Ist eine Bestellung bei Motatos wirklich billiger als im Supermarkt?

Der Onlineshop Motatos wirbt offensiv mit Rabatten von bis zu 73 % auf Lebensmittel Sonderposten. Doch wie viel spart man mit einer Bestellung wirklich? Wir haben den Onlineshop getestet, Preise verglichen und Bewertungen angesehen!

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, bei Motatos kannst du wirklich Geld sparen. Es gibt viele gute Angebote und immer wieder besondere Rabatte, die meist über den Newsletter beworben werden. Doch zunächst einmal ganz kurz:

Was ist Motatos eigentlich genau? Und warum kann der Onlineshop Lebensmittel günstiger anbieten als der Wettbewerb?

Motatos* ist ein Online-Supermarkt, der sich auf Lebensmittel Sonderposten spezialisiert hat. Die Produkte, die du bei Motatos* kaufen kannst, stammen zum Beispiel aus Überproduktionen, haben fehlerhafte Verpackungen oder nur eine kurze bzw. teils schon überschrittene Mindesthaltbarkeit. Motatos* kauft diese Produkte in sehr großen Mengen zu rabattierten Preisen von Herstellern oder Händlern. Dadurch kann der Onlineshop günstigere Preise als ein Supermarkt anbieten.

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Motatos* ist aber nicht in jedem Fall günstiger als Supermärkte oder Discounter. Einige Kund*innen bemängeln auf Bewertungsplattformen, dass Motatos* doch nicht immer die günstigste Wahl ist. Einige Produkte sind im Discounter preislich vergleichbar oder sogar günstiger, und das mit deutlich längerer Haltbarkeit. Das liegt daran, dass auch diese Läden Produkte im Angebot haben. Daher ist es wichtig, die Preise zu vergleichen.

Nicht zu vernachlässigen ist aber auch, dass Motatos* immer wieder weitere Rabatte anbietet, z.B. über Codes im Newsletter. Wer diese nutzt, spart oft nochmals 20 bis 50 % auf den angezeigten Preis im Onlineshop von Motatos*.

Ich habe einige Produkte verglichen mit den Preisen der Onlineshops von Supermärkten.

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Der “Deal Of The Day” ist bei Motatos* besonders günstig, meist jedoch auf 1 bis 2 x pro Warenkorb begrenzt.

Einige Produkte im Vergleich zu anderen Onlineshops

Der Preisvergleich wurde im Februar 2023 durchgeführt.

Bei diesen Produkten war Motatos* günstiger:

  • Milka Schokolade Daim 100 g: 1,39 € (Edeka24) / 2 St. 1,98 € (pro St. 0,99 €, Motatos)
  • Landliebe Haferdrink 1 Liter: 2,19 € (Shop.Rewe) / 6 Liter 9,99 € (pro Liter 1,67 €, Motatos)
  • Melitta Bio Bellacrema ganze Bohnen 750 g: 15,99 € (Edeka24) / 10,99 € (Motatos)

Hier war der Preis bei Motatos* teurer – allerdings waren die Produkte in den Supermärkten zu dieser Zeit auch gerade im Angebot:

  • Milka Pralinés Alles Gute 110 g: 1,40 € (Edeka24, im Angebot) / 1,69 € (Motatos)
  • Lätta Original 450 g: 1,19 € (Shop.Rewe, im Angebot) / 1,29 € (Motatos)

Im Zuge meines Preisvergleichs habe ich auch bei Motatos* bestellt. Hier findest du eine kleine Auswahl der Produkte, die ich bestellt habe, was ich dafür gezahlt habe und was es bei meiner kurzen Internet-Recherche anderswo online gekostet hätte:

  • Erdnussbutter meiner Lieblingsmarke Manilife* für 2,29 € bei Motatos*, Vergleichspreis bei Velivery sind 5,99 € – und ja, sie wäre auch den regulären Preis wert, da sie einfach unglaublich geil schmeckt, speziell der Deep Roast!
  • Fritt Veggie Minis Smoothie Style Mix für 1,59 €, bei Word of Sweets 1,99 €
  • Davert Bio halbe rote Linsen 500 g für 2,19 €, bei Davert selbst 3,49 €
  • Davert Bio braune Linsen in der Dose 400 g für 1,19 €, bei Davert selbst 1,59 €
  • Ricola Alpenkiefer für 1,59 €, im Supermarkt meist 1,99 €
  • Greenforce Easy to Mix vegane Frikadellen* für 1,99 €, beim Hersteller im Onlineshop 4,99 €
  • Sanpellegrino Creazioni Blutorange & Orangenblüte 330ml für 0,37 € statt für 1,59 € bei World of Sweets

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Mein Fazit: Wer im Detail schaut, wo es sich lohnt und zusätzliche Rabattangebote über den Newsletter nutzt, der kann auch über 50 % sparen und Lebensmittel vor dem Müll retten!

Und welche Erfahrungen haben andere Kund*innen mit Motatos gemacht?

Der Online-Supermarkt schneidet in seinem Profil auf TrustedShops überdurchschnittlich gut bis sehr gut ab, mit einer Bewertung von 4,53 von möglichen 5 Sternen ab (Stand 06.02.2023). Über 50.000 Käufer*innen haben bewertet. Klar, manche haben immer etwas zu meckern, aber der Versand und der Kundenservice wird überwiegend sehr positiv bewertet. Auch die Lieferung erfolgt in der Regel nach 2 – 4 Werktagen. Wirklich grundlegende Kritik gibt es also nicht.

Wenn dieser Artikel dir jetzt Lust gemacht hat, im Sortiment von Motatos* zu stöbern, dann findest du hier den Link dazu*. Und vergiss nicht, dich für den Newsletter anzumelden: Aktuell gibt es dann für Erstbesteller 10 % Rabatt mit einem Code!

Unsere Erfahrung mit dem Online Supermarkt Motatos – Testbestellung

 

Wir retten. Du sparst. – So wirbt der Online Supermarkt Motatos um Kunden. Ich wollte wissen, ob das wirklich stimmt und habe den Onlineshop auf Herz und Nieren getestet. Wie war die Qualität? Sind die Preise wirklich so günstig? Und wie war mein Einkaufserlebnis? Erfahre mehr in diesem Beitrag!

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Um es gleich vorwegzunehmen: Meine Erfahrungen mit Motatos* sind durchweg sehr gut. Diese Bestellung war auch nicht meine erste Bestellung, ich habe schon mehrfach Lieferungen von Motatos* erhalten. Ein einziges Mal kam ein Produkt (von vielen im Paket) beschädigt bei mir an. Dafür habe ich einen Gutschein für meine nächste Bestellung erhalten. Doch zunächst einmal ganz kurz für alle, die nur nach “Erfahrungen mit Motatos” gesucht haben, ohne sich im Detail mit dem Onlineshop zu beschäftigen:

Was macht Motatos genau?

Motatos* ist ein Online-Supermarkt, der sich auf Lebensmittel Sonderposten spezialisiert hat. Im Angebot gibt es so ziemlich alles, was das Herz begehrt: Kaffee, Snacks, Superfood, Getränke, Saucen, Müsli, … Der Clou an der Sache ist, dass Motatos* Lebensmittel in großen Mengen verkauft, die aus Überproduktionen stammen oder deren Verpackungen fehlerhaft sind. Auch Waren mit kurzem bzw. teils überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum gehören dazu. Diese Lebensmittel bekommt Motatos* sehr günstig – viel günstiger als ein klassischer Supermarkt sie einkauft. Dadurch kann der Onlineshop günstigere Preise als ein Supermarkt anbieten. Das Sortiment wechselt jedoch auch ständig. Denn was weg ist, ist weg.

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Meine Erfahrungen bei Motatos – Das Einkaufserlebnis

Jedes Produkt im Preis vergleichen? – Ist mir zu mühselig, denn im Durchschnitt habe ich immer gespart!

Blickt man auf die Kundenbewertungen von Motatos* auf bekannten Bewertungsplattformen, dann liest man hier und da davon, dass die Ersparnis nicht immer so hoch ist, wie es sich die Kund*innen erhofft haben. Für mich verständlich, denn Motatos* bietet zwar Schnäppchen an, muss aber auch Geld verdienen. Durch die Bank weg sind die Preise aber sehr gut – außer man vergleicht sie mit Sonderangeboten im Supermarkt. Daher mache ich keinen direkten Preisvergleich für jedes Produkt mehr, sondern kaufe einfach mit Freude ein.

Zum besseren Verständnis habe ich einige Produkte verglichen und finde, dass Motatos* dabei sehr gut abschneidet. Der Preisvergleich stammt aus dem Februar 2023.

Bei diesen Produkten war Motatos* günstiger:

  • Milka Schokolade Daim 100 g: 1,39 € (Edeka24) / 2 St. 1,98 € (pro St. 0,99 €, Motatos)
  • Landliebe Haferdrink 1 Liter: 2,19 € (Shop.Rewe) / 6 Liter 9,99 € (pro Liter 1,67 €, Motatos)
  • Melitta Bio Bellacrema ganze Bohnen 750 g: 15,99 € (Edeka24) / 10,99 € (Motatos)

Hier war der Preis bei Motatos* teurer – allerdings waren die Produkte in den Supermärkten zu dieser Zeit auch gerade im Angebot:

  • Milka Pralinés Alles Gute 110 g: 1,40 € (Edeka24, im Angebot) / 1,69 € (Motatos)
  • Lätta Original 450 g: 1,19 € (Shop.Rewe, im Angebot) / 1,29 € (Motatos)

Nicht zu vergessen: Mit dem Newsletter gibt es immer wieder weitere Rabatte

Ich habe schon lange den Newsletter von Motatos* abonniert. Der kommt sehr oft, gefühlt täglich, dafür enthält er aber auch immer wieder weitere Rabattcodes, z.B. für 20 % Rabatt auf eine bestimmte Kategorie wie Snacks oder hin und wieder einen Versandkostenfrei-Gutschein (ab dem Mindestbestellwert von 25 €). Daher zahle ich fast nie den “Vollpreis”, der im Onlineshop steht. In der Regel spare ich nochmal 10 % bei meinen Bestellungen.

Unser Tipp: Neukund*innen erhalten aktuell (Stand Februar 2023) 10 € Rabatt auf die erste Bestellung, wenn sie sich für den Newsletter von Motatos* anmelden. Dieser bringt dann ja weitere Rabatte für darauffolgende Bestellungen. Finde ich empfehlenswert!

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Meine Testbestellung bei Motatos

Meine Testbestellung lief wie am Schnürchen:

  • Bestellung getätigt, Klarna Check-out, alles easy: 02.02.2023 (Donnerstag), 08:52 Uhr
  • Versandbestätigung am 03.03.2023 um 16:15 Uhr
  • Lieferung erhalten am 06.02.2023 (Montag) gegen 10 Uhr
  • Ich bin zufrieden!

Sehr schnelle Lieferung, alles super gepackt. Trotz verschiedener Artikel aus Glas und Dosen keine einzige Beschädigung, nichts kaputt. Yay!

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Bei meiner Testbestellung habe ich auch einige Preise verglichen:

  • Erdnussbutter meiner Lieblingsmarke Manilife* für 2,29 € bei Motatos*, Vergleichspreis bei Velivery sind 5,99 € – und ja, sie wäre auch den regulären Preis wert, da sie einfach unglaublich geil schmeckt, speziell der Deep Roast!
  • Fritt Veggie Minis Smoothie Style Mix für 1,59 €, bei Word of Sweets 1,99 €
  • Davert Bio halbe rote Linsen 500 g für 2,19 €, bei Davert selbst 3,49 €
  • Davert Bio braune Linsen in der Dose 400 g für 1,19 €, bei Davert selbst 1,59 €
  • Ricola Alpenkiefer für 1,59 €, im Supermarkt meist 1,99 €
  • Greenforce Easy to Mix vegane Frikadellen* für 1,99 €, beim Hersteller im Onlineshop 4,99 €
  • Sanpellegrino Creazioni Blutorange & Orangenblüte 330 ml für 0,37 € statt für 1,59 € bei World of Sweets → das war der besonders günstige “Deal Of The Day”

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Meine Kritik an Motatos

Ja, das ist eine schöne Headline, oder? Dabei habe ich in puncto Einkaufserlebnis nicht viel Kritik an Motatos*. Was mich manchmal nervt: dass das Sortiment ständig wechselt. Ich habe schon einige Zeit damit verbracht, meinen Warenkorb halb zu füllen und anschließend doch nicht zu bestellen. Das kann man dem Onlineshop nicht vorwerfen, es liegt in der Natur des Geschäftsmodells. 

Dennoch ist es etwas mühselig, bei jeder (möglichen) Bestellung vorab das aktuelle Sortiment zu prüfen. Gibt es gute und günstige Basics in Bio, z.B. Nudeln, Linsen, Reis – oder mal wieder nur Proteinriegel, Eistee und Fertigsuppen?

Meine Tipps dafür sind die praktischen Kategorien, die Motatos* führt – übrigens auch mobil ist die Seite sehr gut bedienbar. Hier schaue ich gerne in “Neu im Shop” und, bei meinem Interesse, in die Themenwelt “Bio”. Aber da tickt ja auch jeder anders.

Der Shop von Motatos im Allgemeinen

Hier gibt es wirklich 5 Sterne von mir. Diese Dinge finde ich super:

  • Einfach Bedienung, auch mobil eine sehr gute Ansicht
  • Produkte bleiben im Warenkorb, wodurch ich diese auch in 5 Tagen noch in Erinnerung habe
  • Viele Bezahlmöglichkeiten (auch Kauf auf Rechnung)
  • Schneller Check-out Prozess
  • Schneller Versand (war bei mir bisher immer so)
  • Sehr gute Warenqualität, da war noch nie etwas muffig oder ranzig

4,5 Sterne – so sind die Bewertungen von Motatos generell

Die allermeisten Kund*innen sind mit ihrer Bestellung bei Motatos sehr zufrieden. Im Unternehmensprofil auf der Bewertungsplattform TrustedShops schneidet das Unternehmen überdurchschnittlich gut bis sehr gut ab, mit einer Bewertung von 4,53 von möglichen 5 Sternen ab (Stand 06.02.2023). Über 50.000 Käufer*innen haben bewertet. Klar, Ausreißer gibt es immer. Aber der Versand und der Kundenservice werden überwiegend sehr gelobt. Auch die Lieferung erfolgt in der Regel nach 2 – 4 Werktagen. Mein Fazit: Motatos* bietet einen sehr guten Service!

 

Motatos Supermarkt – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten

Lebensmittel retten und gleichzeitig den Geldbeutel schonen? Das geht! Motatos ist ein Online-Supermarkt, der sich auf Lebensmittel spezialisiert hat, die im regulären Einzelhandel so nicht mehr zum Verkauf angeboten werden. Die im Onlineshop erhältlichen Lebensmittel stammen zum Beispiel aus Überproduktionen, haben fehlerhafte Verpackungen oder eine kurze bzw. teils schon überschrittene Mindesthaltbarkeit. Bisher wurden diese Produkte von den Herstellern oftmals entsorgt. Motatos kauft diese Produkte palettenweise ein und bietet sie sozusagen “gebündelt” zu sehr guten Preisen im Onlineshop an. Somit kauft man nicht nur kostengünstig ein, sondern leistet einen Beitrag zur Minderung von Lebensmittel- und Ressourcenverschwendung.

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Was gibt es bei Motatos zu kaufen, wie funktioniert das Ganze?

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Motatos* bezieht seine Produkte von unterschiedlichen Lebensmittelherstellern, deren Waren noch genießbar sind, aber nicht mehr zum regulären Verkauf angeboten werden und entsorgt werden müssten. Diese Produkte können anschließend günstig im Onlineshop erworben werden.

Viele Produkte kannst du auch in Großmengen bestellen. Da die Lebensmittel nicht gekühlt werden müssen, kannst du sie zu Hause problemlos lagern und ohne Zeitdruck verbrauchen, auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten ist.

Denn was sagt das Mindesthaltbarkeitsdatum eigentlich aus? Ganz genau! Es handelt sich um ein Mindesthaltbarkeitsdatum und nicht um ein Wegwurfdatum. Lebensmittel sind bei richtiger Lagerung meist noch lange über die Mindesthaltbarkeit verzehrbar. Bereits seit einigen Jahren ist die EU dabei, für lange haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Kaffee das MHD nicht mehr per Gesetz vorzuschreiben und damit Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Das aktuelle Sortiment (Februar 2023) von Motatos* umfasst:

  • Lebensmittel
  • Getränke
  • Snacks
  • Gewürze
  • Drogerie-, Haushalts- und Fitnessprodukte
  • Baby- und Tiernahrung
  • (Koch-)Bücher

Außerdem findest du bei Motatos* viele Bio- und Fairtrade sowie vegane Produkte.

Im Onlineshop kannst du dich ganz bequem durch die Kategorien klicken, oder du gibst deine Wunschprodukte in die Suchleiste ein und legst sie anschließend in deinen Warenkorb. Bei jedem Produkt wird dir deine Ersparnis im Vergleich zur Preisempfehlung des Herstellers und die Mindesthaltbarkeit des Produkts angezeigt.

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Ist ein Einkauf bei Motatos wirklich billiger?

Das Konzept von Motatos* klingt zunächst genial und weckt in uns das gute Gefühl, etwas für die Umwelt getan und gleichzeitig Geld gespart zu haben. Blickt man allerdings auf die Kundenbewertungen, findet man ab und an die Kritik, dass die Ersparnis nicht immer so hoch ist, wie es sich die Kund*innen erhofft haben.

Einige Produkte würden im Discounter preislich vergleichbar oder sogar günstiger sein, und das mit deutlich längerer Haltbarkeit. Ob Motatos* wirklich billiger ist bzw. günstigere Konditionen anbietet, lässt sich nur durch genaues Vergleichen und Nutzen von Rabatten bewerten. Ich habe einige Produkte vergleichen mit den Preisen der Onlineshops von Supermärkten:

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Auf dem Bild zu sehen ist der “Deal Of The Day”, ein ganz besonders günstiges Angebot – meist limitiert auf maximal ein Produkt pro Kunde!

Bei diesen Produkten war Motatos* günstiger:

  • Milka Schokolade Daim 100 g: 1,39 € (Edeka24) / 2 St. 1,98 € (pro St. 0,99 €, Motatos)
  • Landliebe Haferdrink 1 Liter: 2,19 € (Shop.Rewe) / 6 Liter 9,99 € (pro Liter 1,67 €, Motatos)
  • Melitta Bio Bellacrema ganze Bohnen 750 g: 15,99 € (Edeka24) / 10,99 € (Motatos)

Hier war der Preis bei Motatos teurer – allerdings waren die Produkte in den Supermärkten zu dieser Zeit auch gerade im Angebot:

  • Milka Pralinés Alles Gute 110 g: 1,40 € (Edeka24, im Angebot) / 1,69 € (Motatos)
  • Lätta Original 450 g: 1,19 € (Shop.Rewe, im Angebot) / 1,29 € (Motatos)

Wie sind die Bewertungen für Motatos?

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Bild: Bewertungen auf Trusted Shops für Motatos (Stand: Februar 2023)

In wenigen Fällen bemängeln Käufer*innen, dass ihre Ware verspätet oder beschädigt ankam. Ich habe mittlerweile schon mehrfach bei Motatos bestellt und hatte dieses Problem nie. Meine Erfahrungen mit Motatos würde ich daher als sehr gut bewerten.

