Anbieterverzeichnis: “Kallista” Bio-veganes Olivenöl aus Griechenland

Über die Erzeuger des bio-veganen Kallista Olivenöls aus Koroni

Klassisch für Griechenland bzw. die Region von Kalamata, verkauft der Onlineshop nur sortenreines Koroneiki Olivenöl unter der Marke “Kallista” als Jahrgangsprodukt.

Das Besondere am Kallista Bio-Olivenöl ist:

Die Erzeuger sind einer der Bio-Pioniere Griechenlands und seit 1996 biozertifiziert. Da sich die Erzeuger vegan ernähren, legen sie bei der Pflege der Bäume Wert auf entsprechende Düngung. Der Dünger stammt aus einer Kompostproduktion, die ohne tierische Abfälle, nur mit organischen Mitteln arbeitet (bio-vegane Landwirtschaft).

Sortenreines, Koroneiki Olivenöl aus Griechenland

Die Erzeuger produzieren ausschließlich Koroneiki Olivenöl. Bei einem Erntezeitpunkt vom Übergange der grünen zu den farbigen Oliven erhält man ein mild-fruchtiges Olivenöl mit leichter Schärfe und Bitterkeit.

Koroneiki Oliven können auch sehr früh geerntet werden, im fast grünen Stadium. Dann erhält man eine gute Schärfe mit hohem Polyphenolgehalt, hier „Phenolöl“ genannt.

Neben den beiden Olivenölen, die sich zunächst im Tank abgesetzt und anschließend klar abgefüllt werden, gibt es auch noch das “To Proto” („Das Erste“). Dieses direkt abgefüllte Öl schmeckt grasig und mild, später in der Flasche mild und eher nach Mandeln. Das Öl ist sehr universell einsetzbar, da es nicht aufdringlich ist.

Aus 50 kg Oliven werden ca. 8 Liter Olivenöl gewonnen. Die Bio Ölmühlen befinden sich in Falanthi bei Koroni bzw. in Papoulia bei Pylos.

Über uns – Der Kallista Olivenöl Onlineshop

Nachdem die Olivenhaine vor über 30 Jahren gekauft und seitdem biologisch bewirtschaftet werden, zeigt sich der Erfolg: Ninette Lisson betätigt sich als Erzeugerin von

Olivenöl und ergänzt ihr Angebot aufgrund der gestiegenen Nachfrage

seit einigen Jahren mit Olivenöl von anderen Bauern der Umgebung.

Über ihre Olivenhaine schreibt sie: Ein alter Olivenhain hat etwas Mystisches. Die Anordnung der Bäume ist willkürlich. Es gibt in der Regel keine festen Strukturen. Jeder Baum hat einen eigenen Charakter. Olivenhaine sind schroff und sanft zugleich. Die Arbeit im Olivenhain ist zwar anstrengend, gleichzeitig geerdet und abwechslungsreich. Den Erfolg sieht man am Ende jeden Erntetages, wenn die Oliven zur Mühle gebracht werden, und das grasgrüne Öl in die Fässer gefüllt wird. Die Olivenbäume sind von alt bis mittelalt, wenige sind jünger als 50 Jahre. Wir ernten die Früchte traditionell von Hand, eine arbeitsaufwändige, jedoch umweltschonende Methode. Den Ertrag bringen wir noch am selben Tag zur Mühle und erhalten kurz später das grasgrüne, frische Öl.

Kallista-Olivenöl

Ninette Lisson

Heimatstraße 14
79102 Freiburg
GR-24004 Koroni / Messinia

Telefon: 0030-27250-22964
bio@kallista-olivenoel.com

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Alles über weiße Bohnen – Nährwerte, Kalorien, Rezepte, zubereiten & online kaufen

 

Weiße Bohnen schmecken ganz leicht süßlich und haben in gekochter Form eine angenehm weiche, mehlige, auch sämig genannte Konsistenz. Sie zählen zu den Hülsenfrüchten und sorgen mit ihren Ballaststoffen, Vitaminen, pflanzlichen Eiweißen und Kohlenhydraten für eine ausgewogene Ernährung.

Es gibt sie in unglaublich vielen Farben: braune, schwarze, rote und natürlich auch weiße Bohnen. Die Bezeichnung nach Farbe ist daher eher ein Sammelbegriff als eine Sorte. Ob gigantisch groß oder ganz klein – der Geschmack von weißen Bohnen ähnelt sich. Spannend ist, dass die weiße Bohne in vielen Ländern ein fester Bestandteil des nationalen Speiseplans ist – angefangen vom griechischen Salat über die englischen Baked Beans bis hin zum Curry aus weißen Bohnen. Ursprünglich stammt sie aus Mittel- und Südamerika, angebaut wird sie heute – auch biologisch – größtenteils in China.

Besonders in der mediterranen Küche werden weiße Bohnen sehr oft mit Kräutern verfeinert eingesetzt, zum Beispiel als Bohnensalat oder Eintopf. Doch auch darüber hinaus findest du in diesem Beitrag viele kreative Ideen, beispielsweise Hummus mit weißen Bohnen, Brownies oder Bohnen mit Salbei.

Anbau von Stangenbohnen

Bild: Anbau von Stangenbohnen

Weiße Bohnen – wo kaufen?

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Du findest die weißen Bohnen sowohl trocken/getrocknet als auch verzehrbereit im Glas bzw. in der Dose. Ob bei Edeka oder Rewe – die Bohnen werden mittlerweile in jedem gut sortierten Markt angeboten. Wenn du jedoch, genau wie wir, Bio-Bohnen aus biologischem Anbau bevorzugst, dann wirst du in unseren Partnershops online fündig, zum Beispiel hier:

Frische weiße Bohnen

Weiße Bohnen kannst du auch frisch kaufen. Der Vorteil: Sie sind aromatisch und haben noch ganz viele wertvolle Vitamine. Der Nachteil: Du musst die Bohnen erst “pulen”, also aus den Schoten holen. Im Anschluss kannst du aus den Bohnen die klassischen Gerichte zaubern. Wichtig: Egal ob frisch oder getrocknet, Bohnen müssen vor dem Verzehr immer erhitzt werden. Roh können sie zu Vergiftungen führen!

Die beliebtesten Gerichte mit weißen Bohnen

Weiße Bohnen kennen viele in Deutschland nur als Bohnen in Tomatensauce, Bohnensuppe oder Bohnensalat. Dabei kann die weiße Bohne viel mehr! Vielseitig einsetzbar, verleiht sie auch anderen Gerichten und sogar Kuchen einen besonderen Geschmack!

Diese Speisen werden am liebsten mit weißen Bohnen zubereitet:

  • Salat mit weißen Bohnen, klassischerweise mediterran, bekannt aus Griechenland oder der Türkei (Griechisch, Türkisch, mediterran)
  • Französisches Cassoulet
  • Eintopf mit weißen Bohnen
  • Baked Beans (English Breakfast Style)*
  • Chili sin Carne mit weißen Bohnen
  • Weiße Bohnensuppe
  • Weiße Bohnen in Tomatensoße*
  • Weiße Bohnen italienisch
  • Pasta / Nudeln mit weißen Bohnen
  • Dip aus weißen Bohnen
  • Hummus aus weißen Bohnen
  • Weiße Bohnen Püree
  • Weiße Bohnen Antipasti
  • Weiße Bohnen Curry
  • Burger aus weißen Bohnen
  • Weiße Bohnen süß-sauer
  • Auflauf mit weißen Bohnen
  • Bratlinge / Frikadellen / Patty aus weißen Bohnen
  • Kuchen mit weißen Bohnen
  • Brownies aus weißen Bohnen
  • Weiße Bohnen mit Salbei
  • Weiße Bohnen mit Zucchini

Bohnensalat mit weißen Bohnen, perfekt für jede Party oder Sommerabende

Bild: Bohnensalat mit weißen Bohnen, perfekt für jede Party oder Sommerabende

Trockene weiße Bohnen kochen – so gelingen sie am besten

Für die schnelle Küche eignen sich genussfertige weiße Bohnen*. Überzeugte Bohnen-Genießer*innen bevorzugen jedoch die trockene Version*. Sie lassen sich besser portionieren und mit etwas Planung zügig und leicht zubereiten.

Weiße Bohnen einweichen

Trockene Bohnen sollten vor dem Kochen grundsätzlich eingeweicht werden. Nur so werden sie gut verdaulich – Stichwort Blähbauch!

Wir empfehlen, die weißen Bohnen mindestens 9 bis 12 Stunden – am besten über Nacht – in kaltem Wasser einzuweichen. Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben dabei vollständig erhalten.

Falls du die Turbo-Einweich-Methode bevorzugst: Bohnen mit der dreifachen Menge Wasser aufsetzen und wenige Minuten kochen lassen. Anschließend die Bohnen vom Herd nehmen und ca. 2 Stunden lang ruhen lassen.

Dann gibt es noch die Methode mit dem Schnellkochtopf: In diesem gelingen weiße Bohnen auch ohne Einweichen innerhalb von ca. 30 Minuten!

