Was ist der Unterschied zwischen “Olivenöl nativ” und “Natives Olivenöl extra”?


Was ist der Unterschied zwischen „Olivenöl nativ“ und „Natives Olivenöl extra“?

Natives Olivenöl extra und natives Olivenöl unterscheiden sich in erster Linie durch ihren Säuregehalt und ihre Qualität.

Natives Olivenöl extra (Abkürzung: EVOO für Englisch „Extra Virgin Olive Oil“) ist das höchste Qualitätsniveau von Olivenöl. Es wird aus der ersten Kaltpressung bzw. Kaltextraktion von Oliven gewonnen und hat einen Säuregehalt von höchstens 0,8 %. Es ist außerdem frei von Fehlaromen (typische Fehlaromen sind schlammig, modrig, sauer, ranzig oder metallisch) und hat einen intensiven, fruchtigen Geschmack. Natives Olivenöl extra wird empfohlen, um kalt zu verwenden, z.B. als Salatdressing oder zum Dippen von Brot. Es darf aber durchaus auch gerne zum Erhitzen verwendet werden! Dazu mehr Infos weiter unten.

Natives Olivenöl wird ebenfalls aus der ersten Kaltpressung bzw. Kaltextraktion von Oliven gewonnen. Der Säuregehalt von nativem Olivenöl darf jedoch bis zu 2 % betragen, was seine Qualität etwas mindert. Es hat einen milderen Geschmack und eignet sich gut zum Braten oder Backen, da es einen höheren Rauchpunkt hat als natives Olivenöl extra.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass natives Olivenöl extra von höherer Qualität und intensiverem Geschmack als natives Olivenöl ist, während natives Olivenöl aufgrund seines höheren Rauchpunkts (noch) besser zum Braten und Backen geeignet ist. Und in der Regel ist es auch günstiger.

Ein kleiner Tipp: Wenn du auf der Suche nach hochwertigem Bio-Olivenöl bist, dann schau gerne bei unseren Premium-Partnern vorbei – dort gibt es native Olivenöle extra aus Italien, Griechenland, Spanien, …

Wie heiß darf Olivenöl werden bzw. darf man Olivenöl erhitzen?

Kurz und knackig: Der sogenannte „Rauchpunkt“ sollte beim Kochen / Braten mit Olivenöl nicht überschritten werden. Dieser liegt bei gefilterten Olivenölen „extra nativ“ bei ca. 180 bis 190° C. Es gibt jedoch auch spezielle Olivenöle zum Braten, die bis über 200° C erhitzbar (hitzestabil) sind. Wie heiß darf Olivenöl also (mit gutem Gewissen) werden? Nicht über 180°, dann bist du auf der sicheren Seite.

Aufpassen sollte man auch bei ungefiltertem Olivenöl: Es enthält noch zu viele winzig kleine Fruchtstückchen der Oliven – sogenannte Schwebstoffe. Diese können beim Erhitzen sehr schnell verbrennen. Naturtrübes Olivenöl sollte daher nur bei niedrigen Temperaturen (bis ca. 130° C) zum Braten verwendet werden.

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Und was ist Olivenöl extra vergine?

Was bedeutet Olivenöl extra vergine? Es handelt sich hierbei um die höchste Qualitätsstufe von Olivenöl und heißt wörtlich übersetzt naturbelassen (nativ) und von besonders hoher Qualität (extra). Die offizielle Bezeichnung auf dem Etikett sollte entweder „Olivenöl extra nativ“ oder „natives Olivenöl extra“ lauten. 

Je nach Herkunftsland des Olivenöls sind weitere Bezeichnungen üblich bzw. die jeweilige Bezeichnung in Landessprache: 

  • Deutsch: Natives Olivenöl extra
  • Englisch: Extra virgin olive oil
  • Französisch: Huile d´olive extra vierge
  • Griechisch: Εξαιρετικό παρθένο ελαιόλαδο
  • Italienisch: Olio extra vergine di oliva
  • Marokkanisch: zayt alzaytun albikr almumtaz
  • Portugiesisch: Aceite de oliva virgen extra
  • Spanisch: Aceite de oliva virgen extra
  • Türkisch: natürel sızma zeytinyağı

Heißt also: „Olivenöl extra vergine“ ist das gleiche wie „Natives Olivenöl extra“, nur auf Italienisch.

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