Auf TrustedShops findest du über 50.000 Bewertungen von Käufer*innen, die ihre Motatos-Erfahrung mit dir teilen. Der Online-Supermarkt schneidet überdurchschnittlich gut bis sehr gut mit einer Bewertung von 4,53 von möglichen 5 Sternen ab (Stand 06.02.2023). Versand und Kundenservice werden überwiegend positiv bis erstklassig bewertet. Die Lieferung erfolgt in der Regel nach 2 – 4 Werktagen.

Ist Motatos seriös?

Du fragst dich eventuell, ob Motatos* seriös ist? Immerhin sind das große Versprechen… Die Antwort ist ganz klar: Ja! Es handelt sich bei Motatos um ein spannendes Unternehmen, das eine große Auswahl an Lebensmitteln und Getränken zu sehr guten Preisen anbietet und ihre Ware umweltfreundlich verpackt. Das haben wir selbst getestet und die Bewertungen auf Trusted Shops zeigen es auch.

Motatos* ist ursprünglich ein schwedisches Unternehmen, welches sich seit 2014 rasant weiterentwickelt hat. Aufgrund guter Erfahrungen versendet Motatos jetzt auch in Deutschland mehrere tausend Pakete pro Tag, um der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen (- und damit Geld zu verdienen, keine Frage).

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Die Lieferung bei Motatos

Motatos* beliefert dich deutschlandweit ab einem Mindestbestellwert von 25 € klimaneutral und berechnet 3,90 € für den Versand bzw. pro Paket. Ab einem Bestellwert von 45 € erhältst du deine Bestellung sogar versandkostenfrei. Für deine Erstbestellung findest du in der Regel auch “Lockangebote” wie z.B. versandkostenfreier Einkauf oder 10 € Rabatt, wenn du dich für den Newsletter anmeldest. 

Übrigens: Auch auf lange Sicht lohnt sich der Newsletter. Bisher gab es ca. einmal pro Monat einen Versandkostenfrei-Gutschein ab 25 € Bestellwert sowie weitere Rabattmöglichkeiten!

Ein kurzer Hinweis: Es gibt für jedes Land, in dem Motatos* aktiv ist, eine eigene Website. Die Produkte sind dementsprechend unterschiedlich. Als Kund*in kannst du nur im landeseigenen Shop bestellen.

Motatos in der Kritik – Wie klimafreundlich ist der Onlineshop wirklich?

Motatos* selbst schreibt zum Thema Nachhaltigkeit grob: Jede Bestellung bei Motatos spart Emissionen, wobei eine durchschnittliche Bestellung rund 6,6 Kilo CO2e einspart – das entspricht dem 800-maligen Aufladen des Handys. Darüber hinaus besteht die Mission von Motatos darin, das System der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung in eine nachhaltige Richtung zu lenken, und sie streben danach, nachhaltigen Konsum für alle zugänglich und erschwinglich zu machen.

Motatos wirbt auch damit, dass ein Einkauf im Onlineshop CO₂ spart und sie ihre Produkte besonders klimafreundlich versenden und damit Emissionen einsparen. Die Waren werden umweltfreundlich verpackt (in der Regel nur mit Pappe) und mit dem GOGREEN Programm der DHL versendet. Bei mehreren tausend Paketen pro Tag allein in Deutschland ist das Unternehmen durchaus ein großer Player im Markt der Lebensmittel Sonderposten. Ob ein Einkauf im Onlineshop wirklich umweltfreundlicher ist als ein regionaler Einkauf, zum Beispiel in einem Unverpackt-Laden, sei dahingestellt beziehungsweise bezweifle ich das. Auf jeden Fall versucht Motatos* viel dafür zu tun, dass das Unternehmen immer nachhaltiger wird.

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Auf dem Bild ist eine krumme Karotte zu sehen, wie sie im Handel selten zu finden ist. Auf dem Feld jedoch sehr oft!

Lebensmittel zu retten, ist definitiv eine gute Sache. Besser wäre es, Lebensmittelüberschüsse im Handel zu vermeiden, was allerdings schwer umzusetzen ist. Idealerweise finden sich Großverbraucher wie Kantinen, um die kleinen Pakete zu vermeiden und somit die Emissionen weiter zu drosseln. Leider nehmen Großverbraucher aber keine kleinen Mengen an – wie beispielsweise Tomatensauce in 200 g Gläsern. Daher ist Motatos* nicht die erste Wahl, um nachhaltig zu leben, aber mangels guter Alternativen auch keine schlechte.

Alternativ könnte ein Laden vor Ort Lebensmittelüberschüsse auffangen. Allerdings erreicht dieser nicht die Masse. Beispielsweise erwies sich die Eröffnung von Läden in Berlin für SirPlus* – ein weiterer Player im Bereich Lebensmittelrettung – als nicht rentabel, da der Onlineshop einfach viel besser lief.

Meine Meinung dazu: Du selbst kannst noch nachhaltiger handeln, indem du nur Lebensmittel kaufst, die du auch wirklich brauchst bzw. verbrauchst und im Supermarkt oder Bioladen zu Waren mit kurzer Haltbarkeit greifst, regional einkaufst, Großpackungen bevorzugst und weitere Unternehmen unterstützt, die sich dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung verschrieben haben. Wenn du durch deinen Einkauf bei Motatos* jedoch verhinderst, dass Lebensmittel weggeworfen werden, dann hat das definitiv auch sein Gutes.

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Wo finde ich einen Rabattcode oder einen Gutschein für Motatos?

Du bist auf der Suche nach Rabattcodes für Motatos*? Die gibt es nicht “einfach so”, aber Rabatte und Gratis-Produkte erhältst du zum Beispiel, wenn du den Newsletter abonnierst. Beispiele aus der Vergangenheit für Rabattcodes im Newsletter sind u.a.: 10 % Rabatt auf bestimmte Kategorien wie Snacks, ein Versandkostenfrei-Gutschein oder Gratis-Produkte. Sollte deine Ware verspätet oder beschädigt ankommen, reagiert der Kundenservice oft schnell und schenkt dir manchmal einen Motatos* Rabattcode oder Gutschein für die nächste Bestellung.

Unser Tipp: Neukund*innen erhalten aktuell (Stand Februar 2023) 10 € Rabatt auf die erste Bestellung, wenn sie sich für den Newsletter von Motatos* anmelden. Dieser bringt dann ja weitere Rabatte für darauffolgende Bestellungen mit sich. Finde ich empfehlenswert!

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Welche Alternativen gibt es zu Motatos?

Neben Motatos* gibt es noch weitere Onlineshops, bei denen du “gerettete” Lebensmittel kaufen kannst. SirPlus* hat es sich zur Aufgabe gemacht, „Lebensmittelretten zum Mainstream” zu machen. Das Unternehmen setzt seinen Fokus auf Bio-Lebensmittel und einem großen Sortiment für Vegetarier*nnen und Veganer*innen. Mit dem Erwerb einer Lebensmittelbox kannst du auch mal Produkte probieren, die dir bis dahin unbekannt waren. Eine weitere Alternative bietet Lebensmittel-Sonderposten. Ähnlich wie Motatos* und SirPlus* werden Produkte zu günstigen Preisen ohne Mindestbestellwert angeboten.

Mit der App “Too Good To Go” kannst du ebenfalls Lebensmittel retten – und das bei dir vor Ort! Die App fungiert als Vermittlungsplattform zwischen Gastronomiebetrieb und Endverbraucher*innen. Speisen, die nicht verkauft wurden, können zu einem reduzierten Preis erworben werden. Eine weitere Möglichkeit stellt das Foodsharing dar. Wer sich als Foodsharer registriert hat, kann Lebensmittel aus dem eigenen Haushalt kostenfrei abgeben. Interessierte wenden sich per Mail, Messenger oder Telefon direkt an den Anbieter. Neben Privathaushalten gibt es auch öffentlich zugängliche Kühlschränke oder Boxen für gerettete Lebensmittel aus Supermärkten oder Bäckereien, aus denen sich grundsätzlich alle Menschen kostenfrei bedienen dürfen. 

Wer nicht gerne online shoppt, hat selbstverständlich auch die Möglichkeit im Supermarkt fündig zu werden. Viele Supermärkte bieten, wenn auch nur dürftig, Lebensmittel zu günstigeren Preisen an, deren Verfallsdatum näher rückt oder optisch nicht perfekt genug erscheinen, um den vollen Preis zu verlangen. Doch es werden immer mehr. So gibt es auch beim Discounter Lidl seit einiger Zeit eine günstige Box mit Obst und Gemüse – natürlich nur solange der Vorrat reicht!

Wer etwas Geduld und Recherche investiert, kann viele Lebensmittel vor dem Müll bewahren.

Vielfältige Zahlungsmethoden

Motatos* bietet dir unterschiedliche Zahlungsmethoden über Klarna und PayPal an. Du hast die Wahl zwischen:

  • Direktzahlung
  • Zahlung auf Rechnung
  • Ratenkauf
  • Zahlung mit Kreditkarte
  • Zahlung per Banküberweisung
  • Zahlung per Nachnahme

Der Online-Supermarkt akzeptiert darüber hinaus alle gängigen Kreditkarten, einschließlich Visa, American Express, Mastercard und Discover.

Unboxing Februar 2023 – Wir haben Motatos getestet!

Wie könnte ich über Motatos* schreiben, ohne den Onlineshop auf Herz und Nieren getestet zu haben? Also habe ich schwupps den Warenkorb gefüllt und die Kreditkarte gezückt!

Die “harten Fakten” meiner Bestellung:

  • Bestellung getätigt, Klarna Check-out, alles easy: 02.02.2023 (Donnerstag), 08:52 Uhr
  • Versandbestätigung am 03.03.2023 um 16:15 Uhr
  • Lieferung erhalten am 06.02.2023 (Montag) gegen 10 Uhr
  • Ich bin zufrieden!

Eine sehr schnelle Lieferung und alles super gepackt. Trotz verschiedener Artikel aus Glas und Dosen keine einzige Beschädigung, nichts kaputt. Große Zufriedenheit!

Und während ich die veganen Kaubonbons aus dem Paket vor mich hin mampfe – mit doppeltem Genuss, denn es hat ja die Firma bezahlt – mache ich einen kurzen Preisvergleich.

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Eine kleine Auswahl der Produkte, die ich bestellt habe, mit dem Preis, den ich bezahlt habe bei Motatos*:

  • Erdnussbutter meiner Lieblingsmarke Manilife* für 2,29 € bei Motatos*, Vergleichspreis bei Velivery sind 5,99 € – und ja, sie wäre auch den regulären Preis wert, da sie einfach unglaublich geil schmeckt, speziell der Deep Roast!
  • Fritt Veggie Minis Smoothie Style Mix für 1,59 €, bei Word of Sweets 1,99 €
  • Davert Bio halbe rote Linsen 500 g für 2,19 €, bei Davert selbst 3,49 €
  • Davert Bio braune Linsen in der Dose 400 g für 1,19 €, bei Davert selbst 1,59 €
  • Ricola Alpenkiefer für 1,59 €, im Supermarkt meist 1,99 €
  • Greenforce Easy to Mix vegane Frikadellen* für 1,99 €, beim Hersteller im Onlineshop 4,99 €
  • Sanpellegrino Creazioni Blutorange & Orangenblüte 330 ml für 0,37 € statt für 1,59 € bei World of Sweets

Was habe ich zu bemängeln an meinem Einkaufserlebnis bei Motatos?

Es gibt relativ wenig Basics für einen “gesunden” Geschmack, eher Feinkost, Süßes, Snacks oder zuckerreiche Getränke. Dann gibt es Besonderheiten wie vegane Frikadellen, die ich für den Normalpreis nicht kaufen würde. Es ist zwar cool, an dieser Stelle bedeutend günstiger einzukaufen, aber “gespart” habe ich am Ende dennoch nicht, wenn ich ein Produkt ansonsten gar nicht gekauft hätte.

Meine Erfahrung ist aber: Ein paar Basics gibt es immer und die machen dann 70 % meines Warenkorbes aus (ja okay, vielleicht sind es doch nur 40 %, weil ich wieder viel zu viel Süßkram bestellt habe …). In meinem Fall waren es Bio Linsen und Bio Tomatensauce. Die Ersparnis war bei ca. 30 % bei diesen Produkten. Produkte wie Nudeln oder Basmatireis sind meiner Erfahrung nach oftmals günstiger im Supermarkt oder Bioladen, vorausgesetzt, dass sie dort im Angebot sind.

Dennoch muss ich sagen, wer im Detail schaut, wo es sich lohnt und zusätzlich Rabattangebote über den Newsletter nutzt, der kann auch über 50 % sparen und Lebensmittel vor dem Müll retten!

Bio Linsen aus Deutschland und Europa kaufen


Bio Linsen aus Deutschland und Europa kaufen

Linsen erleben aktuell einen Boom. Das gilt für viele Hülsenfrüchte wie die altbekannten Sorten Bohnen, Erbsen und Linsen genauso wie für die “modernen” Kichererbsen, Lupinen oder Sojabohnen. Hülsenfrüchte haben eines gemeinsam: Sie sind lecker, sättigend, nachhaltig und überzeugen mit ihren wertvollen Nährstoffen. Dazu zählen ein hoher Anteil an Ballaststoffen, reichlich Eiweiß, Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Zudem enthalten sie sehr wenig Fett. 

Bio-Hülsenfrüchte aus deutschem Anbau

In Dosen und Gläsern, frisch oder auch tiefgefroren: In vielen Geschäften, wie z.B. Aldi, Rewe oder DM, sind Linsen und andere Hülsenfrüchte erhältlich. Die Lebensmittel stammen jedoch häufig aus fernen Ländern.

Wenn du – genauso wie wir – Wert auf regionale Produkte legst, solltest du auf die Herkunft der Linsen achten! Angaben wie “aus EU-Landwirtschaft” unter dem Bio-Siegel sind dabei hilfreich. Am besten ist es, wenn die Herkunft der Produkte bis zu den Erzeuger*innen nachvollziehbar ist. Dafür ist natürlich der Einkauf direkt vor Ort am besten. Das ist leider nicht immer möglich. Online hast du daher definitiv mehr Transparenz als bei anonymer Massenware im Supermarkt oder Bioladen! 

In diesem Beitrag erfährst du, wo du Linsen kaufen kannst, welche verschiedenen Erzeuger*innen diese anbauen und warum Linsen einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt leisten!

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Wo kannst du Linsen aus biologischem Anbau aus Deutschland generell kaufen?

Die größte Chance, Bio-Linsen aus Deutschland oder Europa zu kaufen, hast du online, zum Beispiel bei Vantastic Food* und anderen Anbietern*.

Online findest du eine Auswahl verschiedenster Bio-Linsen aus Deutschland. Sie stammen mindestens aus biologischer Landwirtschaft, oftmals mit einem Siegel von einem Anbauverband – prima für unser Klima!

Du möchtest Bio-Linsen aus europäischem Anbau kaufen? In unseren Partnershops zeigen wir dir einige Produkte, zum Beispiel mit diesen Bio-Linsen:

Wenn du vor Ort einkaufen möchtest, dann haben wir zwei Tipps für dich:

Im Sortiment der Naturkost-Marke Rapunzel* gibt es ebenfalls Linsen, die von Bauern aus Deutschland, Spanien oder Italien stammen. Die meisten Bioläden führen Rapunzel-Produkte.

Viele der Erzeuger*innen liefern auch lose an Unverpacktläden. Frage dort nach Linsen aus der Region und spare zusätzlich unnötige Verpackungen!

Und jetzt geht es weiter mit unserer Liste an Marken und Erzeuger*innen, die Bio-Linsen in Deutschland oder Europa anbauen und über Läden oder online verkaufen:

Burger mit roten Linsen

Bio-Linsen aus Deutschland kaufen

Wenn es um Linsen geht, denken viele zuerst an dicke Tellerlinsen aus dem westfälischen Eintopf oder die schwäbischen Linsen mit Spätzle. Dabei gibt es weltweit etwa 70 Sorten von Linsen, darunter Alblinsen*, Berglinsen, Belugalinsen*, Castelluccio-Linsen aus Umbrien, grüne, gelbe und rote Linsen, Pardinalinsen oder Trojalinsen: Sie unterscheiden sich in Größe, Farbe sowie in ihren Kocheigenschaften. Je nachdem, wie schnell sie “zerkochen”, machen sie als cremiger Brotaufstrich, im Salat, klassisch im Eintopf oder auch in Bratlingen eine gute Figur. Der Geschmack reicht von erdig bis nussig. Dabei schmecken kleine Linsen intensiver, denn die Aromastoffe stecken in der Schale.

Linsen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, werden jedoch inzwischen weltweit angebaut. Auch der Linsenanbau in Deutschland kann sich sehen lassen, weshalb man auch hier viele Sorten – auch in Bio-Qualität – kaufen kann. Die größten Anbaugebiete für Linsen in Deutschland findest du in Bayern und in Schwaben

Kennst du die Linsenvielfalt aus dem Saarland oder die Alblinsen”*? Wir stellen dir hier einige Hersteller bzw. Erzeuger*innen von deutschen Linsen vor.

Alblinsen – Hülsenfrüchte von der schwäbischen Alb

Was sind Alblinsen*? In Süddeutschland fragt man vermutlich eher nach “Alb-Leisa”. Gemeint ist dasselbe: Leisa ist das “schwäbische” Wort für Linsen.

Alb-Leisa* ist zum einen die Handelsbezeichnung für die von der Öko-Erzeugergemeinschaft produzierten Linsen. Der Name steht jedoch auch für die Öko-Erzeugergemeinschaft selbst. Über 110 Biobetriebe nutzen ca. 400 Hektar Ackerfläche in der Region Schwäbische Alb. Die Vermarktung von Alb-Leisa übernimmt die Fa. Lauteracher Alb-Feldfrüchte

Alblinsen zeichnen sich durch einen intensiven, aromatisch-nussigen Geschmack aus. Du kannst die schwäbischen Linsen in Hofläden oder Bioläden – vornehmlich in Baden-Württemberg und im angrenzenden Bayern kaufen. Beliefert werden auch Gastronomiebetriebe, die den Schwerpunkt auf lokale Küche setzen. Die Transportwege sollen kurz bleiben, darum wird fast nur in die Region geliefert.

Chiemgaukorn – Beluga Bio-Linsen aus Bayern

Auch im Chiemgau werden Beluga-Linsen – auch “Kaviar-Linsen” genannt – angebaut*. Sie stammen ausschließlich von den eigenen Biofeldern. Im Chiemgau werden die Produkte in einer nachhaltigen Fruchtfolge angebaut, die Bodenleben und Artenvielfalt schützt und gleichzeitig fördert. Einige der Produkte tragen das Naturland-Siegel. Von der Ernte bis zur fertigen Tüte werden die Linsen sehr sorgfältig und schonend in Handarbeit behandelt.

Typisch für Beluga Linsen ist das Maronen-Aroma. Die nussige Geschmacksnote verfeinert deinen Linsensalat oder dein Risotto. Da sie beim Kochen nicht so leicht zerfallen, sind sie auch exzellent als Beilage geeignet.

Spielberger Mühle – Demeter Linsen aus Deutschland

Volkmar Spielberger führt in dritter Generation das Familienunternehmen Spielberger Mühle im schwäbischen Brackenheim. Der Mühlenbetrieb verarbeitet bereits seit den 60er Jahren Rohstoffe aus bäuerlicher Landwirtschaft zu gesunden, biodynamischen Lebensmitteln. Er engagiert sich darüber hinaus für die Züchtung von biodynamischen Getreidesorten.

Bereits Vater Hans Spielberger leistete in den 60er Jahren viel Überzeugungsarbeit bei den Landwirten in der Umgebung, damit deren Landwirtschaft auf Demeter-Anbau umgestellt wird. In der Vermarktung der Spielberger Markenprodukte setzt Volkmar Spielberger konsequent auf den Bio-Fachhandel.