Genussfertige Bohnen aus der Dose mit getrockneten weißen Bohnen ersetzen

Korrekt zubereitet, lassen sich getrocknete weiße Bohnen genauso verwenden wie die aus dem Glas oder der Dose. Der Umrechnungsfaktor liegt bei 0,5. Bedeutet konkret: für 400 g weiße Bohnen aus der Dose kochst du 200 g trockene Bohnen. Und vermeidest damit viel Müll.

Weißen Bohnen perfekt zubereiten

Ob im Turbo-Verfahren oder in aller Ruhe über Nacht eingeweicht, so gelingen die Bohnen garantiert:

  • Einweichwasser abgießen und die Bohnen mit frischem Wasser ansetzen
  • Weiße Bohnen haben eine Kochzeit von ca. 60 bis 90 Minuten
  • Nach dem Garvorgang können die Bohnen direkt angerichtet bzw. weiterverarbeitet werden. Wer jedoch zu Blähungen neigt, dem empfehlen wir, die Bohnen nach dem Kochen nochmals gut zu spülen. So wird man die gelösten Blähstoffe los, leider aber auch wichtige Vitamine.

Kennst du vegane Bratlinge (Frikadellen) aus weißen Bohnen? Dafür brauchst du lediglich:

  • 100 g getrocknete oder 400 g genussfertige weiße Bohnen
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Rapsöl zum Braten
  • Etwas Tomatenmark
  • Ein bisschen Senf mittelscharf
  • 35 g Paniermehl aus veganem Brot
  • 30 g Haferflocken zart
  • Gewürze und Kräuter: Petersilie, Paprikapulver, Salz, Pfeffer

Die Bohnen verzehrfertig vorbereiten (siehe “Weiße Bohnen einweichen” weiter oben). Das Paniermehl in etwas Wasser weich ziehen lassen.

Die Zwiebel klein würfeln und in der Pfanne etwas anbraten, bis sie hell glasig ist.

Tomatenmark, Senf und Paprikapulver über die Bohnen geben und mit dem Stabmixer grob pürieren. Das eingeweichte Paniermehl hinzugeben und mit der Hand einarbeiten.

Nun die Zwiebelstücke und Kräuter hinzugeben und die Haferflocken zart unterrühren.

Bratlinge formen und in der Pfanne ausbacken. Dazu passt Reis, Gemüse oder Salat.

Apropos Salat: Hier sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Weiße Bohnen passen beispielsweise sehr gut zu einem Tomaten-Gurke-Salat. Für die geschmackliche Vielfalt lassen sich verschiedene Bohnensorten auch prima miteinander kombinieren!

Tipp: Wenn du die weißen Bohnen im eigenen Saft kochst, kannst du damit deinen Saucen und Suppen einen sämigen Geschmack verleihen.

Weiße Bohnen in Tomatensauce, ein absoluter Klassiker

Bild: Weiße Bohnen in Tomatensauce, ein absoluter Klassiker

Weiße Bohnen – Nährwerte und Inhaltsstoffe (Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydrate, Eisen & mehr)

Was sind weiße Bohnen? Kurz gesagt – eine leckere und nahrhafte Zutat für eine Vielzahl von Gerichten.

Hier sind die Nährwerte zu weißen Bohnen trocken (roh):

Energie 324 kcal
Fett 1,6 g
Kohlenhydrate 43,9 g
Ballaststoffe 23 g
Eiweiß (Protein) 21,3 g

Die Nährwerte zu weißen Bohnen, verzehrfertig (aus der Dose / dem Glas):

Energie 124 kcal
Fett 0,7 g
Kohlenhydrate 17,5 g
Ballaststoffe 7,5 g
Eiweiß (Protein) 9,7 g

Gekochte weiße Bohnen enthalten kaum Fett (unter 1 %), dafür aber reichlich Eiweiß, wie die meisten Hülsenfrüchte (der Eiweißgehalt liegt hier bei knapp 10 %) und viele wichtige Ballaststoffe. Weiße Bohnen sind allein schon deshalb aus der veganen Küche kaum noch wegzudenken.

Darüber hinaus sind sie reich an Vitamin B1 und B6 und enthalten jede Menge Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Kalium und Magnesium sowie 6 Milligramm Eisen pro 100 Gramm getrocknete Bohnen.

Wer häufig Bohnen isst, kennt es bereits: Sie sättigen schnell und anhaltend. Weiße Bohnen werden auch als ”natürliche Appetitzügler” bezeichnet. Während sie nur langsam den Magen-Darm-Trakt durchwandern, geben sie ihre Nähr- und Vitalstoffe vollständig an den Körper ab. Bei dieser lang andauernden “Verarbeitung” kommt kein neues Hungergefühl auf! Da fällt es auch kaum ins Gewicht, dass sie mit ca. 320 kcal pro 100 Gramm Bohnen einiges an Kalorien mitbringen.

Weiße Bohnen – gibt es eine Alternative?

Bohnen und Hülsenfrüchte und Reis in Schalen

Es gibt weiße Bohnen in verschiedenen Größen und Sorten, hier die bekanntesten Bohnensorten:

  • Cannellini-Bohnen sind besonders aus Italien bekannt und werden insbesondere in der Toskana in vielen Gerichten verwendet. Sie sind eher klein und nierenförmig. Sie bringen eine weiche, cremige Textur und einen nussigen Geschmack in jedes Gericht. Du findest sie getrocknet* und genussfertig*, auch in Bio-Qualität online.
  • Gigantes, auch “dicke weiße Bohnen” oder “weiße Riesenbohnen” genannt, sind große weiße Bohnen, die besonders in einem griechischen Gericht Verwendung finden: in Gigantes Plaki. Das sind gebackene griechische Bohnen in Tomatensauce. Für eine Person lohnt sich der Aufwand meist nicht, daher findest du auch die Gigantes Bohnen genussfertig online*.
  • Limabohnen, auch “Mondbohnen” oder “Butterbohnen” genannt, sind den meisten eher unbekannt. Es gibt sie in verschiedenen Farben von bräunlich bis grün, gesprenkelt oder gestreift, aber größtenteils sind sie in weiß zu finden. Aufgrund ihres milden Geschmacks und ihrer Konsistenz können Limabohnen vielseitig verwendet werden, beispielsweise als Beilage oder in Eintöpfen. Da sie nach dem Kochen ihre Form behalten, sehen sie in Gerichten besonders schön aus. Limabohnen stammen wahrscheinlich ursprünglich aus Peru – daher der Name, der auf die peruanische Hauptstadt verweist. In ganz Südamerika sind sie eine verbreitete und sehr sättigende Lebensmittelzutat.
  • Aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit werden weiße Bohnen manchmal verwechselt mit Süßlupinen. Auch diese gehören zu den Hülsenfrüchten und schmecken nussig. In Portugal wird die Süßlupine gern – gekocht aus dem Glas – zu Bier gesnackt, sozusagen als eine Art Antipasti!

Süßlupinen sind ein beliebter Snack in Portugal

Bild: Süßlupinen sind ein beliebter Snack in Portugal

Weitere Alternativen variieren überwiegend in Farbe, Form und Größe. Bohnenliebhaber*innen jedoch schätzen die Gemeinsamkeiten der beliebten Hülsenfrüchte: viel Eiweiß, kaum Fett und ein ausgewogener Vitamin- und Mineralstoffanteil.

Für wahre Geschmacksvielfalt findest du in unseren Partnershops neben den weißen Bohnen auch köstliche Bio-Borlotti-Bohnen genussfertig* oder auch Bio-Pinto-Bohnen* und weitere Bohnensorten. Viel Spaß bei der Auswahl und beim Genießen!

Bio weiße Bohnen – getrocknet und in der Dose / im Glas – aus nachhaltiger, biologischer Landwirtschaft online kaufen

Hier zur Erinnerung nochmal unsere Liste mit den Bezugsquellen für weiße Bohnen:

Übrigens: Weiße Bohnen werden auch in Europa angebaut. Wenn dir ein regionaler(er) Bezug wichtig ist, dann könnten die getrockneten, weißen Bohnen aus Griechenland etwas für dich sein. Diese Bohnensorte ist eher klein und trägt den Beinamen „Plaké“. Dieser Zusatz bedeutet, dass die Bohne eine sehr dünne Haut aufweist. Dadurch ist die Kochzeit verringert und sie eignet sich besonders gut für eine leckere Bohnensuppe. Diese Suppenbohnen werden vom Importeur zu 100 % direkt aus Griechenland von den Erzeuger*innen bezogen. In unserem Partnershop kannst du die getrockneten griechischen weißen Bohnen von Aristos kaufen*.

Anbau von Limabohnen

Bild: Anbau von Limabohnen

Weiße Bohnen lagern – einfacher geht es nicht!

Ob getrocknet oder aus der Dose / dem Glas: Weiße Bohnen können über viele Jahre gelagert werden. Wichtig ist, dass getrocknete Bohnen luftdicht verschlossen sind.

