher*Innen anzusprechen.
     
  6. Olivenöl erstmal pur: Vermeide zunächst aromatisierte Olivenöle!
    Olivenöle mit Knoblauch, Zitrone oder Oregano können zwar ganz wunderbar schmecken, überdecken aber oft auch den Geschmack von minderwertigem Olivenöl. Daher solltest du zunächst zu sortenreinen Olivenölen greifen. 

  7. Feinkostgeschäft, Messen, Online-Handel: Ideale Anlaufstellen für hochwertiges Olivenöl.
    Um dir eine Hilfe zu geben, wo du die beste Auswahl mit hoher Transparenz findest, haben wir für dich in einem Blogbeitrag die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten aufgelistet und erläutert. Hier erfährst du mehr. 

  8. Testergebnisse: Vertraue unabhängigen Tests (und weniger den Awards) und kontrolliere die Aktualität der Ergebnisse!
    Awards darfst du zu recht kritisch betrachten, denn sie haben oft undurchsichtige und teilweise sehr verbraucherunfreundliche Teilnahmebedingungen. Vertraue stattdessen besser den unabhängigen Tests. Sie haben ein Ablaufdatum und bieten aktuelle Ergebnisse.
     
  9. Verpackung: Mit der richtigen Verpackung, bleibt Olivenöl länger aromatisch. Braunes oder grünes Glas, Kanister und Bag-in-Box: Das sind die Verpackungsarten, in denen dein Olivenöl lange sein Aroma behält und vor vorzeitiger Alterung durch Oxidation besser geschützt ist. Dagegen sind Plastikbehälter oder transparente Glasflaschen ein absolutes No-Go.
     
  10. Nachhaltigkeit: Fairer Handel & umweltfreundliche Landwirtschaft erwünscht?
    Dann schau auf Bio-Siegel wie Naturland, Demeter oder Biozyklisch-Vegan. Rein von den Inhaltsstoffen ist Olivenöl natürlich vegan. Ein Blick auf die angebrachten Siegel sorgt jedoch für einen sicheren Kauf, der Nachhaltigkeit vom Anbau bis zum Handel garantiert.
     
  11. Farbe: Diese sagt absolut nichts über die Qualität aus!
    Hier kannst du also nix falsch machen, alles easy ;) 

Das war dir zu kurz? Ausführliche Informationen bekommst du in diesen Blogbeiträgen: 

Depositphotos_87893416_XL-K-700

Wann sind grüne Oliven reif?

Grüne Oliven sind nie “reif”, denn wenn sie reif sind, sind sie nicht mehr grün! Grüne Oliven sind unreif und haben einen bitteren Geschmack. Wenn sie reifen, ändern sie ihre Farbe von grün zu violett und schließlich zu schwarz. Die genaue Reifezeit hängt von der Olivensorte und den lokalen Wachstumsbedingungen ab. Wenn du also Oliven ernten möchten, die für den Verzehr geeignet sind, solltest du sie im richtigen Reifestadium pflücken - d.h., wenn sie nicht mehr grün sind, sondern bereits eine dunkle Färbung haben!

Oliven_05-005-K-1200-K-700

Du möchtest mehr über Oliven und Olivenöl erfahren? Hier sind einige unserer beliebtesten Beiträge:

22-K-700

6-K-700

4-K-700

7-K-700

21-K-700

23-K-700

24-K-700

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.