Die Linsen aus biodynamischem Anbau der Spielberger Mühle* eignen sich hervorragend für Suppen und Eintöpfe, Curry-Gerichte, Salate oder als Grundlage vegetarischer Bolognese-Soßen.

Klassischer Linseneintopf

Demeter Hof Schwalmtal – Bio-Linsen aus Hessen

Der Demeter Hof befindet sich – wie der Name bereits verrät – im mittelhessischen Schwalmtal. Er wird biologisch-dynamisch nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes bewirtschaftet. Unter anderem werden hier die nahrhaften und wohlschmeckenden grünen Bio-Linsen und die Beluga Bio-Linsen (schwarze Linsen) aus Deutschland produziert. 

Die grünen Linsen heißen Le Puy und werden im hessischen Mittelgebirge angebaut. Sie sind dunkelgrün marmoriert und schmecken besonders intensiv nach Nuss. 

Die Beluga Bio Linsen – oder auch schwarze Linsen – entwickeln beim Garen ein edles, nussiges Aroma, das an Maronen erinnert. Sie bleiben eher fest und zerfallen nicht so leicht wie andere Linsensorten. Deshalb sind schwarze Linsen gut als Beilage oder im Salat geeignet.

Bliesgau Ölmühle – Grüne, rote und schwarze Bio-Linsenvielfalt aus Deutschland und Frankreich

An der Saar blickt man auf eine sehr lange Hülsenfrüchte-Tradition zurück, denn Linsen gelten seit jeher als Grundnahrungsmittel. Der Anbau dieser alten Nutzpflanze bringt auch heute noch viel Ertrag und ist dabei klimaneutral, verbessert den Boden und ist gut für die Insekten.

Grün, rot oder schwarz: die Linsenvielfalt aus dem Saarland und dem Elsass bietet für jeden Geschmack etwas:

  • Grüne Bliesgau Bio-Linsen: Dank der Böden im Saarland – mal Muschelkalk, mal Buntsandstein – gedeihen die tiefgrünen und blau gesprenkelten Grünen Linsen zu einer aromatischen Delikatesse.
  • Rote Bio-Linsen: Diese hellbraunen bis rötlichen herzhaften Linsen stammen ursprünglich aus der Champagne und werden von Landwirten im benachbarten Lothringen angebaut. Deshalb kennt man sie auch als „Lothringer Linsen“. Mit ihrem unverwechselbaren fein-nussigen Geschmack sind sie eine Bereicherung für jede kreative Küche.
  • Schwarze Bio-Linsen: Klein, schwarz und glänzend überzeugen sie vor allem mit ihrem einzigartigen Geschmack. Denn die oberhalb des Saartals gewachsenen Linsen entwickeln beim Garen ein nussiges Aroma, das an Maronen erinnert. Manche sprechen auch von “Beluga Linse”. Das liegt an der Ähnlichkeit zum gleichnamigen Kaviar – sowohl im Aussehen wie in seinem edlen Geschmack.

Grüne Bio Linsen, angebaut in Deutschland

Linsen aus Deutschland? Schwierig zu finden!

Leider stammt nur ein Bruchteil der im Handel erhältlichen Linsen aus Deutschland oder Europa, da der Anbau starken Ertragsschwankungen unterliegt und mit Risiken für die Betriebe verbunden ist. Meist findet man Importware aus der Türkei, Indien oder Kanada im Verkauf – auch bei Linsen aus dem Bioladen. Regional ist was anderes!

Die Nachfrage nach heimischen Hülsenfrüchten steigt jedoch und Landwirte in Deutschland beginnen, darauf zu reagieren. Einige wenige Betriebe bauen inzwischen auch Linsen für die Humanernährung im deutschsprachigen Raum an. Dabei sind Linsen wahre “Wunderwaffen” im biologischen Anbau: Sie sorgen für Bodenaufbau und reduzieren den ökologischen Fußabdruck! Wir freuen uns, wenn diese Erzeuger*innen viel Aufmerksamkeit erfahren!

Du möchtest Bio-Linsen aus europäischem Anbau kaufen? In unseren Partnershops zeigen wir dir einige Produkte, zum Beispiel mit diesen Bio-Linsen:

Warum sind Linsen aus deutschem oder europäischem Anbau besser für die Umwelt?

Linsen als Sprossen / gekeimt sind sehr gesund

Immer mehr Verbraucher*innen schauen genauer hin, wenn es um die Herkunft ihrer Lebensmittel geht. Das hat gute Gründe:

  • In Europa werden die Arbeitsbedingungen bedeutend besser kontrolliert als in Fernost. Besonders bei Bio-Produkten werden diese Vorschriften stärker kontrolliert.
  • Lange Lieferwege sind schlecht für die Umwelt, wegen des hohen CO₂ Ausstoßes und einem generellen hohen Energieverbrauch. 
  • Wertschöpfung vor Ort: Durch den Anbau von Linsen wird die Bodenfruchtbarkeit gefördert und Vielfalt auf die Felder gebracht. Du schaffst mit deinem Einkauf zudem Arbeitsplätze vor Ort.

Linsen sind nicht nur schmackhaft. Sie reichern den Boden auch mit Stickstoff, einem pflanzenphysiologisch elementaren Nährstoff, an. Sie gehen an ihren Wurzeln eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die wiederum Luftstickstoff binden können. Dieses Wunder der Natur macht es möglich, auf eine mineralische Stickstoffdüngung, wie sie im konventionellen Anbau üblich ist, zu verzichten. Der fixierte Stickstoff aus der Bohnenwurzel steht dann der nachfolgenden Kultur zur Verfügung. Das ist nebenbei gut für unser Klima, denn die Herstellung von Mineraldünger ist ziemlich energieaufwändig.

Bio-vegane Landwirtschaft auf dem Biohof Hund – Interview mit Clemens Hund


Stellen Sie sich und den Biolandhof Hund kurz unseren Leserinnen und Lesern vor!

Den Biolandhof Hund gibt es seit fast hundert Jahren. Auf 16 Hektar baue ich verschiedene Früchte an, das meiste sind Äpfel, aber auch Zwetschgen, Kirschen, Tafeltrauben, Haselnüsse und Walnüsse. Schon mein Vater hat den Betrieb innovativ geführt und war einer der ersten in der Region, der seinen Betrieb auf den reinen Obstbau spezialisiert hat. Nach der Übernahme des Hofes von meinem Vater vor 20 Jahren habe ich auf den biologischen Anbau umgestellt, da ich nicht mit den Mitteln der konventionellen Landwirtschaft weiter arbeiten wollte. Der Biohof Hund ist damit kein klassisches StartUp im herkömmlichen Sinne. Durch die Umstellung auf biozyklisch-vegane Landwirtschaft steht mein Betrieb jedoch vor ähnlichen Herausforderungen. Eine Innovation, die sich auf dem Markt etablieren muss.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der biozyklisch-vegane Anbau ist ökologischer Landbau auf rein pflanzlicher Grundlage. Diese Anbauform schließt jegliche kommerzielle Nutz- und Schlachttierhaltung aus und verwendet keinerlei Betriebsmittel tierischen Ursprungs, wie z.B. Tierkörpermehle oder Hornspäne. Besonderer Wert wird dabei auf die Förderung der Artenvielfalt und eines gesunden Bodenlebens, auf die Schließung organischer Stoffkreisläufe sowie auf einen gezielten Humusaufbau gelegt. Für den bio-veganen Anbau habe ich mich im Jahr 2011 entschieden. Bis zu diesem Zeitpunkt verwendete ich tierische Düngemittel, wie sie in vielen Bio-Betrieben verwendet werden: Hornspäne aus Indien.

Doch ich wurde mehr und mehr unzufrieden damit, der Abfallentsorger der industriellen Tierhaltung zu sein, wo ich mich vor vielen Jahren bewusst für einen nachhaltigen und biologischen Anbau entschieden hatte. Nach einer weiteren schlechten Erfahrung mit Düngemitteln aus Asien entschied ich mich, nur noch pflanzliche (vegane) Dünger zu verwenden. Und diese, wenn möglich, aus Europa. Die pflanzliche Düngung besteht dabei unter anderem aus pflanzlichem Kompost, Braunalgen, Pellets aus Brauabfall oder Gesteinsmehlen. Damit ist der Biohof Hund der erste biozyklisch-vegan zertifizierte Obstbaubetrieb Deutschlands!

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Welche Vision steckt hinter dem Biolandhof Hund?

Als Biobauer spüre ich die Auswirkungen des Klimawandels jeden Tag: Spätfrost, starke Gewitter mit Hagel und extrem trockene Perioden häufen sich. Diese bedrohen nicht nur meine und unsere Arbeitsgrundlage, indem sie die Ernte zerstören. Als Landwirte sind wir Teil des Problems – wir können aber auch Teil der Lösung sein! Die Landwirtschaft und die Tierhaltung tragen erheblich zum Klimawandel bei; durch den Ausstoß von CO2, Überdüngung und Auswaschungen von Nitrat, Monokulturen, Erosionen oder Austrocknung und vielem mehr. Die Idee ist des Biolandhof Hund ist es daher, den biologischen Anbau weiterzuentwickeln. Der biozyklisch-vegane Anbau ist eine Möglichkeit, ohne dabei Kompromisse im Ertrag zu haben. Darüber hinaus versuche ich, mit so wenig Kupfer wie nötig als Spritzmittel zu arbeiten und lasse meine Bäume höher wachsen, um so die eng bebaute Landschaft am Bodensee optimal zu nutzen.

Besonders wichtig ist es mir, gesunde Böden zu erhalten, auf denen gesunde Nahrungsmittel erzeugt werden. Und zwar so, dass meine Nachfolger und Nachkommen gut weiterarbeiten können. Ein guter, humusreicher Boden ist die Basis für jegliche Nahrungsmittelproduktion – er ist wasserhaltefähig und beinhaltet ein reiches Bodenleben mit vielen Nährstoffen im harmonischen Verhältnis. Das geschieht durch die regelmäßige Gabe von Kompost, mulchen und ein stets aufmerksames Auge für die Veränderungen. Der stetige Aufbau von Humuserde ist ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz, denn dort wird CO₂ gespeichert. So können wir optimal für die Zukunft arbeiten und als Landwirte Teil der Lösung sein.

Der Biohof Hund ist auch ein Biotop für Wildtiere. Ich achte darauf, verschiedene Pflanzen und Sorten anzubauen und die einzelnen Parzellen nicht zu groß zu gestalten. Durch die Nähe zum betriebseigenen Wald mit kleinem Weiher und das Anpflanzen von Hecken fühlen sich viele Wildtiere hier wohl: Rehe, eine Dachsfamilie, eine Fuchsfamilie, Schlangen oder Greifvögel. Letztere dienen auch – ganz freiwillig – als natürliche Schädlingsbekämpfung von Wühlmäusen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als ich den Hof übernommen habe, war es zunächst eine große Herausforderung, auf den biologischen Anbau umzustellen. Pflanzen, die über Jahrzehnte mit chemischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln behandelt worden sind, müssen sich zunächst an natürliche Mittel gewöhnen. Der Schritt zum biologischen Anbau soll schließlich kein Nachteil für die Pflanzen sein. Auch bei Schädlingsbefall ist die chemische Keule eine einfache Methode. Als Bio-Obstbauer muss ich dabei viel stärker beobachten, durch ein stabiles Gleichgewicht einem einseitigen Befall vorbeugen und wenn nötig zum richtigen Zeitpunkt mit natürlichen Mitteln eingreifen.

Nach der Umstellung auf den biologischen Anbau war die Umstellung auf den biozyklisch-veganen Anbau keine große Herausforderung, ich musste mir aber vieles neu aneignen. Die Mehrkosten für pflanzlichen Dünge- und Spritzmittel werden aus den Betriebsmitteln gestemmt. Eigentlich wäre ein Zuschlag für den nachhaltigen Anbau das richtige. Aktuell ist das noch nicht der Fall, aber manchmal muss man eben Idealist und Pionier sein.

Wer ist deine Zielgruppe?

Alle Verbraucherinnen und Verbraucher, denen eine nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel wichtig sind. Der Verkauf geschieht über den Großhandel und meine biozyklisch-veganen Äpfel sind in vielen Bioläden, aber auch in Supermärkten zu finden. Leider noch nicht als explizit biozyklisch-vegan gekennzeichnet. Das ist momentan eine der großen Aufgaben, die Einkäufer im Einzelhandel auf diese Besonderheit aufmerksam zu machen. Dazu führe ich mit meinem Team und in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. viele Gespräche und wir sind auch auf Messen wie der BIOFACH oder dem Heldenmarkt vertreten.

Wichtig ist mir zu sagen, dass ich nicht vegan anbaue, um Veganer glücklich zu machen oder einem Trend zu folgen. Mit dem biozyklisch-veganen Anbau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, die Welt zu verbessern!

Was unterscheidet Sie von anderen Biolandhöfen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie schon beschrieben, ist der Biolandhof Hund der erste biozyklisch-vegan zertifizierte Obstbaubetrieb in Deutschland. Seit 2011 wird bei mir bio-vegan angebaut, seit 2017 ist mein Betrieb biozyklisch-vegan zertifiziert. Diese Richtlinien dieser Zertifizierung hat unter anderem der Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. erstellt und diese werden jährlich von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft. Mein Ziel ist es aber nicht, besonders zu bleiben. Ich freue mich über jeden weiteren biozyklisch-veganen Betrieb und habe auch schon zwei Obstbau-Kollegen am Bodensee davon überzeugt, ihren Anbau auf biozyklisch-vegan umzustellen. Nur wenn viele Betriebe umstellen, gibt es eine Chance, den biozyklisch-veganen Anbau flächendeckend im Lebensmitteleinzelhandel zu platzieren. Wir sind eben kein „Höhle der Löwen“ Produkt, frische Lebensmittel sind viel schwieriger zu vermarkten.

Wie ist das Feedback?

Wenn ich vom biozyklisch-veganen Anbau erzähle, sind die Reaktionen sehr unterschiedlich. Es gibt viele Menschen, die diesen Anbau toll finden. Den meisten Verbraucherinnen und Verbrauchern ist bis dahin nicht bewusst, wie viele Schlachtabfälle um den Globus geschifft werden, nur um sie hier in Deutschland als Dünger zu „entsorgen“. Sie freuen sich darüber, auf die Thematik aufmerksam gemacht zu werden. Es gibt natürlich auch Menschen, besonders in Demeter-Kreisen, für die Tiere zu einem ganzheitlichen Konzept dazu gehören. Für mich ist das nicht stimmig; Pflanzen können ohne den tierischen Dünger gut leben, das zeigen meine Erfahrung und auch die von 60 Betrieben in Griechenland, die teilweise seit 30 Jahren biozyklisch-vegan anbauen.

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Clemens Hund, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In meiner Erfahrung sind es kleine Familienbetriebe, die sich am längsten behaupten. In kleineren Betrieben kann wirklich auf das geachtet werden, was wichtig ist: den gesunden Umgang mit Boden, Pflanzen und Menschen. Ich bin ein Freund von langsamem, organischem Wachstum – wie auch bei meinen Pflanzen. Daher ist es mein Ziel, den Betrieb zunächst so weiterzuführen, wie er ist und den biozyklisch-veganen Anbau bekannter zu machen. Ich freue mich, wenn sich dadurch die Möglichkeit ergibt, dass der Betrieb für weitere Menschen eine Arbeitsgrundlage bietet.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mein Tipp an alle Landwirte: Die Umstellung auf biozyklisch-vegan lohnt sich und ist dringend notwendig!

Mein Tipp an alle Verbraucher: Ein Drittel der Lebensmittel wird wegen des „unperfekten“ Aussehens in der Produktion weggeworfen. Gleichzeitig zahlen Verbraucher gutes Geld für Bio-Ware. Das Geld kommt aber nur zu einem Bruchteil bei uns Erzeugern an. Je weniger weggeworfen werden muss, desto günstiger kann „Bio für jeden“ sein. Kauft Bio-Lebensmittel direkt beim Erzeuger, kauft auch die kleinen Äpfel und die weniger hübschen! Dann ist irgendwann auch Bio für alle möglich!

Dieses Interview erschien zunächst auf Startup Valley

Hier geht es zur Webseite des Biohof Hund

Und hier erfährst du mehr über den Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.

Das Obst vom Biohof Hund gibt es zwar noch nicht in einer deutschlandweiten bio-veganen Gemüsekiste, aber immerhin gibt es bereits Olivenöl aus biozyklisch-veganem Anbau online zu kaufen!* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt)

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Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. – Interview mit Anja Bonzheim


Interview mit Anja Bonzheim: “Damit sind die veganen Lebensmittel zwar in ihren Inhaltsstoffen vegan, unterstützen aber dennoch die Tierausbeutung.”

Anja Bonzheim hat Ökolandbau an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) studiert. Ihre Bachelor- und Masterarbeit schrieb sie über die Themen “Die bio-vegane Landwirtschaft in Deutschland: Definition, Motive und Beratungsbedarf” und “Potenziale und Herausforderungen möglicher überbetrieblicher Organisationsstrukturen für die bio-vegane Landbaubewegung im deutschsprachigen Raum”. Sie ist im Vorstand des “Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.” und setzt sich dort für die kontrollierte Form des bio-veganen Landwirtschaft ein: den biozyklisch-veganen Anbau. Ich habe mir Ihr über diesen Anbau, die Potenziale und die Herausforderungen gesprochen:

Als ich zum ersten mal von veganer Landwirtschaft gehört habe, fragte ich mich “Was ist an Obst & Gemüse nicht vegan?”. Warum ist Gemüse nicht wirklich vegan ist und wo liegen dabei die Probleme?

Obst, Gemüse und Getreide enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe, womit sie natürlich erstmal per Definition vegan sind. Dem Anspruch vieler Veganer*innen, Tierleid zu vermeiden und die Tierhaltung zu umgehen, hält Getreide, Gemüse und Obst jedoch oft nicht stand. Konventionelles Obst, Gemüse oder Getreide ist oft mit Giften gespritzt, welche die Bestäuberinsekten sowie die Tiere im Boden und in den Gewässern schädigen oder sogar töten. Biologisch angebaute pflanzliche Lebensmittel richten diesen ökologischen Schaden zwar nicht an, jedoch werden sie häufig mit Gülle, Mist, Jauche aus der wirtschaftlichen Tierhaltung oder sogar mit Schlachtabfällen aus konventionellen Schlachthäusern (oft sogar noch nicht mal europäische) gedüngt. Die Schlachtabfälle (Horn-, Haar-, Feder-, Blut-, Borstenmehle) sind auch im Ökolandbau zugelassen, da sie als Abfallstoffe günstig zur Verfügung stehen und schnell verfügbaren Stickstoff für die Pflanzen liefern.

Damit sind die veganen Lebensmittel zwar in ihren Inhaltsstoffen vegan, unterstützen aber dennoch die Tierausbeutung. Der vegane Gedanke muss bis zurück auf das Feld gedacht werden, ein Bereich, mit dem viele nicht so vertraut sind. Im biozyklisch-veganen Anbau ist die wirtschaftliche Tierhaltung sowie die Verwendung tierischer Dünge- und Betriebsmittel verboten, der Anbau erfolgt stattdessen mit pflanzlicher Kreislaufwirtschaft und Humusaufbau sowie mit Förderung der Artenvielfalt. Vegane Grundsätze werden hier also von Grund auf berücksichtigt.

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Als nächstes kommt dann immer der Satz “Gibt’s dann auch keine Regenwürmer im Boden?” – inwiefern spielen Tiere im biozyklisch-veganen Anbau eine Rolle und worin liegt der Unterschied zwischen Regenwurm und Kuhhaltung?