Sind Weiße Bohnen giftig?

Die Frage wird häufig gestellt. Die Antwort ist einfach: Ungekocht sind sie tatsächlich ziemlich unverträglich. Du solltest weiße Bohnen bzw. Bohnen generell daher nicht roh essen!

Die unverdaulichen Bestandteile bleiben beim Einweichen im Einweichwasser zurück. Deshalb sollten die Bohnen vor dem Kochen auch abgespült und mit frischem Wasser gekocht werden.

Einmal gekocht, kann man sie jedoch uneingeschränkt genießen und eine Vielzahl von herzhaften bis süßen Gerichten (siehe oben) daraus zaubern.

 

Alles über die Borlotti Bohne – online kaufen

 

Was sind Borlotti Bohnen und wie schmecken sie? Obwohl die rot gesprenkelten Bohnen ursprünglich aus Lateinamerika stammen, werden sie auch hierzulande immer bekannter und damit beliebter. Besonders die italienische Küche bietet eine Menge kreativer Rezepte mit den schmackhaften Borlotti Bohnen. Allen voran steht die variantenreiche, traditionelle Minestrone.

Leicht nussig im Geschmack und gekocht von zart cremiger Konsistenz überzeugt die Borlotti Bohne u. a. in Suppen oder Eintöpfen, als herzhafte Bohnenpaste oder vegane Pastasauce.

Borlotti Bohnen  – auch Cranberry oder Borlotto genannt – zählen zu den Hülsenfrüchten und sorgen mit ihren Ballaststoffen, Vitaminen, pflanzlichem Eiweiß und Kohlenhydraten für eine ausgewogene Ernährung.

Du findest die Borlotti Bohnen sowohl trocken/getrocknet als auch verzehrbereit im Glas bzw. in der Dose. Ob bei Edeka oder Rewe – die Bohnen werden mittlerweile in jedem gut sortierten Markt angeboten. Am einfachsten ist es, Bio Borlotti Bohnen online zu kaufen, zum Beispiel die genussfertigen Borlotti Bohnen in der Dose von Il Nutrimento*. Wenn du jedoch genau wie wir Bio Bohnen aus europäischen Anbau bevorzugst, findest du diese in unseren Partnershops:

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Bio-Vegan-Bestellen legt besonderen Wert auf Produkte aus bio-veganer bzw. biozyklisch-veganer Landwirtschaft im Herzen Europas. Dazu zählt auch ein einzigartiger Bohnenerzeuger – die Strassner Family Farm. Harald Strassner gehört mit seinem ungarischen Betriebsteil zu den Pionieren im biozyklisch-veganen Anbau. Das bedeutet, dass der Betrieb komplett ohne tierische Dünger auskommt und auch keine Futtermittelproduktion für die Tierhaltung (Stichwort Fleischproduktion) betreibt. Seine Bio-Bohnen findest du unter der Marke “Mutter Natur” auch online getrocknet* und genussfertig*.

Borlotti Bohnen kochen – so gelingen sie am besten

Für die schnelle Küche eignen sich die genussfertigen Borlotti Bohnen. Überzeugte Bohnen-Genießer bevorzugen jedoch die trockene Version. Sie lassen sich besser portionieren und mit etwas Planung zügig und leicht zubereiten.

 Bio-Borlotti Cranberry Bohnen trocken online kaufen - Anbau in Europa / Ungarn

Borlotti Bohnen einweichen

Trockene Bohnen sollten vor dem Kochen grundsätzlich eingeweicht werden. Nur so werden sie gut verdaulich – Stichwort Blähbauch!

Wir empfehlen, die Borlotti Bohnen mindestens 12 Stunden – am besten über Nacht – in kaltem Wasser einzuweichen. Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben dabei vollständig erhalten.

Falls du die Turbo-Einweich-Methode bevorzugst: Bohnen mit der dreifachen Menge Wasser aufsetzen und wenige Minuten kochen lassen. Anschließend die Bohnen vom Herd nehmen und ca. 2 Stunden lang ruhen lassen.

Die perfekte Zubereitung von Borlotti Bohnen

Ob im Turbo-Verfahren oder in aller Ruhe über Nacht eingeweicht, so gelingen die Bohnen garantiert:

  • Einweichwasser abgießen und die Bohnen mit frischem Wasser ansetzen
  • Borlotti Bohnen haben eine Kochzeit von ca. 60 bis 90 Minuten
  • Nach dem Garvorgang können die Bohnen direkt angerichtet bzw. weiterverarbeitet werden. Wer jedoch zu Blähungen neigt, dem empfehlen wir, die Bohnen nach dem Kochen nochmals gut durchzuspülen. So wird man die gelösten Blähstoffe los, leider aber auch wichtige Vitamine.

Kennst du vegane Borlotti Bohnen-Bratlinge? Dafür brauchst du lediglich:

  • 125 g getrocknete oder 290 g genussfertige Borlotti-Bohnen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Karotte
  • 1 EL Öl
  • 35 g Paniermehl aus veganem Brot
  • Gewürze: Hefeflocken, Salz, Pfeffer und Majoran

Zwiebeln und Karotte fein hacken und in einer Pfanne mit dem Öl andünsten. Die fertig eingeweichten bzw. genussfertigen Bohnen zerkleinern und anschließend mit Zwiebel und Karotte vermischen. Gewürze und Paniermehl untermischen, Bratlinge formen und in der Pfanne ausbacken. Dazu passt Reis, Gemüse oder Salat.

Apropos Salat: Hier sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Borlotti-Bohnen passen beispielsweise sehr gut zu einem Tomaten-Gurke-Salat. Für die geschmackliche Vielfalt lassen sich verschiedene Bohnensorten auch prima miteinander kombinieren!

Tipp: Wenn du die geschmacksintensiven Borlotti-Bohnen im eigenen Saft kochst, kannst du damit deinen Nudeln und Suppen einen faszinierenden andersartigen Geschmack verleihen.

Borlotti Bohnen – gibt es eine Alternative?

Borlotti-Bohnen werden aufgrund ihrer fast identischen Optik häufig mit Pinto- bzw. Wachtelbohnen verwechselt. Während jedoch die Borlotti-Bohnen mit einem eher zarten und unverkennbar nussigen Aroma überzeugen, schmecken Pintobohnen deftiger. Es ist wie immer: alles eine Frage des Geschmacks.

Weitere Alternativen variieren überwiegend in Farbe, Form und Größe. Bohnenliebhaber jedoch schätzen die Gemeinsamkeiten der beliebten Hülsenfrüchte: viel Eiweiß, kaum Fett und ein ausgewogener Vitamin- und Mineralstoffanteil.

Für wahre Geschmacksvielfalt findest du in unseren Partnershops neben den köstlichen Bio-Borlotti-Bohnen trocken* bzw.genussfertig* auch Bio-Pinto-Bohnen* und weitere Bohnensorten wie schwarze-* oder weiße Bohnen*, natürlich in Bio-Qualität! Viel Spaß bei der Auswahl und beim Genießen!

 

Was du schon immer über Cashewkerne wissen wolltest – Anbau, Ernte, Nährstoffe & mehr

 

 
 

Wer mag sie nicht? Cashews: mild-nussiger Geschmack, zart-buttriges Aroma, leichte Süße. Der Biss angenehm weich und doch knackig. Als Snack für zwischendurch sind sie genauso beliebt wie in süßen oder herzhaften Speisen.

Frucht, Nuss oder doch Kern? Cashew, Cachu Kerne, Kaschunuss – was heißt das und was sind die Unterschiede? Wo kommen sie her und sind sie wirklich so gesund? Wir gehen diesen Fragen nach und verraten dir noch weitere interessante Details rund um die beliebten Cashewkerne.

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Hier erfährst du auch, warum du nicht einfach irgendwelche Cashews kaufen solltest, sondern besser Produkte, die unter fairen Bedingungen angebaut, verarbeitet und gehandelt werden. Wie die Cashewkerne als Bruch in Premium Rohkostqualität* in unserem Partnershop*. Sie sind durch die schonende Ernte und Weiterverarbeitung von bester Qualität!

Sind Cashewkerne Nüsse?

Cashews* sehen am ehesten so aus wie Nüsse, weshalb sie auch häufig so genannt werden. Aus botanischer Sicht gehören sie jedoch nicht dazu. Vielmehr sind sie die Kerne der Cashewbaum-Frucht, sozusagen “Steinobst”.

Wir verdanken diese ungewöhnlichen Früchte dem Cashewbaum (Anacardium occidentale), auch Kaschu oder englisch: cashew genannt. Er ist mit dem Mango- und dem Pistazienbaum verwandt und seine gelb bis roten Früchte werden Cashew-Äpfel genannt. Bei den Äpfeln handelt es sich allerdings um “Scheinfrüchte”, denn sie tragen keine Samen in ihrem Inneren. Stattdessen – gewissermaßen als Anhängsel – wachsen die an Bohnenkerne erinnernden Cashewnüsse außen an der Frucht. In ihrer hölzernen Schale befindet sich der eigentliche ca. zwei bis drei Zentimeter große Cashewkern*.