Der biozyklisch-vegane Anbau hat den Anspruch, Tierleid zu vermeiden. Daher ist die Nutztierhaltung im klassischen Sinne verboten. Doch auch die wild lebenden Tiere werden berücksichtigt. Kein anderes Anbausystem legt so viel Wert auf die Förderung und den Schutz der Bodenorganismen, der Wassertiere und der Insekten. Die Steigerung der Artenvielfalt ist eine wichtige Maxime. Es geht also nicht darum, alle Tiere vom Feld zu verbannen.

Der Regenwurm ist ein wichtiger Helfer beim Aufbau von Dauerhumus. Was ihn von der Kuh im Stall unterscheidet, ist die Tatsache, dass er sich freiwillig entscheidet, auf unserem Land zu leben und er seine natürlichen Bedürfnisse ausleben kann, ohne eingesperrt zu sein.

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Welche Aufgabe hat der Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.?

Der Förderkreis ist der ideelle, gemeinnützige Förderverein der biozyklisch-veganen Agrikultur im deutschsprachigen Raum. Er klärt zum einen Verbraucher*innen und den Handel über das neue biozyklisch-vegane Qualitätssiegel und die Hintergründe biozyklisch-veganer Produktion auf. Zum anderen ist der Förderkreis Ansprechpartner für Betriebe, die über eine Umstellung und Zertifizierung nach den biozyklisch-veganen Anbaurichtlinien nachdenken. Die Betriebe werden in ihrem Prozess unterstützt und beraten. Weiterhin versteht sich der Förderkreis als politische Interessenvertretung und als Organisation, welche Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus der landwirtschaftlichen Praxis bündelt, der breiten Öffentlichkeit zu Verfügung stellt, diese sensibilisiert und informiert.

Wie bist du zum biozyklisch-veganen Anbau gekommen? Welche Rolle hast du im Verein?

Ich selbst habe mit dem Anspruch, unsere Umwelt zu schützen, zunächst Landschaftsnutzung und Naturschutz studiert, um schnell festzustellen, dass es vor allem die Landwirtschaft ist, welche unsere Natur zerstört und bedroht. Dass es die agrarischen Landnutzungsformen sind, die für viele ökologischen Probleme verantwortlich sind. Ich schwenkte um und studierte also Ökolandbau, was mich innerhalb eines Semesters zum Veganismus brachte. Biotierhaltung ist leider nicht ansatzweise so idyllisch wie man sie sich vorstellt. Mit meinen Grundsätzen, Tierleid zu vermeiden, passt sie jedenfalls nicht zusammen. Dieser Auffassung bin ich nach 8 Jahren immer noch.

Im Laufe meines Studiums machte ich mich mehr und mehr mit der Idee, vegan Landwirtschaft zu betreiben, vertraut und schrieb sowohl meine Bachelor-, als auch meine Masterarbeit zu diesem Thema. Auch nach dem Studium ließ es mich nicht los, da ich hierin so viele Vorteile für Klima, Ökologie, die (“Nutz-“)Tiere und die globale Bevölkerung sehe. Mittlerweile bin ich im Vorstand des 2018 gegründeten Vereins Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. und setze mich beruflich für eine andere Agrikultur ein.

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Was unterscheidet bioveganen Anbau vom biozyklisch-veganem Anbau?

“Bio-vegan” ist kein geschützter Begriff und zudem unklar in der Bedeutung. Viele vegan und ökologisch wirtschaftenden Betriebe nutzen diesen Begriff, um ihre Wirtschaftsweise zu beschreiben. Im Handel jedoch wird der Begriff “bio-vegan” auch verwendet, wenn von Produkten mit veganen Inhaltsstoffen, die nach Bio-Richtlinien angebaut (aber eben oft mit Schlachtabfällen gedüngt) wurden, gesprochen wird. Es gibt auch eine Backfirma mit dem Namen “Biovegan”. Die Bezeichnung “aus biozyklisch-veganem Anbau” meint dagegen nur jene Produkte, welche nach den biozyklisch-veganen Richtlinien angebaut, damit ohne tierische Düngemittel gedüngt sind und i.d.R. auch von einer unabhängigen Kontrollstelle kontrolliert und zertifiziert sind.

Könnte der biozyklisch-vegane Anbau die Welt ernähren?

Zweifelsfrei! Durch den Wegfall der Tierhaltung würden enorm viele Flächen frei, die derzeit (sehr verschwenderisch, wie ich meine!) für den Anbau von Futtermitteln verwendet werden. Global gesehen ist das der Großteil des Ackerlandes. Die Umwandlungsrate von pflanzlichen Kalorien, wenn sie den Umweg über das Tieres durchlaufen, ist jedoch denkbar schlecht. Wir haushalten also sehr verschwenderisch mit den Nährstoffen, die wir zur Verfügung haben.

Wenn wir Lebensmittel anbauen würden, die direkt von uns Menschen konsumiert werden könnten, und dies in Mischkultur, mit einer großen Anbauvielfalt (wie es die vegane Ernährung ja auch erfordert!) und unter den Anforderungen des biozyklisch-veganen Anbaus, könnten sehr viel mehr Menschen satt werden. Voraussetzung ist natürlich auch eine Veränderung der Konsummuster.

Durch die Nutzung von biozyklisch-veganer Humuserde zur Wiederbelebung der Böden und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit kann zudem erreicht werden, dass die Erträge steigen und damit mehr Menschen satt werden können. Biozyklisch-veganer Anbau hat nicht den Anspruch, aber doch das Potenzial weltweit angewendet zu werden. Zunächst müssen in meinen Augen diejenigen Länder, in denen das Wissen über die Problematik der Tierhaltung vorliegt, umdenken und eine andere Art der Agrikultur beginnen, zu leben.

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Was sind die Herausforderungen beim biozyklisch-veganen Anbau für Landwirte?

Zunächst müssen sich Öko-Landwirt*innen von dem Dogma lösen, Tierhaltung sei elementarer Bestandteil einer Kreislaufwirtschaft. Es können Kreisläufe sehr gut auch pflanzlich geschlossen werden. Betriebe müssen dazu langfristig ihr Nährstoffmanagement umstellen und mithilfe von vegetabilen Methoden düngen. Dies kann ein Mulchsystem sein, mithilfe einer Biogasanlage geschehen oder im besten Fall durch eine eigenbetriebliche Kompostierung. Pflanzlicher Aufwuchs muss direkt zur Düngung verwendet werden. Futterleguminosen, wie Kleegras, oder Körnerleguminosen, wie Ackerbohnen, dürfen nicht mehr als Futter verkauft werden, sondern werden zur Kompostierung oder als Mulchmasse verwendet.

Dadurch entfällt ein Betriebseinkommen, welches kurzfristig betrachtet, erst einmal fehlt. Langfristig wissen wir aber aus Erfahrung, dass durch eine intensive Kompostwirtschaft die Bodenfruchtbarkeit derart erhöht und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen so sehr gesteigert wird, dass die Erträge besser werden. Zudem ist ja das Ziel, dass Landwirt*innen, die ihre Produkte mit dem biozyklisch-veganen Gütesiegel auszeichnen, einen besseren Preis für die Landwirtschaft, für die sie sich entschieden haben, erhalten.

Wie wird der Anbau kontrolliert?

Wenn Erzeuger*innen sich für eine Umstellung entschieden haben, erfolgt eine Beratung und Betriebsbegehung durch eine*n Vertreter*in des Vereins, bei der wir auch den Biozyklischen Betriebindex erheben, der Auskunft darüber gibt, ob der Betrieb ökologische Ausgleichsflächen hat, auf die Förderung der Artenvielfalt achtet und für einen Abdriftschutz vor Einträgen aus benachbarten konventionellen Feldern sorgt. Die Betriebe werden dann auch Mitglieder im Förderkreis. Anschließend steht einer Kontrolle durch eine unabhängige Kontrollstelle nichts mehr im Wege. Sobald diese das Zertifikat ausgestellt hat, kann der Betrieb das biozyklisch-vegane Qualitätssiegel nutzen, um damit die vegane Erzeugung zu kennzeichnen.

Warum gibt es zur Zeit noch so wenig biozyklisch-vegane Betriebe in Deutschland? Was müsste sich ändern, damit die Zahl wächst?

Das Potenzial für den biozyklisch-veganen Anbau ist groß, etwa ein Viertel der Biobetriebe wirtschaftet ohne eigene Tierhaltung. Es ist aber so, dass die Biozyklisch-Veganen Richtlinien erst seit zwei Jahren erarbeitet wurden, damit der Bekanntheitsgrad im deutschsprachigen Raum noch begrenzt ist, und Betriebe noch nicht wissen, dass die Biozyklisch-Veganen Richtlinien durch die IFOAM akkreditiert und damit weltweit anwendbar, kontrollier- und zertifizierbar sind.

Neben der Aufklärung der Landwirt*innen braucht es auch die des Handels. Produkte mit einem Label kommen ja nur dann in die Regale der Supermärkte und Einzelhandelsketten, wenn die Einkäufer wissen, was sich hinter der biozyklisch-veganen Produktqualität verbirgt.

Daneben ist aber auch wichtig, dass es dann infomierte Konsument*innen gibt, die etwas mit dem Label anfangen können und die richtige Kaufentscheidung treffen. Wenn Betriebe sich nicht sicher sein können, dass das Label erkannt und nachgefragt wird, ist auch die Hemmung größer, sich für eine weitere Betriebskontrolle und zusätzlichen Aufwand zu entscheiden. Es ist also wichtig, auf allen Ebenen aufzuklären.

Es fehlt derzeit aber noch an Mitteln und Ressourcen, die biozyklisch-vegane Anbauweise und die Biozyklisch-Veganen Richtlinien bekannter zu machen. Der Förderkreis bezieht seine Mittel derzeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und beginnt nun langsam damit, professionelles Fundraising zu betreiben.

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Wie kann ich als Verbraucher den biozyklisch-veganen Anbau unterstützen?

Die einfachste Art, diese Anbauweise zu fördern ist eine Mitgliedschaft im Förderkreis, denn mit mehr Unterstützer*innen können wir viel effektiver arbeiten. Auf der Seite www.biozyklisch-vegan.org sind Mitgliedsanträge zu finden. Wichtig ist auch, darüber zu sprechen und die Tatsache, dass veganes Gemüse meist mit Schlachtabfall gedüngt ist und es eine sinnvolle Alternative gibt, in die Gesellschaft zu tragen.

Wir freuen uns über Menschen, die Lust haben, sich im Verein zu engagieren, Betriebe überzeugen oder Vorträge in Ihrer Uni oder veganen Gruppe anleiern möchten. Und natürlich über Menschen, die, wenn das Label in den Lebensmitteleinzelhandel kommt, die richtige Konsumentscheidung treffen*! (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt)

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Warum der biozyklisch-vegane Apfelsaft vom Biohof Hund & Wein aus Frankreich (noch) nicht im Shop sind


Je größer die Produktpalette, desto interessanter ist eine Bestellung für dich als Kunden, gar keine Frage. Daher ist es für manche meiner Kunden unverständlich, warum es in meinem Onlineshop für Lebensmittel aus bio-veganem und dem streng zertifizierten biozyklisch-veganem Anbau nicht jedes grundsätzlich erhältliche Produkt aus diesen Anbaumethoden gibt. Auf der Plattform Vegconomist kann man von Äpfeln, Apfelsaft und Walnüssen vom Bodensee lesen, von Wein aus Frankreich, von Getreide und Bohnen aus Österreich und Ungarn und in Zukunft noch von viel mehr.

Ich, Malchus Kern, betreibe Bio-Vegan-Bestellen größtenteils in Eigenregie und habe als StartUp sehr begrenzte finanzielle Mittel. Bevor ich weitere Produkte in den Shop aufnehme – was ich definitiv plane und was auch regelmässig geschieht – muss ich davor viele Faktoren prüfen. Transparenz und ehrliche Kommunikation sind mir wichtig. Daher möchte ich an dieser Stelle etwas ausführlicher zu den einzelnen Produkten berichten, warum diese aktuell (noch) nicht in meinem Shop zu finden sind:

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Update September 2022: Leider mussten wir den Verkauf aus wirtschaftlichen Gründen beenden. Das biozyklische Olivenöl gibt es jetzt in unserem Partnershop zu kaufen*. (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt)

Biozyklisch-vegane Äpfel, Apfelsaft und Walnüsse vom Biohof Hund. Idyllisch im Bodensee Hinterland gelegen betreibt Clemens Hund dort den ersten biozyklisch-vegan zertifizierten Obsthof Deutschlands. Auf über 14 Hektar wachsen dort Bio-Äpfel sowie weiteres Obst wie Kirschen, Trauben, Zwetschgen und Walnüsse sowie Haselnüsse. Mehrere Hektar Wald gehören auch zum Hof.

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Äpfel sind ein Frischeprodukt und benötigen daher besondere Hygienemaßnahmen = besondere Anforderungen an Lager und Versand. Zusätzlich sind frische Äpfel extrem druckempfindlich, wodurch sehr viel Verpackungsmaterial benötigt wird. Hinzu kommt, dass sich der Versand erst ab einer Menge von 10 kg finanziell lohnt. Als Kunde musst du bedenken, dass der Versand ja nicht nur die Kosten für den Paketdienstleister enthält. Auch der Versandkarton, die Verpackungsmaterialien sowie der Versandvorgang (Paket packen, Label drucken, etc.) muss bezahlt werden. Diese Kosten werden durch den Preis der Äpfel nicht gedeckt, mit dem Verkaufspreis sind allein die Produktionskosten gedeckt. So summieren sich die internen Kosten für ein Paket bei einer besonders sensiblen Ware wie Äpfel schnell auf mehr als 10 €. Doch welcher Kunde möchte 10 € Versandkosten zahlen, zusätzlich zu einem Mindestbestellwert von 10 kg pro Sorte Apfel? Denn bei mehreren Sorten wird der Packaufwand noch größer. Kurzum: der Aufwand hinsichtlich des Paketversandes für eine bio-vegane Obstkiste oder Gemüsekiste ist für einen kleinen Shop nicht finanziell sinnvoll zu stemmen und die “Frischeherausforderung” kommt noch hinzu.

Der Apfelsaft vom Biohof Hund ist der beste, den ich je getrunken habe. Man merkt schnell die handwerkliche Herstellung und die besondere Sorgfalt und Erfahrung, die Clemens Hund bei der Komposition einfließen lässt. Clemens Hund verwendet keine Falläpfel für seinen Apfelsaft. Nach der Ernte werden bis zu fünf verschiedene, aufeinander abgestimmte Sorten Äpfel in die eigens biozyklisch-vegan zertifizierte Kelterei in der Nähe des Biohofes gebracht und dort schnell verarbeitet. Auch hier werden faire Löhne gezahlt. Um die Preise moderat zu halten, wird nur in Bag-in-Box abgefüllt, möglichst in 5 Liter Kartons. Der Preis für den 5 Liter Karton liegt beim Ab-Hof-Verkauf bei 12,50 €. Davon muss die komplette Produktion (Baumpflege, Ernte, etc), die Kelterei (Saftproduktion & Verpackung), die Mehrwertsteuer (19 %), die biozyklisch-vegane Zertifizierung der Kelterei sowie natürlich auch die Lagerung des Apfelsaftes bezahlt werden. Bei einer fairen, handwerklichen Produktion ist dabei keine “Handelsmarge” für einen Wiederverkäufer wie mich drin. Hinzu kommt, dass auch der Apfelsaft eine besondere Packmethode braucht. Einen 5 Liter Karton kann man nicht eben neben empfindliche Olivenöl Kanister packen. Und der Versandkarton selbst muss auch gleichzeitig groß und stabil sein. Dann noch die klassischen Gebühren im Onlineshop wie eine Zahlungsgebühr von PayPal oder der lokalen Bank und so weitere. Fazit: Ich würde bei jedem verkauften Apfelsaft Verlust machen. Das ist auf Dauer auch nicht im Sinne meiner Kunden, denn dann ist mein Onlineshop wieder ganz schnell dicht. Und das will keiner!

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Die Walnüsse vom Biohof Hund haben eine ganz besondere Qualität. Sie werden von Bäumen geerntet, die Clemens Hund vor über 20 Jahren gepflanzt und zu einem guten Teil selbst veredelt hat. Sie sind bei Naturkost Großhändlern sehr beliebt aufgrund der großen Nussgröße und der Tatsache, dass sie ungeschwefelt sind. Für den Versand an Endkunden gibt es wieder ein Problem: Die Lagerung ist recht komplex und da es sich um offene Lebensmittel handelt, würde ich bei Bio-Vegan-Bestellen neben der entsprechenden Hygieneeinrichtung auch eine geeichte Waage benötigen. Das wären erneute Kosten von mehreren hundert Euro pro Jahr. Auch hier ist das ganze für mich also nur rentabel, wenn sich entsprechend mehr verkauft. Fazit: Walnüsse gibt’s in meinem Shop vielleicht in ein paar Jahren.

Das Weingut Château La Rayre liegt in der Region Bergerac, an den Lehm-Kalk-Hängen südlich des Dorfes Monbazillac. Die dortigen klimatischen und geologischen Bedingungen sind ideal, um große Weine mit der Bezeichnung Appellation d’Origine Contrôlée (AOC) “Bergerac” und “Monbazillac“ zu erzeugen. Der Besitzer des Weinguts, Vincent Vesselle, der seinen Betrieb seit mehr als 10 Jahren ökologisch bewirtschaftet, hatte eigentlich immer schon nach Prinzipien eines veganen Ökolandbaus gearbeitet, ohne diese Qualität jedoch hervorzuheben.

Die Weine vom Chateau La Rayre habe ich bereits probiert und bin begeistert. Fruchtig und zugleich nicht zu süß, perfekte Weine für Sommerabende und einen Apéro mit Freunden. Gerne würde ich diese Weine auch in meinem Onlineshop für bio-vegane Lebensmittel anbieten. Doch zum einen ist der Verkauf von Wein über das Internet recht komplex. Ich müsste im Onlineshop vorab ein Popup erstellen, welches auf das Thema Alkohol hinweist, bei einer Bestellung eine Altersprüfung durchführen über die Schufa oder ähnliche Einrichtungen (kostet mich jedes Mal Geld) und anschließend darf das Paket einzig und allein an die bestellende Person ausgeliefert werden. Ein kleiner Fehler im Shop führt schnell zu einer Abmahnung mit einer Strafe von mehreren tausend Euro! All das ist mit hohen Kosten und Risiken verbunden, die auf den Preis des Weines aufgeschlagen werden müssen. Hinzu kommt auch hier, dass Glasflaschen eine besondere Sorgfalt beim Versand benötigen. Extra Wein-Versandkartons sind mit weiteren Kosten verbunden. Und dann müsste ich noch eine komplette Palette (600 Flaschen) abnehmen pro Bestellung. Fazit: Der biozyklisch-vegane Wein soll in den Shop kommen, es wird aber noch einige Zeit dauern.

Im September 2019 wurde eine Gruppe von Ackerbaubetrieben (unter anderem die Betriebe von Harald Strassner) auf beiden Seiten der österreichisch-ungarischen Grenze, zwischen den Weinbergen der Pannonischen Tiefebene im Burgenland, den Rosalia-Bergen und Sopron (ehemals Ödenburg), nach dem internationalen Biozyklisch-Veganen Standard zertifiziert. Ab sofort bietet Estyria biozyklisch-vegan zertifizierte Bohnen, Kürbiskerne, Sonnenblumensamen, Winterweizen, Sojabohnen und Roggen an. Die Produkte sind anhand des biozyklisch-veganen Qualitätssiegels im Handel als vegan ab Feld erkennbar.

Aktuell sind die Betriebe zwar zertifiziert, können jedoch (noch) nicht alle Produkte liefern.

Biozyklisch-vegane & bio-vegan angebaute Lebensmittel aus Griechenland und Zypern

Aus Griechenland gibt es neben dem Olivenöl noch weitere vegane Bio-Feinkostprodukte wie Oliven im Glas und Olivenpaste, alle drei biozyklisch-vegan zertifiziert*. (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt)  Einige dieser Produkte sind in unserem Partnershop zu finden. Darüber hinaus gibt es ein biozyklisch-vegan zertifiziertes Olivenöl aus Zypern. Da es sich dabei jedoch um die gleiche Sorte Oliven handelt (Koroneiki), wie sie bereits in unserem Partnershop zu finden ist* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt), bevorzuge ich hier zunächst andere Produkte. Vielfalt ist das Gebot! Produkte aus bio-veganem Anbau (bio-zertifiziert, jedoch nicht biozyklisch-vegan zertifiziert) gibt es noch weitere, z.B. Kräuter, Tees und Trockenfrüchte. Thymian, Rosmarin, Salbei, griechischer Bergtee, Zitronenkraut und Oregano sowie Korinthen und Sultaninen sind bereits in meinem Shop zu finden. Hier möchte ich in baldiger Zukunft weitere Produkte online stellen.

Bis dahin freue ich mich über jede Bestellung von vogelfreundlichem Olivenöl, Oliven im Glas, Olivenpaste in meinem Partnershop*! (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt)

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Diese 19 StartUps retten Lebensmittel vor der Tonne: Aboboxen, Fruchtpapier, abgelaufenes MHD als Sonderposten & mehr


Fruchtpapier, Kürbisketchup und Knödel aus dem Glas. Krummes Gemüse aus der Lieferbox, in Kantinen oder eingemacht als Chutneys – es gibt viele Möglichkeiten, Lebensmittel vor der Tonne zu retten. Wir präsentieren 18 StartUps, die mit gutem Beispiel vorangehen!

In Wien wird täglich jede Menge an Brot als Retourware vernichtet, mit der die zweitgrößte Stadt Österreichs, das ist Graz, versorgt werden kann. (Aus dem Film: We feed the World – von Erwin Wagenhofer).

Schnell verderbliche Ware kommt oft von weit her. Dann durchläuft sie viele Stationen. Ein Extrembeispiel dafür sind Bananen: Der Landwirt baut die Bananen an und liefert sie an die lokale Kooperative, diese liefert sie an den Exporteur. Der verkauft an den Importeur, welcher an den Großhandelsverteiler liefert. Dieser wiederum gibt die Bananen an den Großhandel, von wo aus sie an die Einzelhändler weiter verteilt werden. (Hier eine Webseite, die verdeutlicht, welche Mengen beim Verpacken und durch Transportschäden aussortiert werden: Bananen von der Plantage bis ins Regal des Supermarktes)

Auch wenn die Reifung der Bananen gut geplant ist: Der Absatz ist kaum zu planen, weshalb nach der Devise „Lieber zu viel als zu wenig“ gehandelt wird. Denn natürlich möchte der Kunde zu jedem Zeitpunkt Bananen im Supermarkt kaufen können, daher werden gewisse Übermengen vom Großhandel mit in den Preis einkalkuliert, ganz egal ob Bio oder konventionell. Spätestens beim „Groß-“Großhandel gibt es also Übermengen. Riesige Übermengen – oft mehrere Paletten am Tag, nur bei kleinen Großhändlern!

Bananen sind unser Einstiegsbeispiel. Diese Problematik gibt es in fast allen Bereichen der Lebensmittelproduktion. Aber es gibt auch Lösungen, wie diese StartUps zeigen:

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Diese Startups kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung – und mit ihnen kannst du Lebensmittel online retten!

  • BeBananas – Bananenbrot für die Rettung von Lebensmitteln
  • Motatos – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten
  • SirPlus – Der Onlineshop für abgelaufene Lebensmittel & Gemüse, das nicht in den Supermarkt kommt
  • Etepetete – Die “Krummes-Gemüse-Retter-Box”
  • Querfeld – Obst und Gemüse in Berlin liefern lassen
  • Rettergut – Wir retten, du auch? (beziehbar: über Motatos* oder über SirPlus*)
  • VeggieSpecials – Onlineshop für gerettete Bio-vegane Lebensmittel
  • Knärzje – Bier aus altem Brot
  • Jacky F. – Jackfrucht als veganer Fleischersatz
  • Brüsli – Müsli aus altem Brot
  • Zeitpulver – Smoothiepulver aus geretteten Früchten
  • Brauerei Locher – Snacks und neue Lebensmittel aus geretteten Nebenprodukten
  • Beetgold* – Tortillas aus Gemüsetrester
  • Dörrwerk – Leckeres Fruchtpapier aus gerettetem Obst
  • Georg Thalhammer – Kürbispüree & mehr
  • Knödelkult – Knödel im Glas aus gerettetem Brot
  • Unverschwendet – Gutes aus gerettetem Obst & Gemüse
  • Impact Bioenergy – Mini-Biogasanlagen für die Gastronomie
  • ReGrained / eat beer – Snacks aus Lebensmittel”abfällen”

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Diese Startups kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung – und mit ihnen kannst du Lebensmittel online retten!

BeBananas – Bananenbrot für die Rettung von Lebensmitteln 

Alles Banane? Bei Lebensmitteln, die beim Groß- und Einzelhandel im Müll landen, ist dies viel zu oft der Fall. Die meisten dieser Bananen sind überreif, aber noch immer gut genießbar. Aber wie und zu was könnte man solche Mengen verarbeiten? Auf einer Australienreise kam einem der Gründer von „BeBananas“ eine Idee: Bananenbrot gibt es in Australien in jedem Café, Imbiss und Restaurant – in Deutschland (noch) nicht! Das Team aus drei Gründern suchte sich eine Bäckerei, die für sie die Bananenbrote backen sollte. Und schwupps, kann man in ganz Deutschland Bananenbrot kaufen. Geliefert wird es per Post. Auf der Webseite von BeBananas kann sich jeder sein Lieblingsbananenbrot aus 12 Sorten aussuchen, von fruchtig mit Blaubeeren, Kirschen oder Cranberries, über Dreifachnuss, Walnuss oder Macadamia bis zu Vollmilch oder weißer Schokolade und einer zuckerfreien Variante. Damit das Brot frisch bei den Kunden ankommt, wird Montag gebacken und dienstags versandt. Bananenbrot ist recht feucht, weswegen es sich mehrere Tage gut hält und an den folgenden Tagen an Aroma gewinnt – zumindest bei mir zu Hause. Bananenbrot geht übrigens auch süß-herzhaft. Angeblich ist das Lieblings-Bananenbrot der Gründer die Kombination mit Avocadocreme, Ziegenkäse und Lavendel. Überreife Bananen gibt es in jedem Supermarkt, ein Bäcker in jeder Stadt. Vielleicht ist BeBananas eine Inspiration für lokale Kooperationen zwischen Supermärkten und Bäckern. Damit es endlich auch in Deutschland Bananenbrot in jedem Café, Imbiss und Restaurant gibt 😉

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In den Onlineshops von Motatos und SirPlus kannst du Lebensmittel kurz vor (oder nach) dem Ablaufdatum kaufen (bzw. Mindesthaltbarkeitsdatum)

Motatos* – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten

Motatos* ist ein Online-Supermarkt, der sich auf die Rettung von Lebensmitteln spezialisiert hat, die nicht mehr im regulären Einzelhandel verkauft werden können. Es bietet eine große Auswahl an Lebensmitteln, Snacks, Getränken, Gewürzen, Baby- und Tiernahrung sowie Fitness-, Drogerie- und Haushaltsprodukten zu stark reduzierten Preisen. Kunden können bis zu 80 % bei ihren Einkäufen sparen und gleichzeitig dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung und den Verbrauch wertvoller Ressourcen zu reduzieren. Es hat auch einen sehr guten Ruf und viele Kunden, die dem Onlineshop hervorragende Bewertungen gegeben haben. Motatos* liefert deutschlandweit zu 3,90 Euro Versandkosten für Bestellungen unter 49,00 Euro und versandkostenfrei ab einem Bestellwert darüber. 

PS: Wer einen Rabattcode für Motatos sucht, sollte sich für den Newsletter anmelden. Und die erste Bestellung gibt es Stand aktuell versandkostenfrei!

SirPlus* – Der Onlineshop für abgelaufene Lebensmittel & Gemüse, das nicht in den Supermarkt kommt 

SirPlus* ist ein Unternehmen aus Berlin, das daran arbeitet, Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) im normalen Handel verkauft werden, aufzukaufen und zu reduzierten Preisen im Onlineshop zu verkaufen. SirPlus bietet bis zu 250 verschiedene Produkte an, von Einzelprodukten über Bio-, Vegan- und Gemüseboxen bis hin zu frisch gerettetem Obst und Gemüse, das nicht in den Supermarkt kommt. Kunden können bis zu 80 % bei ihren Einkäufen sparen. SirPlus* hat auch ein Crowdinvesting-Programm, das es Menschen ermöglicht, in ihr Unternehmen zu investieren und Teil des Wandels zu werden. Die Mission des Unternehmens ist es, noch essbare Lebensmittel davor zu bewahren, auf Mülldeponien zu landen und den Kunden gleichzeitig hochwertige Produkte zu einem reduzierten Preis anzubieten. Mit ihrem im Jahr 2016 ins Leben gerufenen StartUp wollen die beiden Geschäftsinhaber, Raphael Fellmer und Martin Schott, nicht nur die Wertschätzung von Lebensmitteln steigern, sondern zugleich auch einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten.

PS: Mit dem Rabattcode “LIEFERN” sparst du dir bei deiner ersten Bestellung bei SirPlus* über 25 € Warenwert die Versandkosten! (gültig bis 31.12.2024, nicht mit anderen Rabatten kombinierbar)

Krummes Gemüse als Abobox: Etepetete & Querfeld liefern nach Hause

Etepetete* – Die “Krummes-Gemüse-Retter-Box”

Wer is(s)t schon gern normal? Das haben sich die Gründer von Etepetete gedacht und sich ein Beispiel am boomenden Markt der Aboboxen genommen. Doch hier gibt es keine Proben von Süßkram, Lipgloss oder veganen Köstlichkeiten (auch wenn dieses Gemüse natürlich vegan ist). Bruch-Karotten, zu kleine Tomaten, krumme Paprika und Avocados mit „Schalenfehlern“. All dies und noch einiges mehr verschickt ETEPETETE in einer wöchentlichen „Gemüseretterbox”* bequem zu den Kunden nach Hause. 19,90 € kostet eine gemischte “Classic” Box mit Versand. Liebe Landwirt*innen mit Lieferdienst: Ich hoffe, ihr hört die Glocken klingeln 😉

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Querfeld – Obst und Gemüse in Berlin liefern lassen

Krummes Gemüse ist sexy und hipp! Querfeld, ein Unternehmen mit Standorten in Berlin, München, Hamburg und Köln / Bonn verbindet Erzeuger*innen (Landwirt*innen), die nicht wissen, wer ihnen das „krumme“ Obst und Gemüse abnehmen soll, mit Großverbraucher*innen und Endkund*innen, die diese optischen Makel nicht stören, dafür aber günstiger und mit gutem Gewissen Obst und Gemüse in Bio-Qualität beziehen können. Bedeutet konkret: Querfeld ist sozusagen ein Lieferservice für krummes Obst und Gemüse! Besonders beliebt sind die „Krummen“ bei Kantinen, Kindergärten und ähnlichen Verarbeitern mit Großküchen.

Die Ware kommt bevorzugt von regionalen Erzeugern, aber auch aus ganz Deutschland und anderen Ländern Europas, da viele Landwirte auf der Suche nach Abnehmern für die „Individuellen“ sind. Ein kleines Manko gibt es zurzeit jedoch noch: Ausgeliefert wird bisher nur in Berlin und München.

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Rettergut – Wir retten, du auch? (beziehbar: über Motatos* oder über SirPlus*)

Rettergut ist ein Unternehmen, das sich der Rettung von Lebensmitteln spezialisiert hat, die sonst im Müll landen würden. Sie spüren Qualitätsprodukte im gesamten Lebensmittelherstellungsprozess auf und verarbeiten sie zu neuen Köstlichkeiten wie Suppen, Aufstriche oder Nudeln. Dazu gehören vegane Rettungswarenboxen (die sog. Veganuary Box), die 100 % vegane Produkte mit einer begleitenden Sammlung von Rezepten und exklusiven Rabatten enthält, um Menschen zu motivieren, Veganismus auszuprobieren. Darüber hinaus arbeitet Rettergut mit lokalen Gemüsebauern zusammen, um Kinder und Jugendliche darüber aufzuklären, wo ihre Lebensmittel herkommen und die entsprechende Wertschätzung dafür schon sehr früh zu fördern. Sie sind auch auf Instagram aktiv, was es den Menschen leicht macht, ihrer Mission und Geschichte zu folgen.

Veggie-Specials – Bio-veganer Onlineshop für bewussten und nachhaltigen Genuss

Um bewussten Genuss und Lebensmittelwertschätzung: Darum geht es den Gründern von Veggie-Specials. Im Onlineshop findest du vor allem Bio-vegane Lebensmittel und Drogerieartikel. Die Produkte werden aus Restbeständen, die im regulären Handel nicht mehr verkauft werden, in größeren Mengen eingekauft. Warum die Produkte aussortiert werden, hat viele Gründe. Ein Partner ist zum Beispiel der Hersteller von Bio-Tofu “Taifun-Tofu” aus Freiburg, dessen Produkte man in jedem Bioladen findet. Manchmal ist eine Charge falsch abgewogen worden oder die Farbe eines Räuchertofus ist zu hell. Der Tofu und viele weitere Produkte wird dann im Onlineshop im Großgebinde angeboten. Die Preise sind dabei gegenüber den Preisen im Bioladen stark reduziert. So kostet eine Packung mit 6 x 200 g mariniertem Tofu bei Veggie-Specials anstatt 17,94 € im regulären Handel nur 10,76 €. Das Schöne bei VeggieSpecials ist – auch im Vergleich zu anderen Postenhändlern – dass das Sortiment immer recht ähnlich ist, da immer wieder ähnliche Ware von den gleichen Lieferanten bezogen wird.

Knärzje – Bier aus altem Brot

Die Firma Knärzje ist ein Zero-Waste-Bierproduzent aus Deutschland, der für sein Bier überschüssiges oder zurückgehendes Brot der Bäckerei Biokaiser verwendet. Rund ein Viertel des Braumalzes haben sie bei diesem Brot ersetzt, um ein Bier mit ganz individuellem und sicher wenig typischem Geschmack zu kreieren. Ihre Mission ist es, Lebensmittelabfälle zu reduzieren und gleichzeitig ein hochwertiges Genussmittel zu schaffen. Das Bier ist seit Ende 2021 in allen Alnatura Supermärkten in Deutschland sowie online erhältlich.

Jacky F.* – Jackfrucht als veganer Fleischersatz

JACKY F. ist ein Social-Food-Startup, das hochwertige, moderne und biologische Jackfruit aus Sri Lanka anbietet. Die junge Jackfrucht* ist von Natur aus reich an Ballaststoffen und arm an Kalorien, Fett und Zucker, was sie zu einer wunderbaren pflanzlichen, natürlichen Alternative zu Fleisch macht. JACKY F. bietet auch Rezepte, Restaurants und Einzelhändler, mit denen Kunden ihre Jackfruit-Optionen erkunden können, sowie ein Rundum-Sorglos-Paket mit Kochbuch und Gewürzen für ein volles kulinarisches Erlebnis. Und wie kämpft JACKY F. konkret gegen Lebensmittelverschwendung? Die Jackfrucht wird in Sri Lanka kaum verwendet, wächst aber an jeder Straßenecke. So wird aus einem Überfluss ein Genussmittel. Und schafft dabei auch noch Einkommen für viele Familien!

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Oben: Veganer Pulled-Jackfrucht-Burger, Unten: Jackfrucht

Brüsli – Müsli aus altem Brot

Die Firma Brüsli hat eine einzigartige Lösung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in Österreich entwickelt. Sie verwandeln hochwertiges, überproduziertes Brot in Müsli, damit die Menschen ein leckeres Frühstück genießen und gleichzeitig die Umwelt schonen können. Durch dieses Verfahren tragen sie dazu bei, die täglich 600 Tonnen Brot, die in Österreich weggeworfen werden, zu reduzieren. Das Müsli wird ohne Zusatzstoffe hergestellt und ist eine tolle Protein- und Ballaststoffquelle. Brüsli hilft nicht nur, Lebensmittelabfälle und CO₂-Emissionen zu reduzieren, sondern bietet auch eine köstliche und nahrhafte Frühstücksoption

Zeitpulver – Smoothiepulver aus geretteten Früchten

Zeitpulver ist ein Unternehmen, das sich für eine gesundheitsbewusste und nachhaltige Ernährung einsetzt. Ihre Produkte wie z.B. ein Smoothiepulver, bestehen aus geretteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Samen, Nüssen und Hülsenfrüchten und sind frei von raffiniertem Zucker, künstlichen Geschmacksverstärkern, Farb- und Konservierungsstoffen. Mit Zeitpulver können Verbraucher ganz einfach in Sekundenschnelle eine sättigende Mahlzeit zubereiten, die den Ernährungsempfehlungen renommierter Fachinstitute entspricht. Neben dem Angebot gesunder Mahlzeiten engagiert sich Zeitpulver auch für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, indem es plastikfreie und heimkompostierbare Verpackungen verwendet und die meisten seiner Rohstoffe aus lokalen und biologischen Quellen bezieht.

Brauerei Locher – Snacks und neue Lebensmittel aus geretteten Nebenprodukten

Eigentlich kein StartUp, aber ein tolles Beispiel dafür, wie eine “normale” Brauerei dafür sorgen kann, keine Lebensmittel mehr im Zuge ihrer Bierproduktion zu verschwenden: Die Schweizer Brauerei Locher hat aus dem Braumalzrückstand (Biertreber) einen neuen Knabbersnack entwickelt. Der Snack, der unter der Marke brewbee vertrieben wird, besteht zu 56 % aus Gerstenmalztreber sowie Linsen. Es handelt sich um die erste Food-Upcycling-Marke der Schweiz, bei welcher Nebenprodukte der Brauerei, wie Malztreber und Bierhefe weiterverwendet werden, um neue Lebensmittel zu entwickeln: Neben dem Knabbersnack findet man auch Fleischalternativen wie auch vegane Bolognese und Desserts. 

Bis 2025 will die Locher Brauerei restlos alle Nebenprodukte (wie Hefe, Restbier und Treber) zu Lebensmitteln verarbeiten, die nicht in die Landwirtschaft gehen. Dafür investiert das Unternehmen einiges: Allein 10 Mitarbeitende werden für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Lebensmitteln aus Nebenprodukten beschäftigt. Außerdem ist der Bau einer Treber-Upcycling-Anlage zur Proteingewinnung in Appenzell geplant, welche die größte Europas dieser Art sein dürfte.