Reife Cashew-Äpfel am Baum mit Cashewkernen an der Spitze

In präkolumbianischer Zeit waren die Cashew-Äpfel das tatsächliche Ernteprodukt, denn die leckeren Cashewkerne* waren nur schwer zu gewinnen. Roh sind diese Früchte für Europäer mit ihrem herben, süß-säuerlichen Geschmack auch heute noch praktisch ungenießbar. Sie sind jedoch reich an Vitamin C und werden bspw. in Brasilien zum Einkochen von Saft und Marmelade oder auch zur Herstellung von Wein und Essig verwendet. Start-ups wie PlanetVegFoods möchten Produkte wie Cashewsaft auch in Deutschland bekannter machen.

Woher kommt der Name Cashew?

Der immergrüne Cashewbaum, auch Kaschubaum, Acajoubaum oder Nierenbaum genannt, hat seine Heimat an den Küsten Nordost-Brasiliens. Bekannt wurde er in Europa nach der Kolonisation durch die Portugiesen. In dieser Zeit ist wohl auch der Name entstanden, denn Cashew leitet sich über den portugiesischen Namen “Caju” oder auch “Cajueiro” ab. In der indianischen Tupi-Sprache sagt man “Acaju”, was soviel wie “Nierenbaum” bedeutet. Wahrscheinlich hat die Form der Kerne zur Namensgebung beigetragen

Zwischenzeitlich ist der Cashewbaum auch in Indien und Teilen Afrikas beheimatet. Wusstest du, dass die Cashew dort umgangssprachlich unter „Bombaynuss“ oder „Elefantenlaus“ bekannt ist?

Herkunft und Anbau der Cashewkerne

Die meisten in Deutschland verkauften Cashewkerne kommen heute aus Asien. Sie sind meist günstiger, was nur durch Abstriche in der Qualität, maschinelle Verarbeitung und sehr oft auch unfaire Arbeitsbedingungen möglich ist.

Cashewbäume sind anspruchslos und wachsen auf so ziemlich jedem Boden. Das Holz der Bäume ist sehr widerstandsfähig und resistent gegen Termiten. So werden die Cashewbäume zwischenzeitlich weltweit in den Tropen kultiviert.

Die ursprüngliche Heimat des Cashewbaums ist jedoch der Nordosten Brasiliens. Auch heute ist er hier noch weit verbreitet und die Cashewkultur eine wichtige Einnahmequelle für tausende kleinbäuerliche Familien. Auf deren Land wachsen Cashewbäume, die im Agroforstsystem mit anderen Kulturen wie Bohnen und Mais kultiviert werden. Wenn im September die Trockenzeit beginnt, tragen die Cashews ihre Früchte* und helfen den Familien, den Ausfall der anderen Kulturen zu überbrücken.

Die Produktion von Cashewkernen* ist sehr aufwendig. An jeder Cashewfrucht hängt nur ein Kern in einer dicken Schale. Darüber hinaus ist die Ernte und Verarbeitung mühsam und zeitaufwendig.

Die Cashewkultur an sich fasziniert mich. Die Cashewbäume wurden schon von den indigenen Völkern im Nordosten Brasiliens genutzt. Ihren Blättern wurde Heilkraft für die Nieren zugesprochen und da der Kern einer Niere ähnelt, wurde der Baum „acaju“, „Nierenbaum“ genannte. Die Portugiesen verbreiteten den Baum nach Afrika und Asien, dort diente er zur Befestigung von Küsten. Im Nordosten ist die Cashew bis heute Teil der Kultur, es gibt „Cashew Festivals“, mit den vielfältigen Produkten aus Cashew, Folklore und Informationen rund um den Cashew Anbau. Ich fand es auch faszinierend, die vielen Gerichte zu probieren, die mit dem Cashewfruchtfleisch möglich sind. Auch die Cashewkerne können sehr vielseitig eingesetzt werden.

  • Angela Küster, Mitgründerin von PlanetVegFoods (Importeur unserer Cashews)

Cashewbäume in Brasilien - vegane Landwirtschaft - Agroforstwirtschaft

 

Häufige Probleme beim Anbau von Cashews

Ein Blick nach Afrika oder Indien zeigt auch heute noch häufig schlechte, gar menschenunwürdige Arbeitsbedingungen bei Anbau und Weiterverarbeitung von Cashews.

Die Erntehelfer erhalten minimale Löhne. Oftmals sind es Kinder! Bei der Weiterverarbeitung, besonders beim Rösten, entweichen schädliche Dämpfe aus dem toxischen Schalenöl. Da sind Schleimhautverätzungen durch Einatmen des Rauches an der Tagesordnung. Das schwierige Knacken der ungerösteten Cashewnüsse führt häufig zu Hautschäden an den Händen.

Mit deiner Kaufentscheidung kannst du – so wie wir – Initiativen vor Ort unterstützen, die faire Arbeitsbedingungen und Bezahlung garantieren und gleichzeitig traditionell und schonend produzieren.

Die Cashews* von Acaju werden von Kleinbauern und -bäuerinnen der Kooperative PA-Rural in Barreira, Ceará angebaut und weiterverarbeitet. Hier wird zuerst die Reifung der Cashews abgewartet. Danach werden sie in der Sonne getrocknet und in Minifabriken schonend gedämpft und geknackt. Die herausgelösten Cashewkerne werden von Resten der Schale gesäubert und nach Größe und Qualität sortiert.

Die Kooperative PA-Rural garantiert gute Arbeitsbedingungen. Kinderarbeit ist nicht erlaubt. Die Betriebe in Brasilien sind noch nicht bio-zertifiziert, arbeiten aber auf eine Bio-Zertifizierung hin und orientieren sich an den Richtlinien des ökologischen Landbaus.

Warum sind Cashew-Kerne so teuer?

Cashews haben ihren Preis! Sie sind so teuer, da es nur einen Kern pro Frucht gibt. Der richtige Zeitpunkt der Ernte muss abgewartet werden. Sind die Kerne reif, fällt die Frucht vom Baum und sollte nun zügig weiterverarbeitet werden, weil sie sonst schnell verdirbt.

Ungeöffnete Cashewkerne mit Schae in unterschieldichen Größen 

Die schwierigste Aufgabe ist das Entfernen der Schale. Sie erfordert besonderes Können, denn die Schale enthält ein giftiges Öl. Außerdem kostet es viel Zeit, die Kerne aus der Schale zu lösen. Dazu werden die Nüsse entweder geröstet oder schonend unter Wasserdampf bearbeitet.

Für Cashewkerne in Rohkostqualität* ist die Verarbeitung noch aufwendiger und spezieller. Dies erklärt auch die höheren Preise – wir nennen es faire Preise, denn nur so kann garantiert werden, dass die Kleinbauern vor Ort auch von ihrer Arbeit leben können!

Im Detail: Die hervorragende Qualität unseres Cashewbruchs im 1 kg Vorteilspack* rechtfertigt aus unserer Sicht den Preis. Darüber hinaus garantiert die Kooperative PA-Rural gute Arbeitsbedingungen. Für eine gerechte Bezahlung ist gesorgt und Kinderarbeit ist nicht erlaubt!

Die cashewcampaign Acajú möchte kleinbäuerliche Familien und Kooperativen unterstützen. Für ihre Cashewkerne* erhalten sie bessere Preise als von Zwischenhändlern. Durch den Handel mit den Produkten der cashewcampaign Acajú investieren wir, gemeinsam mit der Kooperative in Projekte. Diese haben sich die Entwicklung neuer Produkte, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Aufforstung zum Ziel gesetzt.

Die PA-Rural wurde als gemeinschaftliche Vereinigung von Barreira (ACB – Associação Comunitária de Barreira) 1986 gegründet. In der Fabrik wird die Cashewernte von um die zweitausend Familien verarbeitet, außerdem existieren ca. 50 Minifabriken, in denen die Cashewkerne gedämpft, geknackt und sortiert werden. Der Verkauf erfolgt aber zumeist über Zwischenhändler der größeren Fabriken, oder über die PA-Rural.

Die PA-Rural verarbeitet die Cashewkerne traditionell, das heißt die Kleinbauern und -bäuerinnen warten die Reifung der Cashews ab. Die Cashewnüsse werden dann in der Sonne getrocknet und anschließend schonend gedämpft, um die harte Schale knacken zu können. Durch das Dämpfen werden die Gifte aus der Schale gelöst, aber anders als bei der Verbrennung, wie es oft in Asien gemacht wird, entstehen keine giftigen Dämpfe. Die herausgelösten Cashewkerne werden von Resten der Schale gesäubert und nach Größe und Qualität sortiert. Die Kooperative PA-Rural garantiert gute Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit ist nicht erlaubt und es wird auf die Gesundheit der Arbeiter*innen geachtet.