Beetgold* – Tortillas aus Gemüsetrester

Die Beetgold GmbH ist ein Unternehmen, das Tortillas mit einem Gemüseanteil von 80 Prozent herstellt und dabei Pflanzentrester als Mehlersatz verwendet. Die Herstellung ihrer Tortillas spart ziemlich genau ein Kilogramm Trester pro Kilogramm Tortillas* ein. Ihr Produkt war erstmals im Februar 2020 im Handel erhältlich, und das Unternehmen gewann 2021 den „Best New Product Award“ auf der BioFach Messe. Das zwölfköpfige Team widmet sich der Entwicklung und Vermarktung von mehr pflanzlichen Produkten und sucht nach Rohstoffen aus Produkte der Lebensmittelproduktion. Ihr Ziel ist es, im Jahr 2021 insgesamt rund 100 Tonnen Trester einzusparen.

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Auf dem Bild ist Apfeltrester zu sehen, aus einer Hauspresse.

Dörrwerk* – Leckeres Fruchtpapier aus gerettetem Obst

Dörrwerk* ist ein StartUp-Unternehmen aus Berlin, das sich auf die Fahne geschrieben hat, Obst und Gemüse, das aufgrund ästhetischer Mängel oft in der Tonne landet, zu leckerem Fruchtpapier zu verwerten und damit einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung und für nachhaltiges Snacken zu leisten. Und das mit Erfolg: knapp 88.000 kg Obst und Gemüse konnte das Unternehmen bereits retten (Stand Januar 2023). 

Das Fruchtpapier* – also dünne Blätter, die aus einer Kombination pürierter und getrockneter Früchte besteht – gibt es in verschiedenen leckeren Kombinationen, z.B. Mango-Apfel, Ananas-Apfel und Erdbeere-Apfel. Vegan, glutenfrei, aus 100 % Frucht, vitamin- und nährstoffreich sowie ohne Zusatz an Zucker (enthält von Natur aus Zucker) oder Konservierungsmittel sind die dünnen Streifen, die lange haltbar und genießbar sind. Die Bio Crunchy Apples Apfelchips (mit oder ohne Zimt)* und die Bio Crunchy Tomatoes runden das Sortiment ab, sind jedoch nur zeitweise zu haben, da es nicht immer so leicht ist, Tomaten und Äpfel zu retten, die wirklich 100 % Bio sind. 

Seine ersten Versuche machte einer der Gründer, Zubin Farahani, mit Trockenobst. Das aber kam bei seinen Freunden nicht so gut an, weil es meist zäh und trocken ist. Fruchtpapier dagegen ist dünn, knusprig, geschmacksintensiv und kombiniert einen süßsauren Geschmack. Finanziert wurde das Unterfangen auch über eine Crowdfunding-Kampagne. Wie sehr das Unternehmen an Nachhaltigkeit interessiert ist, zeigt auch das aktuelle Spendenprojekt: So unterstützen die Dörrwerker mit einem Teil ihrer Einnahmen Projekte wie z.B. die Gemüseackerdemie. Diese bringt Schüler*innen bei, wo Essen überhaupt herkommt und was „gutes Essen“ bedeutet. Außerdem baut sie mit dem Nachwuchs eigenes Gemüse an und macht nachhaltige Landwirtschaft somit erlebbar. 

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Georg Thalhammer – Kürbispüree & mehr

Hokkaido ist heutzutage einer der bekanntesten Kürbisse, nicht nur, weil er lecker cremig-nussig schmeckt, sondern auch, weil er leicht zu verarbeiten ist und nicht geschält werden muss. Als einer der ersten Bauern in Süddeutschland hat Georg Thalhammer den aus Asien stammenden orangefarbenen Kürbis auf dem Feld angebaut. Heute versteht sich der Pionier als Anwalt der Bauern. Angesichts der immer schwierigeren finanziellen Situation vieler Landwirte agiert er als Mittler zwischen Bauer und Verbraucher. Inzwischen ist der ehemalige Bio-Landwirt mit seinem Unternehmen „Georg Thalhammer – Gesundes von Feld und Wald” zum Marktführer für frische Hokkaido-Kürbisse geworden. Rund 3.000 Tonnen Hokkaido-Kürbisse nimmt Georg Thalhammer den Bio-Landwirten, mit denen er zusammenarbeitet, jährlich ab.

Da sich nicht jeder produzierte Kürbis im Frischebereich vermarkten lässt – die Früchte sind manchmal zu groß oder zu klein, die Farbe stimmt nicht oder es gibt Druckstellen – hat Georg Thalhammer einen Weg gesucht und gefunden, auch die Industrieware der Hokkaidos sinnvoll zu verwerten. Er ließ die Kürbisse zu Püree verarbeiten, das ihm nun als Basis für die Herstellung von Feinkostprodukten dient. (Mittlerweile) wurden Kürbissuppen entwickelt, Kürbisketchup, Kürbisnudeln und das Püree wurde für den Endverbraucher ins Glas und in die Dose gebracht – als Basis für Suppen, Soßen, Backwaren, Eis oder als Zutat für den selbstgemachten Babybrei.

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Probieren kann sich lohnen: Im „Bio-Food-Test” gab es für den Kürbisketchup eine gute Note!

Knödelkult* – Knödel im Glas aus gerettetem Brot

Dieses StartUp aus Konstanz am Bodensee hat scheinbar alles richtig gemacht: Angesteckt von der Idee, aus altem Brot leckere Knödel zu machen und diese (fast) servierfertig im Glas zu vertreiben, kann es seit seinem Start im April 2016 inzwischen auf einen sehr erfolgreichen Weg zurückblicken: Mehr als 58 Tonnen Brot konnten die Knödelfans bereits retten. Nur mal so: Das entspricht einer Länge von über 130 km aneinandergereihten Baguettes. 

Angefangen hat alles mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Startnext: Mehr als 300 Unterstützer waren von der Knödel-im-Glas-Idee überzeugt und finanzierten mit einer Summe von über 23.000 Euro den Start des Brotrettungs-Unternehmens. Schlugen sich Janine und Felix, die Gründer von Knödelkult, anfangs noch selbst die Nächte um die Ohren, um unverkauftes Brot zu schnippeln und zu trocknen, um es anschließend nach allen Regeln der Kunst per Hand zu verknödeln, arbeiten sie heute mit Partnern zusammen, die ihnen bei dieser Mission helfen. So werden beispielsweise in einem Schwarzwälder Familienbetrieb jeden Tag mehrere hundert Kilo unverkauftes Brot angeliefert, und unter strengen Qualitätsrichtlinien geprüft und zu Knödelbrot verarbeitet. 

Ziel von Knödelkult ist es, so viel Brot wie möglich vor der Tonne zu bewahren, mehr Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu schaffen und – ganz nebenbei – das verstaubte Beilagen-Image vom guten, alten Knödel aufzuwerten. Das schaffen sie mit einer Vielzahl von leckeren Geschmackskombinationen: Ob klassische Semmelknödel mit Speck & Zwiebeln* oder mit Petersilie, ob ausgefallene Kreationen mit Karotte & Curry* oder mit Mohn & Mandel oder ob süße Knödel mit Apfel und Zimt*: Hier zeigt der Knödel, dass er definitiv das Zeug zum Hauptdarsteller auf dem Teller hat! Das Sortiment wurde inzwischen abgerundet mit “brotalen Naschereien” wie Keksen, Knuspertalern und Brotlingen / Bratlingen in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Unser Tipp: Die Knödelkult Probier-Box!* – Voll mit leckeren Semmelknödel im Glas in 6 Variationen.

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Mittlerweile sind die beliebten Knödel im Glas auch in Supermärkten wie REWE zu haben.

Unverschwendet – Gutes aus gerettetem Obst & Gemüse

Köstlichkeiten aus überschüssigem Obst und Gemüse werden zu edlen Fruchtaufstrichen, Gelees, Sirupen, pikantem Brotaufstrich, Chutneys und Senf verarbeitet. Dabei kommen richtig spannende und mutige Kombinationen zustande, wie beispielsweise Kirsche- und Gin-Gelee, Marille-Vanille-Konfitüre, Apfel-Mohn-Senf, Apfel-Thymian-Chutney oder Wassermelonen-Pfeffer-Sirup. Natürlich, nachhaltig, regional, vegan, glutenfrei und natürlich köstlich – das verspricht das bunte Sortiment des österreichischen StartUps, das seit März 2016 besteht und seitdem rasant wächst. Über 10 Millionen Kilo Obst und Gemüse in durchaus bester Qualität haben sie bereits verarbeitet – und nur weil die Früchte entweder zu groß, zu klein, zu unschön oder zum falschen Zeitpunkt reif geworden sind, oder weil es ein gutes Jahr war und einfach zu viel produziert wurde. Die Gründe sind vielfältig, warum gutes Obst und Gemüse in der Tonne landet, aber da nicht hingehört.

Zu kaufen gibt es die Köstlichkeiten im Unverschwendet Online-Shop sowie in Österreich vor Ort im „Schwendermarkt” (Wien), in diversen Feinkostläden / Greißlereien, ausgewählten Billa (Plus) Filialen und den prokopp Reformhäusern. Firmen können die Köstlichkeiten auch als originelle und nachhaltige Mitarbeitergeschenke mit ihrem Logo, Design und Branding verschenken. 

Auch Unverschwendet ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr eine tolle Idee, ein guter Zweck und ein Sinn für schönes Design Fans zu Unterstützern werden lassen. Denn das Ganze kam erst so richtig ins Rollen, als Unverschwendet auf Startnext über 21.000 €  zur Finanzierung eines neuen Lieferwagens, neuer Ausrüstung und neuem Personal erfolgreich sammelte. Auf der Webseite wird nicht nur Aufklärung zum Thema Lebensmittelverschwendung angeboten, auch weiß man nach einem Besuch, welche Mythen der Nachhaltigkeit es gibt. 

https://www.youtube.com/watch?v=-Fnh85v2U2Q 

Und für alle jene Lebensmittel, deren Vermeidung besonders in der Gastronomie unmöglich ist, haben wir noch zwei Vorschläge (leider aktuell nur in der USA erhältlich):

Impact Bioenergy – Mini-Biogasanlagen für die Gastronomie

Der einfache Ansatz des 2013 gegründeten Unternehmens ist die Umwandlung von Abfällen in Ressourcen durch mobile Biogasanlagen vor Ort. Und zwar für Bauernhöfe, Landwirte, Lebensmittel- und Getränkehersteller, Hochschulen, Unternehmen, Behörden, Restaurants, Cafés usw. Kurz: für alle mittleren und größeren Produzenten von organischem Abfall, die ihren ökologischen Fußabdruck mit schnellen und kosteneffizienten Bioenergielösungen verkleinern wollen. Die Minimierung des Exports von “Abfall” macht in jeder Hinsicht Sinn, vor allem weil daraus saubere erneuerbare Energie erzeugt wird und Wasser, Nährstoffe, organische Stoffe/Kohlenstoff sowie nützliche Mikroben zurückgewonnen werden. Man spart damit Ressourcen, baut einen gesunden Boden auf, vermeidet Importe und Kosten. 

Das Bioenergiesystem der Serie HORSE beispielsweise passt theoretisch in jeden Hinterhof eines Restaurants. Dort können die Abfälle in Flüssigdünger und Energie verwandelt werden. Somit wird der ökologische Fußabdruck einer einzigen Cafeteria deutlich verringert!
Die größere Version ist das Modell NAUTILUS – ideal für Bauernhöfe, Landwirte & Co. Es ist ein lebendes System, das organische Abfälle in Energie und probiotische Pflanzennahrung umwandelt, ohne dass dabei Abfall entsteht. Das System kann Abfallrecycling, Energiespeicherung, Erzeugung von Wärme, Warmwasser, Strom, Trinkwasser und Nahrungsmittelproduktion umfassen. 

Ganz klar: Impact Bioenergy zeigt, dass ein neues Modell der lokalen Energie-, Recycling- und Lebensmittelproduktion auf reale und wirkungsvolle Weise miteinander verbunden werden kann. Gute Sache! Fragt sich nur, wie wir es hinbekommen, dass dieses Teil auch hierzulande bald jedes Restaurant und jeder Bauernhof zur Verfügung hat! Crowdfunding bietet hier gleich zwei Lösungen: die Finanzierung der Geräte UND die Finanzierung eines Campaigners, der Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit plant – bezahlt von der Crowd und durch Fördergelder. Und von vielen Restaurantgutscheinen Vielleicht ja dein nächster Job?

https://www.youtube.com/watch?v=C_lOC_Yh2Os

ReGrained / eat beer – Snacks aus Lebensmittel”abfällen”

Das sind Riegel, Snacks, Backmischungen und sogar Pasta – gefertigt aus dem Getreide, welches nach dem Prozess des Bierbrauens nicht mehr benötigt wird. Beim Bierbrauen landen nur etwa 10 % der Zutaten, die zum Brauen verwendet werden, auch tatsächlich im Glas. Der Großteil der Nebenprodukte, nämlich etwa 85 %, besteht aus Getreide. Dieses enthält scheinbar sehr viele gute Inhaltsstoffe, wie etwa Eiweiß und Ballaststoffe. ReGrained macht sich das zunutze und bietet seine Leckereien in verschiedenen Geschmacksrichtungen an. Die Getreideriegel beispielsweise gibt es als Honey Cinnamon, Chocolate Coffee und Blueberry Sunflower. Mit den Backmischungen kann man leckere Brownies, knusprige Pizzaböden, Bananenbrot oder Karottenkuchen backen. Die upgecycelte Pasta wird in Kooperation mit Semolina Artisanal Pasta produziert und zeichnet sich durch einen malzigen Geschmack und ein verbessertes Nährwertprofil aus. Und auch die gepufften Snacks mit so klingenden Namen wie “Mexican Street Corn” oder “Urban Garden” bieten für jeden Geschmack etwas.

In der Europäischen Union werden jedes Jahr pro Person durchschnittlich 179 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Das macht insgesamt zirka 89 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr. Gemäß einer von der EU finanzierten Untersuchung „Preparatory study on food waste across EU 27“ (6,2 MB PDF) gehen 42 Prozent aller weggeworfenen Lebensmittel auf das Konto der privaten Haushalte. 39 Prozent landen bei den Herstellern im Müll, 14 Prozent in der Gastronomie und fünf Prozent bei den Einzelhändlern.*(1)

Übrigens: Wenn du selbst einen Betrieb hast und überschüssige Lebensmittel verkaufen möchtest oder du Lebensmittel vor Ort retten möchtest, dann schau dir die App “Too good to go” an!*

SirPlus Supermarkt – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten

 

SirPlus ist ein Berliner Unternehmen, das sich auf den Verkauf von Lebensmittel Sonderposten wie zum Beispiel überproduzierte Lebensmittel oder Lebensmittel mit “Schönheitsfehlern” spezialisiert hat. Der Gründer des Onlineshops, Raphael Fellmer, hat SirPlus 2017 ins Leben gerufen mit dem Ziel, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und zu erschwinglichen Preisen für alle zugänglich zu machen.

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

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Was gibt es im SirPlus Onlineshop zu kaufen, wie funktioniert das Ganze?

Der Onlineshop von SirPlus* ist ein Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten. Hier findest du Lebensmittel, die aufgrund von Überproduktion, äußerlichen Mängeln, kurzem oder überschrittenem MHD sowie Änderungen im Sortiment im regulären Handel nicht mehr verkauft werden. Die Idee dahinter ist, diese überschüssigen Lebensmittel zu sammeln und in den Verkauf zu bringen, anstatt sie zu entsorgen und aktiv einen Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu leisten. SirPlus* erhält seine Ware von einer Vielzahl an Lieferanten, wie z.B. Supermärkte, Bäckereien, Hersteller und Großhändler.

Das aktuelle Sortiment von SirPlus* (Februar 2023) umfasst:

  • Lebensmittel
  • Getränke
  • Vegane & Bio-Produkte
  • Snacks
  • Soßen, Gewürze, Öle
  • Superfoods & Sportnahrung
  • Schokolade, Süßigkeiten
  • Haushalts- und Drogerieprodukt
  • Kleidung

Die Auswahl variiert, je nachdem, was die Lieferanten an Überschuss anzubieten haben.

Du bist neugierig geworden und möchtest auch Lebensmittel retten? Diese kannst du ganz bequem im Onlineshop von SirPlus* bestellen. Klick dich dafür einfach durch das Angebot von SirPlus*, triff deine Auswahl aus spannenden Lebensmitteln (- denn es gibt viele Produkte, die in Supermärkten selten zu finden sind -) und lege sie in den Warenkorb.

Übrigens: Bei jedem einzelnen Produkt wird dir deine Ersparnis, die Mindesthaltbarkeit und der Grund, warum das Lebensmittel nicht im normalen Handel zu finden ist, angezeigt.

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Mein Paket von SirPlus – hat wunderbar funktioniert und sehr schnelle Lieferung

Wie ist das Sortiment von SirPlus ?

Was kannst du alles bestellen? Das Sortiment umfasst eine große Auswahl sowohl an Lebensmitteln als auch an Non-Food Produkten. Von Getränken über frisches Obst bis hin zu Süßigkeiten und Knabbereien bietet dir SirPlus* ein vielfältiges Sortiment.

Eine Besonderheit: Die SirPlus Aboboxen – früher “Retterboxen” genannt

Du kannst dir deinen Einkauf individuell zusammenstellen oder du entscheidest dich für eine von SirPlus* zusammengestellte Kochbox oder andere Box* im Abo. Früher konntest du die Kochboxen auch unter dem Begriff Everydaybox* oder Retterbox finden. Dazu ein kleiner Überblick (Stand: Februar 2023):

  • SirPlus Kochbox veggie

Enthält ausschließlich vegetarische Lebensmittel, darunter Frühstücksprodukte, Zutaten für schnelle Gerichte, Grundnahrungsmittel und Gemüse für aufwändigere Kochexperimente sowie Obst und Snacks für zwischendurch.

  • SirPlus Kochbox vegan
    Enthält ausschließlich vegane Lebensmittel, darunter Frühstücksprodukte, Zutaten für schnelle Gerichte, Grundnahrungsmittel und Gemüse für aufwändigere Kochexperimente sowie Obst und Snacks für zwischendurch.
  • SirPlus Bio + Vegan Box 

Enthält ausschließlich bio-vegane Lebensmittel. Der Inhalt kann variieren, du kannst neue vegane Lebensmittel ausprobieren.

  • SirPlus Veggie Box

Enthält ausschließlich vegetarische Lebensmittel. Der Inhalt kann variieren, du kannst neue vegetarische Lebensmittel ausprobieren.

  • Mama_Zuckerfrei Box

Enthält Lebensmittel für 3 gesunde und leckere Rezepte. Hierbei handelt es sich nicht um ein Abo, sondern um eine Einzelbestellung.

Die Retter- und Kochboxen sind jeweils als:

Du hast bei allen Abonnements die Möglichkeit, aus vier Lieferintervallen zu wählen:

  • 2-wöchig 
  • 4-wöchig
  • 6-wöchig 
  • 8-wöchig

Die Besonderheit, die du beim Flexabo* hast: Du kannst jederzeit eine Bestellung aufgeben anstatt regelmäßig eine Box zu erhalten. Du kannst sowohl die Größe der Bestellung anpassen als auch deine Lieferung an einem Wochentag deiner Wahl erhalten. Der Vorteil, der sich daraus ergibt: Selbst wenn du nur unregelmäßigen Bedarf an Lebensmitteln hast, kannst du dir diese durch das Flexabo* ganz nach deinen Bedürfnissen zusenden zu lassen, ohne ein klassisches Abonnement abzuschließen.

Wenn du die Website durchstöberst, wird dir wahrscheinlich auffallen, dass SirPlus* auch Produkte in Eigenmarke* exklusiv für den Onlineshop anbietet, darunter auch Kleidung, Jutebeutel und Kochutensilien. Hier sind einige der Produkte:

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Ist ein Einkauf bei SirPlus wirklich billiger als im Supermarkt?