  • Angela Küster, Mitgründerin von PlanetVegFoods (Importeur unserer Cashews)

Welche unterschiedlichen Qualitäten und Sortierungen gibt es bei Cashews?

Grundsätzlich gilt: Je größer und heller, desto wertvoller sind die Cashewkerne. Für die sogenannte erste Qualitätssortierung werden die höchsten Preise erzielt. Deshalb werden dafür nur ganz helle Kerne ausgewählt.

Mit “large pieces” oder auch “lare wide pieces”  wird eine hohe Qualität trotz Bruch bezeichnet. Dies steht für gebrochene Cashews, die größer als 4,65 mm sind.

Beim Rösten der Cashewnüsse wird die Schale brüchig und löst den weichen Kern im Inneren ab. Der Röstprozess entscheidet neben dem Geschmack ebenfalls über die Qualität der Kerne. Sie dürfen möglichst nicht dunkel werden. Das bedeutet, dass dunkle Kerne genauso wie Bruch getrennt vermarktet werden

Cashews werden in der Sonne getrocknet (Brasilien), fair gehandelt von einer Kooperative 

Warum du besser zu Bio-Cashews greifen solltest

Beim Anbau der Cashews aus veganer Agroforst-Landwirtschaft werden keine Pestizide oder Kunstdünger eingesetzt. Diese Cashews* werden nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus angebaut. Vielmehr wird auf den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt gesetzt. Die Bodendüngung erfolgt rein pflanzlich, also ohne Einsatz tierischer Produkte oder kommerzieller Tierhaltung.

Die biozyklisch-vegane Zertifizierung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in Brasilien wird durch den Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. und die deutsche Kontrollstelle CERES begleitet und soll noch dieses Jahr beginnen (2021).

Was ist der Unterschied zwischen Cashewbruch und Cashews ganz?

Das Knacken der Schalen ist aufwendig und benötigt viel Erfahrung. Trotzdem bleiben neben den ganzen Kernen oft Bruchstücke – sogenannter Cashew-Bruch*. Er ist weniger wertvoll, weil die in den ganzen Kernen eingeschlossenen wertvollen Vitamine und Mineralien beim Brechen zum Teil verloren gehen. Der Cashew-Bruch* ist jedoch immer noch nährstoffreich und darüber hinaus besonders als Zutat für dein Müsli oder für Cashew-Milch geeignet. Auch Salate oder Currys können damit verfeinert werden.

Die ganzen Kerne sind knackiger und damit exzellent für Snacks. Zwischenzeitlich ist das Angebot an Produkten mit Cashews riesig: Cashewbutter, Cashewjoghurt, Cashewcreme, Cashewkäse, Cashewmus, geröstete und gesalzene Cashews und und und…

Vegane Käsealternative z.B. Cashewkäse aus leckeren Cashewkernen 

Die inneren Werte: das steckt in Cashews

Cashews sind gesund! Manche nennen sie – so wie auch Nüsse – “Nerven- und Gehirnnahrung”. Warum? Ganz einfach: Sie sind besonders reich an B-Vitaminen, sowie Vitamin K und wertvollen Mineralstoffen. Dazu gehören Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor und Zink. Gerade Magnesium und Phosphor sind wichtige Bausteine für unsere Muskeln, Nerven, Herz, Zähne und Knochen.

Durch ihre Fette sind Cashews zwar recht kalorienreich, haben jedoch einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Darüber hinaus sind sie laktose- und glutenfrei.

Wichtig ist, stets auf eine gute Qualität zu achten. Denn schlecht getrocknete oder falsch- bzw. zu lang gelagerte Produkte können nicht nur bitter schmecken, sondern auch gesundheitlich schaden. Am besten wählst du daher Bioprodukte aus einer Quelle deines Vertrauens (mit kurzen Handelswegen) und genießt deine Cashews* ungesalzen.

Das sind die (durchschnittlichen) Nährwerte je 100g des Cashew-Bruchs*:

Energie

2445 kJ (589 kcal)

Fett

44,7 g

– davon gesättigte Fettsäuren

8,4 g

– davon einfach ungesättigte Fettsäuren

24,6 g

– davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren

8,2 g

Kohlenhydrate

24,3 g

– davon Zucker

7,4 g

Ballaststoffe

4,4 g

Eiweiß

20,2 g

Salz

< 0,01 g

Magnesium

251 mg

– Prozentsatz der Referenzmenge*

67 %

Thiamin (B1)

0,62 mg

– Prozentsatz der Referenzmenge*

56 %

*Angabe der Referenzmengen für die tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen für Erwachsene gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/2001

Achtung – Allergien: Sie sind zum Glück sehr selten. Können jedoch schwere Symptome, wie Atemnot, Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall auslösen. Solltest du auf Erd- oder Haselnüsse allergisch reagieren, besteht ein Risiko, dass dies auch bei Cashews passiert!

Cashew Patties aus brasilianischen Cashews (PlantVegFoods) 

Cashews: Nährwerte im Vergleich mit Nüssen

Lieber Nüsse oder Cashews? Bei den meisten entscheidet der Geschmack.

Fakt ist aber auch, dass Mandeln und Nüsse – wie bspw. Erdnüsse, Haselnüsse, Macadamianüsse und Walnüsse – genauso gesund wie Cashewkerne sind. Sie alle enthalten mehr oder weniger wichtige Vitamine und Mineralien. Auch der Eiweißanteil spielt für viele eine wichtige Rolle. Denn er kann für all diejenigen eine wichtige Nahrungsquelle sein, die tierische Proteine vermeiden möchten.

Welche Nüsse und wie viel davon auf deinem Teller landen, hängt also neben den persönlichen Vorlieben auch vom Nährwert der Produkte ab. Für einen besseren Überblick haben wir einige wichtige Werte für dich gegenübergestellt:

Nussart

kcal

Fett (g)

Eiweiß (g)

Kohlen- hydrate (g)

Ballast- stoffe (g)

Vitamin B1 (mg)

Vitamin E (mg)

Magne- sium (mg)

Eisen (mg)

Cashew

592

47

21

22

3

0,6

6

258

6,4

Erdnuss

576

48

30

7

12

0,9

10

160

1,8

Haselnuss

650

63

16

6

8

0,5

25

163

3,5

Maca- damia

697

73

9

4

11

0,3

1,5

108

0,2

Mandel

589

53

24

6

11

0,2

25

218

3,1

Walnuss

714

71

16

6

5

0,3

25

140

2,8

Die Kerne sind voller Vital- und Nährstoffe und sind mit ihrem hochwertigen Protein eine wunderbare Eiweißquelle. Sie sind auch reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fetten, die das schlechte Cholesterin senken und das gute Cholesterin erhöhen.

Tatsächlich fast ein Geheimnis ist, dass die Cashewkerne zu den besten L-Tryptophan-Lieferanten zählen. Dabei handelt es sich um eine Aminosäure, aus der im Körper der Botenstoff Serotonin hergestellt wird, der umgangssprachlich auch Glückshormon genannt wird. Er wirkt antidepressiv, stimmungsaufhellend, entspannend und schlaffördernd. Sie gelten daher als Gute-Laune-Nüsse. Und sie enthalten auch B-Vitamine, die als nervenstärkend gelten und die Konzentration erhöhen. Die Cashewkerne habe es echt in sich.

  • Angela Küster, Mitgründerin von PlanetVegFoods (Importeur unserer Cashews)

Sollte man Cashews vor dem Verzehr einweichen?

Diese Frage stellen sich Verbraucher regelmäßig. Denn es gibt Menschen, denen Nüsse oder Kerne schwer im Magen liegen. Die Früchte verfügen über sogenannte “Enzymhemmer”, welche die Verdauungsenzyme ihrer Fressfeinde (Insekten) hemmen. Damit schützen sie sich vor allzu großen Fressschäden. Offensichtlich erschweren diese Enzymhemmer auch bei einigen Menschen die Verdauung. Andere wiederum essen Nüsse und Kerne problemlos und in größeren Mengen, ohne Beschwerden zu entwickeln. Hier zeigen die Enzymhemmer kaum keine Wirkung.

Durch Einweichen werden die Früchte bekömmlicher und lassen sich teilweise besser verarbeiten. Eine Alternative ist das leichte Anrösten der Kerne. Dadurch werden die Enzymhemmer ebenfalls teilweise zerstört. Ergo ist es eine Frage des Geschmacks und der Verträglichkeit, ob Cashews vor dem Verzehr eingeweicht werden oder die Früchte in Rohkostqualität genossen werden.

Unser Tipp: Cashewkerne entfalten leicht geröstet ihr volles Aroma!

Premium Cashewkerne Bruch, Rohkost-Qualität 1 kg aus veganer Agroforstwirtschaft in Brasilien

 

Naturbelassene Cashewkerne als Cashewbruch kaufen*

Denn das macht die Cashews* von Acaju so besonders:

  • Premium Rohkostqualität: Unsere Cashews werden schonend geerntet, die Schalen an der Sonne getrocknet und danach gedämpft, um die Kerne aus der Schale lösen zu können. Die Qualität ist nicht mit Discounterware vergleichbar, denn dort werden die Kerne vor dem Entkernen teilweise über 200 Grad Celsius erhitzt.
  • Naturbelassen – bedeutet ungesalzen und ungeröstet
  • Unglaublich aromatisch und knackig
  • Fair produziert in Brasilien: ohne Kinderarbeit und unter guten Arbeitsbedingungen
  • Aus veganer Agroforst-Landwirtschaft: bedeutet kein Einsatz von Pestiziden, Kunstdünger oder tierischen Produkten. Die Bodendüngung ist rein pflanzlich.

Wenn du leckere und fair produzierte Cashews als Bruch* für dein Müsli, Curry oder Salat kaufen möchtest, dann schau doch einfach im Onlineshop von Acaju* vorbei.

Bildquelle: Angela Küster (PlanetVegFoods)
Bild Cashewkäse-Alternativen von Happy Cashew: Malchus Kern

 

Vegan Düngen ohne Hornspäne

 

Was Schlachtabfall und Pflanzenbau miteinander zu tun haben

Menschen, die sich dafür entscheiden, vegan zu leben, legen oftmals viel Wert darauf, einen anderen Umgang mit Tieren zu kultivieren und diese nicht in irgendeiner Form auszubeuten oder wirtschaftlich zu nutzen. Daher konsumieren sie rein pflanzlich, denn die Schlachtung und Haltung von Tieren möchten sie nicht unterstützen. Außerdem ist ihnen oft die Artenvielfalt und der Schutz von Böden und Gewässern wichtig, weshalb sie eher zu ökologisch produzierten Lebensmitteln greifen.

Doch gerade im Ökolandbau, wo neben der Anwendung von Gentechnik und Ackergiften auch die chemisch-synthetische Düngung verboten ist, werden organische Düngemittel benötigt. Häufig greifen Bäuerinnen und Bauern auf tierische Ausscheidungen wie Gülle und Jauche oder sogar Körperteile wie Knochenmehle zurück. Pflanzliche Erzeugnisse wie Gemüse und Obst, Getreide und Hülsenfrüchte werden hier meistens tierisch gedüngt und stehen eben doch mit der Tierhaltung in Verbindung – so vegan ist Salat aus dem Bioladen also gar nicht. Finde heraus, warum das so ist und welche Alternativen es gibt …

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Tote Tiere auf dem Feld – Blutmehl, Hornspäne, Knochenmehl & Co

Die Landwirtschaft ist mehr und mehr von Spezialisierung geprägt. Immer mehr Betriebe bauen ausschließlich Gemüse oder Getreide an und halten dabei selbst keine Tiere mehr. Im Öko-Sektor sind das schon fast 30 % der Betriebe. Da sie ihre Erzeugnisse (und damit auch die Nährstoffe aus dem Boden) verkaufen und weder in Form menschlicher Exkremente noch in Form von Biomüll wieder auf das Feld rückführen, sind sie darauf angewiesen, entweder kostenintensiv selbst zu kompostieren bzw. Biogassubstrat zu produzieren, oder sich organische Düngemittel zuzukaufen, um ihre Kulturpflanzen mit Stickstoff zu versorgen.

Andere Betriebe wiederum betreiben ausschließlich (Massen-)Tierhaltung und wieder andere übernehmen die Schlachtung dieser Tiere. Und dabei fällt weltweit viel Abfall an.

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Nun muss man nur noch eins und eins zusammenzählen und den Faktor „wirtschaftlicher Druck“ hinzuziehen. Bei fast 60 Millionen geschlachteten Tieren allein in Deutschland (!) im Jahr 2019 (STATISTISCHES BUNDESAMT 2020) fällt einiges an Reststoffen an, die dann weiterverkauft werden. Hörner, Haare, Borsten, Federn, ja sogar Fleisch, Blut und Knochen der Tiere, werden getrocknet bzw. gemahlen und in pelletierter Form als Dünger verkauft. So gelangen Schlachthofabfälle tragischerweise an unser (Bio-)Gemüse und Obst. Im Jahr 2001 wurde zwar glücklicherweise die Tiermehlfütterung verboten, dieser Umstand führte jedoch dazu, dass das Tier- und Fleischknochenmehl seither zu Düngezwecken verwendet wird (KRATZ et al. 2011). Außerdem bemerkenswert: Horn- und Hufdünger werden häufig aus Indien, Ägypten, Nigeria, Pakistan oder Brasilien importiert und stammen noch nicht einmal aus europäischen Schlachthöfen (MÖLLER/SCHULTHEISS 2014).

Schlachtabfall – überall in der Landwirtschaft und im Gemüsebau?

So unglaublich es klingen mag: Die Anwendung dieser betriebsfremden Pellets ist gang und gäbe, denn sie sind günstig und liefern schnellen Stickstoff. Verglichen mit pflanzlichen Handelsdüngern wie zum Beispiel MALTaflor* (einer Mischung aus Malzkeimen, Getreide und Vinasse) kostet Haarmehl aus Schweineborsten pro Kilogramm verfügbarem Stickstoff dreimal weniger (MÖLLER/SCHULTHEISS 2014). Es ist also eine Frage des Geldes bzw. persönlicher Prioritäten der Erzeuger*innen, die auch zunehmendem wirtschaftlichem Druck ausgesetzt sind.

Neben dem kommerziellen Gemüsebau ist dieses Thema auch im Kleingartenbereich von Bedeutung. Wer schon mal auf die Zusammensetzung einer Blumen- oder Anzuchterde aus dem Baumarkt geachtet hat, ist sicherlich auf den Begriff „tierische Bestandteile“ oder „Hornspäne“ gestoßen. Eine vegane Erde ohne Schlachtabfälle käuflich zu erwerben, ist gar nicht so leicht.

Problematisch an diesen Schlachtabfalldüngern ist nicht nur, dass sie aus veganer Perspektive abzulehnen und auch für das Klima und die Umwelt eine Katastrophe sind. Sie sind zudem – trotz Sterilisation auch häufig gesundheitlich bedenklich. Eine Kontamination mit Antibiotikarückständen (sogenannten Tetracyclinen) kann nach MÖLLER und SCHULTHEISS (2014) nicht ausgeschlossen werden – dies gilt übrigens auch für – eher im Ackerbau zur Düngung verwendete – Gülle. Studien von Herrn Prof. Manfred Grote beweisen, dass Nutzpflanzen in der Lage sind, Tetracycline aus dem Boden aufzunehmen und einzulagern (GROTE et al. 2006). Zudem können die Pellets mit Keimen und Schwermetallen belastet sein.

Pflanzlich und vegan düngen – weil es sich lohnt

Wer aus Klimaschutz – oder ökologischen Gründen zu Bioprodukten greift und sicher sein will, dass die Lebensmittel nicht tierisch gedüngt wurden, muss ein wenig suchen.

Tierische Handelsdünger sind im Anhang 1 der Durchführungsverordnung 889/2008 zur EU-Öko-Verordnung (EG Nr. 834/2007) als zugelassene Düngemittel gelistet, somit dürfen Bio-Gemüsegärtner*innen legal mit diesen Stoffen düngen. Etwas anders sieht es bei den allermeisten Bioverbänden aus, die eigene Richtlinien haben, welche strengere Auflagen als die EU-Öko-Verordnung vorschreiben. Organische Handelsdünger vom toten Tier selbst (wie Knochen-, Fleisch- und Blutmehle) sind bei Demeter, Naturland, Bioland und Biokreis verboten (UMWELTINSTITUT MÜNCHEN 2014), alle anderen Schlachtabfälle jedoch leider ebenfalls erlaubt.

Ein völliges Verbot einer Schlachtabfall-Düngung und generell tierischer Düngemittel wie Gülle, Jauche und Miste existiert nur im biozyklisch-veganen Anbau. Die Biozyklisch-Veganen Richtlinien schreiben eine rein pflanzliche Düngung vor und verbieten außerdem die wirtschaftliche Tierhaltung. Angestrebt sind auch enge Stoffkreisläufe, weshalb biozyklisch-vegane Gärtner*innen lieber selbst kompostieren (natürlich rein pflanzlich!) oder andere eigenbetriebliche Düngestrategien entwickeln, als fremde Düngemittel zuzukaufen. Ein geschlossener Betriebskreislauf ist auch im veganen Ökolandbau möglich – erfordert jedoch etwas Kreativität. Zum Beispiel kann neben einer Kompostanlage auch eine eigene Biogasanlage die Versorgung mit Nährstoffen sicherstellen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dem Boden Kleegras oder anderen pflanzlichen Aufwuchs (der sonst als Futter dienen würde) in Form einer Mulchschicht zuzuführen oder selbst Hülsenfrüchte zu schroten. Dies hat nebenbei auch viele Vorteile für die Lebewesen im Boden.