Ob du mit einem Einkauf bei SirPlus* sparst? Ja, du sparst nicht nur Geld, sondern auch  Ressourcen und Emissionen. Wie das? Ganz einfach: Mit jedem Lebensmittel, das nicht entsorgt werden muss, obwohl es noch völlig genießbar ist.
Ca. 1/3 des Nahrungsmittelverbrauchs landen pro Jahr in der Tonne. Emissionen werden beim Düngen, bei Transport, Lagerung, Kühlung, Weiterverarbeitung und letztendlich bei der Entsorgung freigesetzt.

SirPlus* bezieht vor allem Lebensmittel von regionalen Händlern. Das spart Transportwege ein, und du bewahrst die Lebensmittel mit deinem Einkauf vor der Entsorgung.

SirPlus* bietet außerdem regelmäßig Sonderangebote und Rabatte auf bestimmte Produkte an. Wie viel du letztendlich sparen kannst, hängt unter anderem vom Inhalt der Abo-Boxen und den aktuellen Angeboten an Lebensmitteln ab.

Generell bietet SirPlus*, im Vergleich zu regulären Supermärkten, Ware zu einem reduzierten Preis an. Durch ein Abo kannst du zudem regelmäßig Zugang zu diesen Angeboten erhalten und sparst so langfristig viel Geld.

Übrigens: Einen kleinen Preisvergleich findest du weiter unten in diesem Artikel!

Wie sind die Bewertungen für SirPlus?

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Bild: Bewertungen für SirPlus auf Trusted Shops (Stand Februar 2023)

SirPlus* erfreut sich seit seiner Gründung zunehmender Beliebtheit. Laut Bewertungen und Erfahrungsberichten von über 9.500 Käufer*innen erreicht der Onlineshop auf Trustedshops eine Bewertung von 4,77. SirPlus* wird als zuverlässiger Anbieter von hochwertigen Lebensmitteln zu günstigen Preisen gelobt. Besonders positiv fallen die Resonanzen zu den SirPlus-Retterboxen aus. Gelobt wird vor allem die Vielfalt und ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

In wenigen Fällen wird bemängelt, dass nicht immer alle Produkte verfügbar sind und die Auswahl begrenzt sei. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass es sich hierbei um einen Onlineshop über überschüssige Lebensmittel handelt und dementsprechend das Sortiment variieren kann. Längere Lieferzeiten, und dass manche Lebensmittel das MHD schon lange überschritten hätten, wird das ein oder andere Mal auch beanstandet. Allerdings ist das MHD immer ersichtlich und du kannst bereits vor Kauf der Ware die Mindesthaltbarkeit einsehen. Insgesamt fallen die Bewertungen für SirPlus* sehr positiv aus. 

Ist SirPlus seriös?

Hast du immer noch Bedenken? Bevor du dich verrückt machst, können wir dir beruhigt sagen, dass es sich bei SirPlus* um einen seriösen Anbieter handelt, der seinen Umsatz durch den Verkauf von überschüssigen Lebensmitteln erzielt (- auch wenn das Unternehmen bedauerlicherweise auch Jahre nach der Gründung noch keinen Gewinn erwirtschaftet).

Hand aufs Herz: Überproduktionen verursachen übrig gebliebene Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden. Warum dann nicht zwei Fliegen mit einer Klatsche erwischen? So profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern auch du als Endverbraucher*in, indem du dich an tollen, noch genießbaren Produkten erfreust und ganz nebenbei auch Geld sparst.

Die Lieferung bei SirPlus

SirPlus* beliefert dich deutschlandweit ab einem Bestellwert von 39,90 € versandkostenfrei. Liegt der Bestellwert darunter, fallen Versandkosten in Höhe von 3,99 € an. Übrigens, wenn du dich für den Newsletter anmeldest, erhältst du einen Gutschein mit 10 % Rabatt auf deine Bestellung.

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Wo finde ich Gutscheine und Rabattcodes für SirPlus?

Du bist nun im SirPlus* Onlineshop fündig geworden, möchtest etwas bestellen und fragst dich, ob es auch Rabattcodes oder Gutscheine gibt? YES! Spare dir jetzt die Versandkosten mit dem Gutscheincode LIEFERN** ab einem Mindestbestellwert von 25 €.

Gültig bis: 31.12.2024, 23:59.

Gutscheincode: LIEFERN

Du bist Student*in? Der SirPlus* Shop bietet Studierenden einen exklusiven Gutschein an.

  1. Um den Student*innen-Rabatt zu nutzen, klicke einfach auf „VIA IAMSTUDENT ANMELDEN”. Bist du bereits Mitglied bei iamstudent, logge dich mit deinem bestehenden Account ein.
  2. Hast du noch keinen aktivierten und verifizierten iamstudent-Account, kannst du diesen nun erstellen.
  3. Die Nutzung von iamstudent ist mit keinerlei Kosten verbunden.

Online bestellen, Rabatte nutzen und Lebensmitteln eine zweite Chance geben … dabei auch noch sparen!

Vielseitige Bezahlmöglichkeiten im Onlineshop

Du möchtest wissen, ob du bei SirPlus* auch mit deiner bevorzugten Zahlungsmethode bezahlen kannst oder ob SirPlus* auch einen Kauf auf Rechnung anbietet? Hier sind für dich die akzeptierten Zahlungsmethoden aufgelistet:

  • Kreditkarte (Visa, Mastercard, Amex)
  • Überweisung
  • PayPal
  • Klarna
  • Sofortüberweisung

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Kritik und Klimafreundlichkeit von SirPlus

Ganz unumstritten ist das Konzept von SirPlus* nicht. Kritisiert wird unter anderem, dass das Unternehmen in den Handlungsraum der Tafeln eingreife. Diese geben nämlich Lebensmittel unentgeltlich an Bedürftige aus. SirPlus* sieht sich keineswegs als Konkurrenz und betont, dass die Tafeln stets das Vorrecht behalten, Lebensmittelüberschüsse anzunehmen.

Ergänzend dazu möchte ich erwähnen, dass es viele Hersteller gibt, die aus ihren Überproduktionen dennoch einen Erlös erzielen möchten und ihre Produkte ungern den Tafeln überlassen. Ergo, die Hersteller bleiben auf ihren Produkten sitzen. Für viele Hersteller*innen oder Händler*innen ist es daher die bessere Alternative, ihre Überschüsse an einen Lebensmittel-Postenhändler wie SirPlus* zu verkaufen, und damit zumindest noch einen kleinen Umsatz zu erzielen.

Wie sieht es mit der Klimafreundlichkeit aus? SirPlus* setzt sich dafür ein, Abfall zu minimieren und verwendet umweltfreundlichere Alternativen. So verwendet der Onlineshop recycelbare oder biologisch abbaubare Verpackungen. Darüber hinaus arbeitet SirPlus* mit lokalen Lieferanten zusammen, um unnötige Transportwege zu vermeiden und entstehende Emissionen niedrig zu halten.

Selbstverständlich gibt es noch weitere Möglichkeiten, den Ausbau an Klimafreundlichkeit zu erweitern. Trotzdem trägt SirPlus* hilfreich zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bei, was sich wiederum positiv auf unser Klima auswirkt.

SirPlus Franchise – Filialen und Öffnungszeiten

SirPlus-Filialen in Hamburg, Kassel oder Kiel? Leider nicht (mehr)! SirPlus* unterhält derzeit keine Filialen und ist nur über seinen Onlineshop präsent.

Warum das? Die SirPlus-Filialen erzielten nicht genug Umsatz. Der Onlineshop hingegen erbrachte deutlich mehr Umsatz (gerade zu Pandemiezeiten), sodass sich Filialen vor Ort nicht mehr rentierten und geschlossen wurden. Auch die Gründung eines Franchise Unternehmens scheiterte bzw. wurde wieder gecancelt, weil die Läden nicht gut genug liefen. Der Vorteil, der sich daraus für dich ergibt… : Du kannst bequem von deiner Couch aus 24/7 shoppen.

Welche Alternativen gibt es zu SirPlus?

Du suchst nach Alternativen zu SirPlus*? Weil du nach anderen Produkten suchst, mehr Lebensmittel retten oder dich einfach mal von der Vielfalt berieseln lassen möchtest, was der normale Handel als Wegwerfprodukt klassifiziert? Dann möchte ich dir noch zwei weitere Onlineshops ans Herz legen:

  • Motatos* ist ein Onlineshop, der sich ebenfalls auf Lebensmittel spezialisiert hat, die ihre Mindesthaltbarkeit fast erreicht oder schon überschritten haben. Diese werden dann zu günstigen Preisen angeboten.

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  • Lebensmittel Sonderposten ist ein weiterer Onlineshop, um Lebensmittel zu einem günstigeren Preis als im Einzelhandel zu erwerben.

Das Prinzip ist bei allen ähnlich: Lebensmittelüberschüsse, überschrittenes Mindesthaltbarkeitsdatum, Fehlproduktionen ergeben Lebensmittel, die eigentlich entsorgt werden sollten. Diese werden aufgefangen und weiter verkauft. Falls du also weitere Produkte entdecken möchtest, die du dir vielleicht sonst nicht kaufen würdest, stöber dort einfach mal durch.

SirPlus Auftritt bei “Die Höhle der Löwen”

Raphael Fellmer hat im Jahr 2019 an der TV-Show “Die Höhle der Löwen” teilgenommen, konnte jedoch keinen Deal mit einem der “Löwen” abschließen. Grund dafür war zum einen die hohe Eigenbewertung des Unternehmens von 11-Millionen Euro bei einem Umsatz von etwas mehr als einer Million Euro. Zudem forderte Fellmer 700.000 Euro für eine Gewinnbeteiligung von gerade mal 6 %. Der Vorwurf kam auf, dass gar kein Interesse daran bestehe, einen Deal abschließen zu wollen. Vielmehr würde es den Gründern darum gehen, ihre “Botschaft weit in die Welt” zu bringen.

Auch wenn SirPlus* keinen Deal mit einem der “Löwen” abschließen konnte, hat das Unternehmen seine Präsenz auf dem Markt ausgebaut und an Bekanntheit gewonnen.

Außerdem – und das ist meiner Ansicht nach der Punkt, auf den der Fokus gelegt werden sollte – haben die SirPlus*-Gründer ihre Mission und ihr Ziel vor einem breiten Publikum kundgeben können. Und damit den einen oder anderen zu einem bewussteren und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln inspiriert.

Investieren in SirPlus

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SirPlus* Aktien gibt es keine. Wenn du aber die Idee vom SirPlus* Onlineshop gut findest, dann hast du in Zukunft eventuell hin und wieder die Chance, an einem möglichen Unternehmenserfolg beteiligt zu werden. Zumindest in der Vergangenheit hat SirPlus* bereits zweimal über ein sogenanntes Crowdinvest Finanzierungsmittel gesammelt, welche die Geldgeber*innen indirekt am Unternehmen beteiligen sollen. Einmal auf der Plattform Companisto, auf welcher man bereits ab einer Summe von 250 € mitmachen konnte, sowie auf der Plattform Winwin, auf welcher eine Beteiligung sogar ab 100 € möglich war. Allerdings sind Investitionen über beide Plattformen aktuell nicht mehr möglich, da die Finanzierungskampagnen bereits abgeschlossen sind.

Unboxing Februar 2023 – Wir haben SirPlus getestet!

Selbstverständlich habe ich den Onlineshop und die Produkte von SirPlus* getestet, damit ich mit dir meine Erfahrungen teilen kann.

  • Bestellt am 09.02.2023 um 08:46 Uhr
  • Verpackt am 10.02.2023 um 12.18 Uhr
  • Geliefert am 11.02.2023 um 10:40 Uhr
  • Ich bin zufrieden!

Die Lieferung ist schnell bei mir angekommen, alles war sicher verpackt und nichts wurde beschädigt. Ich hatte viele Artikel aus Glas bestellt, aber selbst die waren alle tadellos und unbeschädigt. Alles prima und ich bin zufrieden!

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Du möchtest bestimmt wissen, was so alles in meinem Warenkorb gelandet ist …

Hier habe ich eine Auswahl an Produkten mit Preisangaben, die ich über SirPlus* bestellt habe:

  • nu³ Bio Kokosöl, 230 ml für 1,99 € bei SirPlus*, bei nu³ selbst 4,29 € (wohlgemerkt im Angebot, sonst regulär 5,99 €)
  • Terra Gemüsechips original mit Meersalz, 110 g für 0,99 € statt 3,28 € bei VitAdvice
  • Natruly Hazelnut and Cocoa Spread, 285 g über den Onlineshop nur 2,49 € und für 8,84 € im Naturitas Onlineshop – ein unglaublich großer Preisunterschied!
  • Davert Dinkel Porridge Zartblatt Flocken, 500 g für 1,69 €, bei Davert selbst 2,99 €
  • Almond Drink Barista, 1 Liter bei SirPlus* für 1,49 € erhältlich, im Veggo Onlineshop 2,27 €
  • Big Tree Kokosblütennektar Amber, 250 ml im Onlineshop nur 3,49 €, regulär sonst 6,95 € (im Angebot auch mal für 4,99 € auf goodmood-food)

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Was habe ich zu bemängeln an meinem Einkaufserlebnis bei SirPlus?

Leider muss ich zugeben, dass die Auswahl relativ überschaubar ist. Zu finden gibt es einiges an Snacks und Naschereien, was mir persönlich überhaupt nichts ausmacht. Das Sortiment an Obst und Gemüse ist sehr klein, dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen, auch frische Produkte zu testen.

Positiv ist tatsächlich die Ersparnis, zumindest für diejenigen unter uns, die öfter solche Produkte kaufen. Um fair zu sein, höchstwahrscheinlich hätte ich selbst im Supermarkt nicht zu dem einen oder anderen Produkt gegriffen – der günstige Preis verlockt dann doch, Produkte in den Warenkorb zu legen, die man sich sonst nie geholt hätte.

Und das ist der Punkt! Habe ich jetzt Geld gespart, weil es Produkte sind, die es günstiger zu kaufen gibt? Oder habe ich Geld ausgegeben für Lebensmittel, die ich sonst nie kaufen würde? Darüber könnte ich jetzt endlos philosophieren … Tatsache ist aber, dass ich:

  1. neue Produkte kennenlernen konnte, die ich bis dato nie gegessen oder getrunken habe,
  2. dass diese Lebensmittel nicht in den Müll gelandet sind
  3. und dass ich sie zu einem vergünstigten Preis erhalten habe.

Gutscheincode**:

Spare dir jetzt die Versandkosten mit dem Gutscheincode LIEFERN ab einem Mindestbestellwert von 25 €. Gültig bis: 31.12.2024, 23:59. (Gutscheincode geprüft am 31.03.2023 – keine Gewähr auf weitere Gültigkeit!)

 

Bio Hülsenfrüchte aus Deutschland und Europa kaufen


Hülsenfrüchte erleben aktuell einen Boom. Das gilt für die altbekannten Sorten Bohnen, Erbsen und Linsen genauso wie für die “modernen” Kichererbsen, Lupinen oder Sojabohnen. Hülsenfrüchte haben eines gemeinsam: Sie sind lecker, sättigend, nachhaltig und überzeugen mit ihren wertvollen Nährstoffen. Dazu zählen ein hoher Anteil an Ballaststoffen, reichlich Eiweiß, Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Zudem enthalten sie sehr wenig Fett. 

Was sind Hülsenfrüchte? Wie der Name bereits verrät, sprechen wir von Pflanzensamen, die in einer Hülle heranreifen. Es steckt zwar auch die “Frucht” im Namen, jedoch handelt es sich bei den Hülsenfrüchten um Gemüse. Die enorme Vielfalt der verschiedenen Arten bringt garantiert Abwechslung in jeden Topf.

Welche Hülsenfrüchte gibt es? In diesem Beitrag dreht sich alles darum, welche Arten von Hülsenfrüchten es gibt und wo du Hülsenfrüchte aus Deutschland oder dem europäischen Ausland kaufen kannst. Diese Sorten stellen wir dir genauer vor:

  • Linsen
  • Bohnen
  • Kichererbsen
  • Lupinen
  • Soja
  • Erdnüsse

 Beitragsübersicht:

Bio-Hülsenfrüchte aus deutschem Anbau

In Dosen und Gläsern, frisch oder auch tiefgefroren: Fast in jedem deutschen Supermarkt sind Bohnen, Erbsen, Linsen und Co. erhältlich. Die Lebensmittel stammen jedoch häufig aus fernen Ländern. 

Wenn du – genauso wie wir – Wert auf regionale Produkte legst, solltest du auf die Herkunft der Hülsenfrüchte achten! Angaben wie “aus EU-Landwirtschaft” unter dem Bio-Siegel sind dabei hilfreich. Am besten ist es, wenn die Herkunft der Produkte bis zu den Erzeuger*innen nachvollziehbar ist. Online hast du aber definitiv mehr Transparenz als bei anonymer Massenware im Supermarkt oder Bioladen! In diesem Beitrag erfährst du, wo du Hülsenfrüchte kaufen kannst, welche verschiedenen Erzeuger*innen diese anbauen und warum Hülsenfrüchte einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt leisten!

*Partnerlink: Wenn Du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für Dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Wo kannst du Hülsenfrüchte aus biologischem Anbau aus Deutschland kaufen?

Die größte Chance, Hülsenfrüchte aus Deutschland oder Europa zu kaufen, hast du online*.

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Wenn du vor Ort einkaufen möchtest, dann haben wir zwei Tipps für dich:

Im Sortiment der Naturkost-Marke Rapunzel* gibt es ebenfalls Bohnen und Linsen, die von Bauern aus Deutschland und Norditalien stammen. Die meisten Bioläden führen Rapunzel-Produkte*.

Viele der Erzeuger*innen liefern auch lose an Unverpacktläden. Frage dort nach Hülsenfrüchten aus der Region und spare zusätzlich unnötige Verpackungen! Was du dort allerdings nicht finden wirst, sind genussfertige Bohnen oder Kichererbsen im Glas oder in der Dose. Das musst du sehr wahrscheinlich online bestellen*.
Und jetzt geht es weiter mit unserer Liste an Marken und Erzeuger*innen, die Hülsenfrüchte in Deutschland oder Europa anbauen und über Läden oder online verkaufen:

Bio-Linsen aus Deutschland kaufen

 Burger aus roten Linsen

Wenn es um Linsen geht, denken viele zuerst an dicke Tellerlinsen aus dem westfälischen Eintopf oder die schwäbischen Linsen mit Spätzle. Dabei gibt es weltweit etwa 70 Sorten von Linsen, darunter Alblinsen, Berglinsen, Belugalinsen, Castelluccio-Linsen aus Umbrien, grüne, gelbe und rote Linsen, Pardinalinsen oder Trojalinsen: Sie unterscheiden sich in Größe, Farbe sowie in ihren Kocheigenschaften. Je nachdem, wie schnell sie “zerkochen”, machen sie als cremiger Brotaufstrich, im Salat, klassisch im Eintopf oder auch in Bratlingen eine gute Figur. Der Geschmack reicht von erdig bis nussig. Dabei schmecken kleine Linsen intensiver, denn die Aromastoffe stecken in der Schale.

Linsen stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, werden jedoch inzwischen weltweit angebaut. Auch der Linsenanbau in Deutschland kann sich sehen lassen, weshalb man auch hier viele Sorten – auch in Bio-Qualität – kaufen kann. Die größten Anbaugebiete für Linsen in Deutschland findest du in Bayern und in Schwaben

Kennst du die Linsenvielfalt aus dem Saarland oder die “Alblinsen”*? Wir stellen dir hier neben den Hülsenfrüchten von der Schwäbischen Alb die wichtigsten Hersteller bzw. Erzeuger*innen von deutschen Linsen vor.