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Pflanzliche organische Handelsdünger sind erlaubt und können zugekauft werden. Hier dienen beispielsweise Schrote aus Erbsen, Bohnen oder Raps, Pellets aus Klee (wie z.B. Kleepura*) sowie Rückstände aus der Lebensmittelindustrie wie Melasse, Vinasse, Traubentrester, Maiskleber (sogenannte Phytopellets) oder Kartoffelfruchtwasser als Stickstoffquellen. Sie sind entweder flüssig oder pelletiert und kosten oft etwas mehr als die tierischen Varianten. Doch wer die vielen Nachteile und Gefahren tierischer Düngemittel vor Augen hat, kommt schnell zu dem Schluss: Es lohnt sich mit der veganen Düngung!

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Quellen:

  • GROTE, M., SCHWAKE-ANDUSCHUS, C., STEVENS, H., MICHEL, R., BETSCHE, T., FREITAG, M. (2006): Antibiotika-Aufnahme von Nutzpflanzen aus Gülle-gedüngten Böden – Ergebnisse eines Modellversuchs. Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit 1, S. 38 – 50.
  • KRATZ, S./STÖVEN, K./GODLINKSI, F./SCHNUG, E. (2011): Die Nutzung von Schlachtnebenprodukten als Dünger – ein Übersichtsreferat. Quelle: Link
  • MÖLLER, K./SCHULTHEISS, U. (2013): Organische Handelsdünger tierischer und pflanzlicher Herkunft für den ökologischen Landbau – Charakterisierung und Empfehlungen für die Praxis. Quelle: Link
  • STATISTISCHES BUNDESAMT (2020): Tiere und tierische Erzeugung. Quelle: Link
  • UMWELTINSTITUT MÜNCHEN (2014): Unterschiede zwischen der EU-Verordnung Ökologischer Landbau und den Richtlinien der Anbauverbände Bioland, Naturland und Demeter. Quelle: Link

 

Schwarze Bohnen Bio getrocknet und im Glas online kaufen

 

Schwarze Bohnen wirken – wie alle schwarzen Lebensmittel – ganz besonders auf unsere Sinne. Allein die Farbe ist schon auffallend. Noch mehr jedoch sticht ihr Geschmack hervor: fein und zugleich intensiv-würzig, mit einem Hauch von Beere, Brot und leichtem Pilzaroma.

Wusstest du, dass diese Bohnenart zu den ältesten Nahrungsmitteln zählt? Sie gilt als das Grundnahrungsmittel der amerikanischen Ureinwohner. Deshalb findet man sie bereits seit mehr als 7.000 Jahren auf den Speiseplänen von Nord- über Mittel- bis Südamerika.

Wurden die Black Beans – auf Deutsch: schwarze Bohnen – ursprünglich vor allem in der mexikanischen Küche eingesetzt, so erfreuen sie sich mittlerweile auch bei uns großer Beliebtheit und bereichern so manchen Eintopf oder Salat. Besonders alle, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, haben die schwarze Bohne sicher längst als vollwertige Eiweißquelle für sich entdeckt

Alles über ihre wertvollen Inhaltsstoffe, wie die leckeren Schwarzbohnen zubereitet werden und was du damit kulinarisch alles zaubern kannst, erfährst du hier!

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Beitragsinhalte:

Du möchtest BIO Schwarze Bohnen trocken* oder genussfertig in der Dose* kaufen? In unseren Partnershops findest du neben den schwarzen auch die beliebten roten Kidneys getrocknet*, bzw. in der Dose*, so wie weitere Bohnensorten, bspw. Pintobohnen*, Cranberry Borlotti Bohnen*, und weiße Bohnen*..

Schwarze Bohnen – Nährwerte und Inhaltsstoffe

Was sind schwarze Bohnen? Kurz gesagt – eine leckere und nahrhafte Zutat für eine Vielzahl von Gerichten.

Kaum Fett (3 %), reichlich Eiweiß (26 %) und wichtige Ballaststoffe: schwarze Bohnen sind in der veganen Küche kaum mehr wegzudenken. Wie die meisten Hülsenfrüchte enthalten auch Schwarzbohnen viel Protein. Das pflanzliche Eiweiß hat in dieser Bohnenart jedoch eine Besonderheit: Es ähnelt stark dem tierischen Eiweiß. So können schwarze Bohnen eine vollwertige Eiweißquelle sein.

Darüber hinaus sind Vitamine der A- und B-Gruppen, jede Menge Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium und Phosphor – ebenso wie Antioxidantien – Bestandteile der Black Beans.

Wer häufig Bohnen isst, kennt es bereits: Sie sättigen schnell und anhaltend. Schwarze Bohnen werden auch als „natürliche Appetitzügler“ bezeichnet. Während sie nur langsam den Magen-Darm-Trakt durchwandern, geben sie ihre Nähr- und Vitalstoffe vollständig an den Körper ab. Bei dieser lang andauernden „Verarbeitung“, kommt kein neues Hungergefühl auf! Da fällt es auch kaum ins Gewicht, dass sie mit ca. 350 kcal pro 100 Gramm Bohnen einige Kalorien mitbringen.

Schwarze Bohnen zubereiten: Kochen mit und ohne einweichen

Wie bei allen getrockneten Bohnen müssen auch die Schwarzbohnen vor dem Kochen eingeweicht werden. Einige Stunden (6-8) sollten es schon sein, am besten über Nacht. In jedem Fall solltest du schwarze Bohnen niemals roh essen! Unverarbeitet enthalten sie unverdauliche – auch giftige – Stoffe, die erst beim Zubereiten unschädlich gemacht werden.

Beim Einweichen der getrockneten schwarzen Bohnen bleiben die für die Verdauung wertvollen Inhaltsstoffe vollständig erhalten. Und es gibt weitere Vorteile:

  • Die anschließende Garzeit verkürzt sich deutlich
  • Die Nährstoffe werden leichter und besser aufgenommen
  • Blähungen und damit ggf. Bauchschmerzen reduzieren sich

Wir empfehlen, die Bohnen vor dem Einweichen gründlich zu waschen, nach der Einweichzeit gut abtropfen zu lassen und mit reichlich kaltem Wasser abzuspülen.
In der Regel brauchen Schwarze Bohnen nach dem Einweichen ca. 60 bis 90 Minuten Kochzeit. 

Die Turbomethode: Schwarze Bohnen ohne Einweichen kochen
Manchmal muss es einfach schneller gehen. Vielleicht hast du auch nur vergessen, die Bohnen rechtzeitig quellen zu lassen. Dann kannst du die getrockneten Bohnen mit Wasser im Verhältnis 1:3 aufsetzen und einige wenige Minuten kochen lassen. Anschließend nimmst du sie vom Herd und lässt sie zugedeckt ca. 2 Stunden ruhen. Danach kannst du die Bohnen in 60-90 Minuten fertig kochen.

Die fertig gegarten Bohnen haben eine cremige, fleischige Konsistenz und ein kräftiges Aroma. Selbst das Kochwasser ist noch reich an Aromastoffen, sodass du es auch als Suppenbasis bzw. zum Würzen verwenden kannst.

Manche fragen sich jetzt: Warum soviel Aufwand, wenn es die leckeren schwarzen Bohnen bereits verzehrfertig im Glas gibt? Natürlich sind sie eine hervorragende Alternative für die schnelle Küche, denn sie enthalten die wertvollen Inhaltsstoffe in fast identischen Mengen, wie die getrockneten Bohnen. Besonders kleine Haushalte bleiben jedoch gern auf Dosenresten sitzen. Bei den getrockneten Früchten hingegen kannst du die exakt benötigte Menge leicht abmessen.

Ein weiterer Vorteil: trockene Bohnen benötigen weniger Verpackung und Logistik – es muss kein Wasser transportiert werden. Das macht dein Gericht pro Mahlzeit günstiger.

Bio schwarze Bohnen getrocknet aus biozyklisch-veganem Anbau im Onlineshop kaufen

Gerichte mit schwarzen Bohnen

In Deutschland ist es das Brot, in Lateinamerika die schwarze Bohne: für die meisten ein unverzichtbares Nahrungsmittel. Bereits zum Frühstück kommt dort ein nahrhafter Bohnenbrei auf den Tisch. Zum Mittag- oder Abendessen findet man die geschmacksintensive Beilage und sättigende Zutat in Salaten, Suppen, Eintöpfen und diversen Schmorgerichten.

Diese Speisen werden am liebsten mit schwarzen Bohnen zubereitet:

  • Black Beans and Rice
  • Burritos mit Reis und schwarzen Bohnen
  • Gallo Pinto: traditionelles Gericht aus Mittelamerika
  • Moros y Cristianos: kubanisches Gericht aus Reis und schwarzen Bohnen
  • Schwarze Bohnenpaste
  • Salat mit dreierlei Bohnen, Tomaten und Thunfisch
  • Schwarze Bohnensuppe, auch: Spicy Black Bean Soup
  • Quesadillas mit Mais, Tomaten und schwarzen Bohnen

Kennst du Pasta aus schwarzen Bohnen? Diese Bohnennudeln haben deutlich weniger Kohlenhydrate als herkömmliche Nudeln. Zudem sind sie glutenfrei und vegan sowieso. Einfach ausprobieren!