Bliesgau Ölmühle – Bio-Linsenvielfalt aus dem Saarland und dem Elsass

An der Saar blickt man auf eine sehr lange Hülsenfrüchte-Tradition zurück, denn Linsen gelten seit jeher als Grundnahrungsmittel. Der Anbau dieser alten Nutzpflanze bringt auch heute noch viel Ertrag und ist dabei klimaneutral, verbessert den Boden und ist gut für die Insekten.

Grün, rot oder schwarz: die Linsenvielfalt aus dem Saarland und dem Elsass bietet für jeden Geschmack etwas:

  • Grüne Bliesgau Bio-Linsen: Dank der Böden im Saarland – mal Muschelkalk, mal Buntsandstein – gedeihen die tiefgrünen und blau gesprenkelten Grünen Linsen zu einer aromatischen Delikatesse.
  • Rote Bio-Linsen: Diese hellbraunen bis rötlichen herzhaften Linsen stammen ursprünglich aus der Champagne und werden von Landwirten im benachbarten Lothringen angebaut. Deshalb kennt man sie auch als „Lothringer Linsen“. Mit ihrem unverwechselbaren fein-nussigen Geschmack sind sie eine Bereicherung für jede kreative Küche.
  • Schwarze Bio-Linsen: Klein, schwarz und glänzend überzeugen sie vor allem mit ihrem einzigartigen Geschmack. Denn die oberhalb des Saartals gewachsenen Linsen entwickeln beim Garen ein nussiges Aroma, das an Maronen erinnert. Manche sprechen auch von “Beluga Linse”. Das liegt an der Ähnlichkeit zum gleichnamigen Kaviar – sowohl im Aussehen wie in seinem edlen Geschmack.

 Grüne Bio-Linsen aus Deutschland, Großpackung, biologischer Anbau

Alblinsen – Hülsenfrüchte von der schwäbischen Alb*

Was sind Alblinsen? In Süddeutschland fragt man vermutlich eher nach “Alb-Leisa”. Gemeint ist dasselbe: Leisa ist das “schwäbische” Wort für Linsen.

Alb-Leisa* ist zum einen die Handelsbezeichnung für die von der Öko-Erzeugergemeinschaft produzierten Linsen. Der Name steht jedoch auch für die Öko-Erzeugergemeinschaft selbst. Über 110 Biobetriebe nutzen ca. 400 Hektar Ackerfläche in der Region Schwäbische Alb. Die Vermarktung von Alb-Leisa übernimmt die Fa. Lauteracher Alb-Feldfrüchte. 

Alblinsen* zeichnen sich durch einen intensiven, aromatisch-nussigen Geschmack aus. Du kannst die schwäbischen Linsen in Hofläden oder Bioläden – vornehmlich in Baden-Württemberg und im angrenzenden Bayern kaufen. Beliefert werden auch Gastronomiebetriebe, die den Schwerpunkt auf lokale Küche setzen. Die Transportwege sollen kurz bleiben, darum wird fast nur in die Region geliefert.

Demeter Hof Schwalmtal – Bio-Linsen aus Hessen

Der Demeter Hof befindet sich – wie der Name bereits verrät – im mittelhessischen Schwalmtal. Er wird biologisch-dynamisch nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes bewirtschaftet. Unter anderem werden hier die nahrhaften und wohlschmeckenden grünen Bio-Linsen und die Beluga Bio-Linsen (schwarze Linsen) aus Deutschland produziert. 

Die grünen Linsen heißen Le Puy und werden im hessischen Mittelgebirge angebaut. Sie sind dunkelgrün marmoriert und schmecken besonders intensiv nach Nuss. 

Die Beluga Bio Linsen – oder auch schwarze Linsen – entwickeln beim Garen ein edles, nussiges Aroma, das an Maronen erinnert. Sie bleiben eher fest und zerfallen nicht so leicht wie andere Linsensorten. Deshalb sind schwarze Linsen gut als Beilage oder im Salat geeignet.

Spielberger Mühle – Demeter Linsen aus Deutschland*

Volkmar Spielberger führt in dritter Generation das Familienunternehmen Spielberger Mühle im schwäbischen Brackenheim. Der Mühlenbetrieb verarbeitet bereits seit den 60er Jahren Rohstoffe aus bäuerlicher Landwirtschaft zu gesunden, biodynamischen Lebensmitteln. Er engagiert sich darüber hinaus für die Züchtung von biodynamischen Getreidesorten.

Bereits Vater Hans Spielberger leistete in den 60er Jahren viel Überzeugungsarbeit bei den Landwirten in der Umgebung, damit deren Landwirtschaft auf Demeter-Anbau umgestellt wird. In der Vermarktung der Spielberger Markenprodukte setzt Volkmar Spielberger konsequent auf den Bio-Fachhandel.

Die Linsen aus biodynamischem Anbau* der Spielberger Mühle eignen sich hervorragend für Suppen und Eintöpfe, Curry-Gerichte, Salate oder als Grundlage vegetarischer Bolognese-Soßen.

Chiemgaukorn – Beluga Bio-Linsen aus Bayern*

Auch im Chiemgau werden Beluga-Linsen* – auch “Kaviar-Linsen” genannt – angebaut. Sie stammen ausschließlich von den eigenen Biofeldern. Im Chiemgau werden die Produkte in einer nachhaltigen Fruchtfolge angebaut, die Bodenleben und Artenvielfalt schützt und gleichzeitig fördert. Einige der Produkte tragen das Naturland-Siegel. Von der Ernte bis zur fertigen Tüte werden die Linsen sehr sorgfältig und schonend in Handarbeit behandelt.

Typisch für Beluga Linsen* ist das Maronen-Aroma. Die nussige Geschmacksnote verfeinert deinen Linsensalat oder dein Risotto. Da sie beim Kochen nicht so leicht zerfallen, sind sie auch exzellent als Beilage geeignet.

Bohnen aus Deutschland? Schwierig zu finden!

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Leider stammt nur ein Bruchteil der im Handel erhältlichen Bohnen aus Deutschland oder Europa, da der Anbau starken Ertragsschwankungen unterliegt und mit Risiken für die Betriebe verbunden ist. Meist findet man Importware aus der Türkei, Asien oder Afrika im Verkauf – auch bei Bohnen aus dem Bioladen. Regional ist was anderes!

Die Nachfrage nach heimischen Hülsenfrüchten steigt jedoch und Landwirte in Deutschland beginnen, darauf zu reagieren. Einige wenige Betriebe bauen inzwischen auch Bohnen für die Humanernährung im deutschsprachigen Raum an, die meisten aber werden für Futtermittel angebaut. Dabei sind Bohnen wahre “Wunderwaffen” im biologischen Anbau: Sie sorgen für Bodenaufbau und reduzieren den ökologischen Fußabdruck! Wir freuen uns, wenn diese Erzeuger*innen viel Aufmerksamkeit erfahren!

Einer der “Bohnenbauer” ist Öko-Pionier Harald Strassner, der seit fünf Jahren rund zehn verschiedene Bio-Bohnensorten für den Biohandel anbaut. Sein landwirtschaftlicher Betrieb befindet sich im Burgenland nahe der ungarischen Grenze. Harald Strassner stellte seinen Ackerbaubetrieb bereits Ende der Achtzigerjahre auf die ökologische Wirtschaftsweise um und gehörte damit zu den Vorreitern in Österreich.

Du möchtest Bio-Bohnen aus europäischem Anbau kaufen? In unseren Partnershops findest du getrocknete* sowie genussfertige Bohnen aus Österreich und Ungarn*, in verschiedenen Sorten!

Kichererbsen aus Deutschland und Österreich kaufen

Kichererbsen – wer denkt da nicht gleich an Hummus oder Falafel? Doch auch als Salat oder in Eintöpfen bereichern sie unseren Speiseplan. 

Die meisten der wertvollen Hülsenfrüchte stammen leider immer noch aus dem Ausland. Endlich bauen jedoch die ersten Bio-Betriebe Kichererbsen wieder auf heimischen Äckern an. Und das funktioniert – wie Beispiele aus ganz Deutschland und darüber hinaus zeigen. Wir stellen dir Anbaugebiete in Deutschland und Österreich vor und zeigen dir, wo du Bio Kichererbsen getrocknet aus europäischem Anbau kaufen kannst*.

Mutter Natur – Bio Kichererbsen aus Österreich

Der Name ist Programm: “Mutter Natur” steht für Wertschätzung der Natur. In jedem Produkt von “Mutter Natur” steckt Wissen, Erfahrung, Tradition und Geschmack einer ganzen Region. Damit sichert die Marke nachhaltigen biologischen Feldanbau.

 Bio Kichererbsen genussfertig / gekocht im Glas / Dose, Anbau in Österreich

Die Bio Kichererbsen von “Mutter Natur” stammen aus kontrolliert biologischem Anbau in Österreich und werden mit viel Sorgfalt in der Steiermark verarbeitet. Sie begeistern getrocknet wie auch genussfertig im Glas. Es lassen sich damit vielfältige regionale, aber auch orientalische bzw. internationale Gerichte zubereiten. 

 

Hülsenreich – Bio Kichererbsen aus deutschem Anbau 

Du möchtest Bio-Kichererbsen aus deutschem Anbau kaufen? Tatsächlich ist das Angebot noch relativ rar. Wir haben jedoch das Start-up “Hülsenreich” gefunden, das erfolgreich Hülsenfrüchte in Sachsen-Anhalt anbaut und Kichererbsen zum Knabbern herstellt*.

“Hülsenreich”* setzt auf nachhaltige und regionale Erzeugung und hat, neben den klassischen, getrockneten Kichererbsen, ein großartiges Produkt entwickelt. Die reine Hülsenfrucht wird schonend verarbeitet und so veredelt, dass ihr keiner widerstehen kann. Bio-Kichererbsen – zum Knabbern*: das ist die nahrhafte Alternative zu herkömmlichen Snacks. Dazu noch mit köstlichem Geschmack!

 Anbau von Kichererbsen

Zeevi Kofu – Kichererbsen Tofu aus Deutschland*

Zeevi sind drei Gründer aus Berlin, die ein gemeinsames Ziel haben: nachhaltige und leckere Produkte aus der Kichererbse herzustellen. Die Idee kommt aus Myanmar. Seit Generationen wird vom Shan-Volk in Myanmar Tofu aus Kichererbsen* zubereitet (Shan-Tofu). Es ist eine einfache und leckere Alternative zu sojabasiertem Tofu. Aber auch in Europa sind Kichererbsenbratlinge bekannt. Die Sizilianer beispielsweise lieben ihre Panelle.

Zeevi haben die schmackhafte Soja-Alternative für sich entdeckt und eigene Rezepte und Varianten entwickelt. Von ihnen stammt auch der Name Kofu” – der Kichererbsentofu*. Zeevi stellt seit 2020 Kofu in der eigenen Manufaktur her. 

Die Kichererbsen erhalten sie von einem Bio-Landwirt aus Sachsen-Anhalt und verarbeiten sie in Handarbeit zu dem schmackhaften Kofu. Er lässt sich schnell & einfach zubereiten. Neben dem Geschmack überzeugt vor allem die Konsistenz des gebratenen Kofu: außen kross und innen cremig! Außerdem ist Kofu vegan, glutenfrei, zuckerfrei und ballaststoffreich.

Produkte aus deutschen Lupinen kaufen

Du möchtest Produkte aus Lupinen kaufen? Auch wenn die meisten bei Lupinen erst einmal an bunte Blumen denken: Aus Lupinensamen lassen sich schmackhafte pflanzliche Lebensmittel herstellen. Es gibt sie als Eis, pflanzlichen Joghurt oder fleischlosem Steak, als Mehl oder verarbeitet zu Brotaufstrich. Wie wäre es mit Lupinenkaffee aus ganzen Bohnen?* Nachfolgend erfährst du mehr über die Herstellung von Lupinenkaffee und die einzige Lupinenhof Manufaktur am Bodensee.

Lupinenhof Bodensee – Lupinenkaffee aus Deutschland

Kennst du Lupinello – den Lupinenkaffee vom Bodensee? Wenn jetzt manch einer an Bohnenkaffee der Sorte “Arabica” denkt, liegt er allerdings falsch. Der Kaffee, der hier am Bodensee wächst, wird aus den reifen Samen der Süßlupine gewonnen und wurde “Lupinello” getauft.

 Bio-Lupinen getrocknet für Lupinenkaffee aus Deutschland / Bodensee

Jeder Schritt, vom Säen der Lupinenpflanzen bis zum finalen Verpacken des gemahlenen Lupinenkaffees, findet direkt vor Ort statt. Nach der Ernte werden die Samen gereinigt und händisch nach Fremdkörpern durchsucht. Anschließend werden sie in einem großen Ofen geröstet, gemahlen und zuletzt verpackt. Nicht nur der Röstvorgang ist auf dem Biolandhof Kelly Handarbeit, auch das Etikett der Verpackungen wurde von der Landwirtsfamilie selbst entworfen. 

Da der Bioland Lupinenkaffee vom Bodensee kein Koffein enthält, ist er besonders geeignet für Menschen mit empfindlichem Magen. Auch geschmacklich steht er einem Bohnenkaffee in nichts nach, wobei sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt. Auf jeden Fall ist er ein Produkt aus biologischem Anbau, handwerklich hochwertig verarbeitet und lokal verkauft. Ein wirklich nachhaltiger Genuss. Und natürlich findest du im Onlineshop des Biolandhofs Kelly auch verschiedene andere Lupinenprodukte.

Soja aus Deutschland

Soja ist für seine Bohnen bekannt. Es wird jedoch auch zu Öl und Mehl verarbeitet. Die gebräuchlichsten Lebensmittel aus Soja sind Joghurt, Milch und Tofu. Man findet Soja auch in Backwaren, Gewürzmischungen, pflanzlichen Suppenwürfeln, Soßen und Speisefetten. 

Gibt es auch deutsches Soja und wie sieht es mit dem Soja-Anbau in Deutschland aus? Wir stellen dir zwei Sojabohnen-Anbaugebiete vor und zeigen dir, wo du Sojamilch und weitere Sojaprodukte aus Deutschland kaufen kannst.

Taifun – Tofu mit Sojabohnen aus Baden-Württemberg*

Ist Tofu ein Trend? Wir sagen: Tofu ist angekommen – auch auf dem Speiseplan von Nicht-Vegetariern.

Die Taifun-Tofu GmbH macht aus Sojabohnen Tofu. Als kleiner Laden 1987 gestartet, hat es sich zu einem Unternehmen mit mehr als 270 Mitarbeitern und einem breiten Sortiment entwickelt: Tofu geräuchert, gewürzt, mit Basilikum, mit Kurkuma, mit Tomaten* – für jeden Geschmack ist etwas dabei. 

Das Unternehmen bezieht 100 Prozent seiner Bio-Sojabohnen ausschließlich aus Deutschland bzw. Europa. Einer der Soja-Produzenten ist Rainer Ganter nahe Achern. Er baut seit 25 Jahren Bio-Sojabohnen an und ist damit einer der ersten Landwirte in Deutschland, die diese Pflanze bei uns heimisch gemacht haben.

Rapunzel – Sojabohnen aus Bayern

Sojabohnen in einer Hand

Rapunzel: die Sojabohnen für die bekannte Biomarke werden von Michael Lechner angebaut. Der Familienbetrieb befindet sich in Bayern im Landkreis Dachau. Sandige Lehmböden und das Hügelland bieten optimale Bedingungen für den Bohnenanbau. Regionaler Bioanbau und Umweltschutz sind ihm ein persönliches Anliegen. So werden weder Pflanzenschutzmittel noch Mineraldünger eingesetzt.

Neben Sojabohnen baut Michael Lechner in der Fruchtfolge Kleegras, Dinkel, Roggen, Weizen, Ackerbohnen und begrenzt auch Mais und Hafer an. Durch den Anbau von Hülsenfrüchten in der Fruchtfolge werden die Böden gesund gehalten und der Wildtierlebensraum erweitert. Sojabohnen hinterlassen einen lockeren, mit Stickstoff angereicherten Boden und tragen so zum Nährstoffreichtum bei. Die Sojabohnen von Rapunzel findest du in fast jedem Bioladen.

Hofgut Storzeln – Sojadrink mit Soja aus Europa

In Bodenseenähe liegt das schon vor 632 Jahren gegründete Hofgut Storzeln. Heute betreibt das Hofgut eine traditionelle biologische Landwirtschaft gemäß den Bioland-Richlinien und bietet Produkte mit Rohstoffen aus eigenem Anbau an. Dazu gehören auch verschiedene Pflanzendrinks wie zum Beispiel aus Soja, Hafer oder Buchweizen*. Die Rohstoffe dafür werden in der Region oder in Partnerbetrieben im europäischen Ausland angebaut.

Sind Erdnüsse Hülsenfrüchte?

Ganz klar: Ja! Auch, wenn die meisten von uns Erdnüsse zu den Nüssen zählen. Sie gehören jedoch aufgrund ihres charakteristischen Aufbaus zu den Hülsenfrüchten

Erdnüsse – naturbelassen oder geröstet – zählen zu den beliebtesten Snacks der Deutschen. Das liegt vor allem an ihrem unverwechselbaren Geschmack. Sie sind jedoch auch ein wichtiger Eiweiß-, Mineralien- und Vitaminlieferant.

Die meisten Erdnüsse werden nach Europa importiert, da die größten Anbaugebiete in Amerika, Indien und Westafrika liegen. Gut zu wissen: mit Zypern gibt es immerhin ein europäisches Anbaugebiet. Daher wäre die Liste ohne Erdnüsse nicht komplett!

Warum sind Hülsenfrüchte aus deutschem oder europäischem Anbau besser für die Umwelt?

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Immer mehr Verbraucher schauen genauer hin, wenn es um die Herkunft ihrer Lebensmittel geht. Das hat gute Gründe:

  • In Europa werden die Arbeitsbedingungenbedeutend besser kontrolliert als in Fernost. Besonders bei Bio-Produkten werden diese Vorschriften stärker kontrolliert.
  • Lange Lieferwege sind schlecht für die Umwelt, wegen des hohen CO₂ Ausstoßes und einem generellen hohen Energieverbrauch. 
  • Wertschöpfung vor Ort: Durch den Anbau von Hülsenfrüchten wird die Bodenfruchtbarkeit gefördert und Vielfalt auf die Felder gebracht. Du schaffst mit deinem Einkauf zudem Arbeitsplätze vor Ort.

Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen oder Linsen sind nicht nur schmackhaft. Sie reichern den Boden auch mit Stickstoff, einem pflanzenphysiologisch elementaren Nährstoff, an. Sie gehen an ihren Wurzeln eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein, die wiederum Luftstickstoff binden können. Dieses Wunder der Natur macht es möglich, auf eine mineralische Stickstoffdüngung, wie sie im konventionellen Anbau üblich ist, zu verzichten. Der fixierte Stickstoff aus der Bohnenwurzel steht dann der nachfolgenden Kultur zur Verfügung. Das ist nebenbei gut für unser Klima, denn die Herstellung von Mineraldünger ist ziemlich energieaufwändig!

Nachhaltige Landwirtschaft und Klimaschutz liegt uns sehr am Herzen. Wir bieten wir dir die Möglichkeit, Feinkost und Lebensmittel aus biologischer und möglichst regionaler Landwirtschaft in unseren Partnershops zu bestellen, so z.B. Hülsenfrüchte aus Europa*.

Bildquelle „Bohnenanbau”: Estyria GmbH