Schwarze Bohnen – wo kaufen?

Es wird immer wieder gefragt, ob man in den Rezepten die schwarzen Bohnen durch andere ersetzen kann, da es sie nicht so häufig zu kaufen gibt. Die Antwort ist: ja, kann man, muss man aber nicht. In unseren Partnershops findest du in der Regel ausreichend getrocknete schwarze Bio Bohnen*, sowie die genussfertigen schwarzen Bio Bohnen in der Dose*. Du brauchst also nicht auf Alternativen zurückzugreifen, kaufe einfach das „Original“.

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Schwarze Bohnen vs. Kidneybohnen: Gibt es Unterschiede?

Die einen sind klein, rund und schwarz, die anderen sind nierenförmig und rot. Alles andere ist „Geschmackssache“: von mild, nussig, süßlich bis herzhaft würzig. Im Unterschied zu anderen Bohnensorten saugen die schwarzen Bohnen die Aromen anderer Zutaten leicht auf. Das sollte man beim Würzen berücksichtigen.

Von der auffälligen Farbe einmal abgesehen überwiegen jedoch die Gemeinsamkeiten der beliebten Hülsenfrüchte. Rote Bohnen, schwarze Bohnen, weiße Bohnen, Pintobohnen und mehr: Bohnenliebhaber schätzen vor allem die wertvollen Bestandteile der verschiedenen Bohnensorten. Denn die Hülsenfrüchte überzeugen mit ihrem hohen Eiweißanteil und geringen Fettanteil genauso, wie mit vitamin- und mineralreichen Inhaltsstoffen. Und wer sich geschmacklich nicht festlegen kann: die nahrhaften Bohnen lassen sich auch prima miteinander kombinieren!

Bio schwarze Bohnen getrocknet und im Glas aus nachhaltiger Landwirtschaft online kaufen

Natürlich gibt es auch schwarze Bohnen in sortierten Supermärkten zu kaufen. Wir empfehlen jedoch, genauer hinzuschauen, woher die Hülsenfrüchte stammen. Die Bio schwarzen Bohnen von Mutter Natur* kommen ausschließlich aus bio-veganer Landwirtschaft in Ungarn, bzw. aus bio veganer Landwirtschaft in Österreich. Das bedeutet unter anderem, dass keine tierischen Produkte zum Einsatz kommen. Auch die Bodendüngung erfolgt rein pflanzlich.

Ganz egal, welche Sorte Bohnen du bevorzugst: in unseren Partnershops findest du neben den köstlichen Bio Schwarzen Bohnen getrocknet* und den Bio Schwarzen Bohnen genussfertig in der Dose* auch die beliebten Bio-Kidneybohnen trocken* sowie genussfertig in der Dose*. Probier auch mal die trockenen Bio Pinto Bohnen* und Bio Borlotto Cranberry Bohnen in der Dose*. Viel Spaß bei der Auswahl und beim Genießen!

 

Was der biozyklisch-vegane Anbau mit der Förderung der Artenvielfalt zu tun hat


Artenvielfalt – warum ist sie eigentlich so wichtig?

Der Schatz an verschiedenen Arten von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen auf unserer Erde ist unermesslich groß: Die biologische Vielfalt wird auf bis zu 112 Millionen Arten geschätzt. Eine verstärkte Intensivierung der Landwirtschaft, die starken Klimaveränderungen der letzten Jahre und die Zerstörung von Lebensräumen haben jedoch unter anderem dazu geführt, dass die biologische Vielfaltstark abgenommen hat. In den letzten 50 Jahren ist die Artenvielfalt auf unserem Planeten um sage und schreibe die Hälfte gesunken (WWF 2014). Doch warum ist der dramatische Artenrückgang eigentlich so ein Probem?

Dafür müssen wir uns einmal vergegenwärtigen, wie ein Ökosystem aufgebaut ist: Verschiedenste Organismen leben miteinander und voneinander, ergänzen sich, ernähren sich voneinander und hängen in vielerlei Hinsicht voneinander ab und miteinander zusammen. Alles ist kurzum miteinander verbunden. Wenn ein Faktor in diesem perfekt aufeinander abgestimmten, verzahnten System sich verändert, hat dies auf alle anderen Mitspieler einen Effekt. Das System wird instabil, muss sich grundlegend neu formen und kann Umwelteinflüssen zunächst weniger gut standhalten. Die Langzeitfolgen sind schwer vorherzusehen. Zudem steckt in jeder Art ein Wert an sich, der zu erhalten ist!

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Wildblumen bieten vielfältigen Lebensraum für Insekten – und geben dem Boden ein charakteristisches Aroma, welches sich im Olivenöl wiederfindet

Warum verstärkt die derzeitige Landwirtschaft das Artensterben?

Im konventionellen Landbau eingesetzte Ackergifte wirken sich vor allem negativ auf die Insekten, die Wassertiere und die nachfolgenden Glieder der Nahrungskette aus. Einseitig bewirtschaftete, zu tief gepflügte und zu schwer befahrene Böden führen zu einem unterirdischen Artenschwund. Monokulturen auf den Feldern bieten unzureichende Lebensräume, gehen mit einer allgemeinen Verringerung der Arten auf den bewirtschafteten Flächen einher. In der Folge bedeutet das: Schädlinge vermehren sich, Krankheiten kommen viel häufiger vor, womit wiederum der Pestizideinsatz gerechtfertigt wird. Der Acker wird häufig nicht als komplexes System verstanden, das erhalten werden muss. Doch es gibt Alternativen!

Vielfalt statt Einfalt im biozyklisch-veganen Anbau!

Der biozyklisch-vegane Anbau ist eine sehr nachhaltige Form des Ökolandbaus, bei dem nicht nur auf die wirtschaftliche Tierhaltung und die Verwendung tierischer Dünge- und Betriebsmittel, wie etwa Schlachtabfälle, verzichtet wird, sondern in dem auch Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt fest verankert sind. Veganer Anbau bedeutet nämlich nicht etwa, die Regenwürmer zu eliminieren, im Gegenteil: sie sollen wieder passende Lebensräume finden!

In keiner anderen Form des ökologischen Landbaus wird so sehr auf die Förderung der Artenvielfalt geachtet wie in dieser. Das wichtigste Ziel der Biozyklisch-Veganen Richtlinien ist die Wiederherstellung gesunder Lebenskreisläufe in Agrarökosystemen, ähnlich denen, wie sie in der Natur zu finden sind, was nur durch eine große Artenvielfalt errreicht werden kann.

Hier lautet das Prinzip des Pflanzenschutzes: Vorbeugen statt spritzen! Wenn z.B. Marienkäfer Lebensräume und Nahrung finden, können sich Blattläuse nur begrenzt vermehren. Wenn genügend Vögel vorkommen, betreiben diese eine natürliche Populationskontrolle von Schadinsekten: Ein natürliches Gleichgewicht von Spielern und Gegenspielern stellt sich ein, und das Ökosystem bleibt stabil und widerstandsfähig. Eine biologische Vielfalt auf den und um die bewirtschafteten Flächen schafft also ideale Wachstumsbedingungen für die Kulturpflanzen, da der Krankheits- und Schädlingsdruck reduziert wird und die Selbstheilungskräfte des Agrarökosystems aktiviert werden. Eigentlich ganz logisch, oder?

Die biologische Vielfalt wird in den Biozyklisch-Veganen Richtlinien auf drei verschiedenen Ebenen gefördert:

Aktivierung des Bodenlebens

Nur in einem gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen, weshalb dem Boden im biozyklisch-veganen Anbau eine große Bedeutung zukommt. Der Boden ist ein wichtiger Lebensraum. Eine Hand voll Boden enthält mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde leben! Maßnahmen, den Boden aufzuwerten, sind beispielsweise die Ausbringung von lange gereifter Komposterde (z.B. aus kompostierten Olivenblättern und -trester), das Mulchen und natürlich eine große Vielfalt unterschiedlicher Kulturpflanzen, die angebaut werden, sowie eine schonende Bearbeitung.

Leben braucht Lebensräume

Durch verschiedenste Maßnahmen wird die Artenvielfalt auch oberhalb des Bodens gesteigert. Blühstreifen und Wildkräuter bieten Nahrung für wilde Bestäuber und kleinen Tieren einen Unterschlupf; Zwischenfrüchte, Untersaaten und eine weite Fruchtfolge mit Mischkulturen sowie Heckenstrukturen erhöhen die Zahl der Arten und damit auch die der Nützlinge zusätzlich enorm. Spritzungen sind im biozyklisch-veganen Olivenanbau außerdem schlichtweg nicht zugelassen!

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Marienkäfer sind natürliche Feinde von Blattläusen und verringern damit den Bestand an Schädlingen

Biotope umgeben Biotope

Durch Randstreifen, in denen Bäume und Sträucher oder Blumen wachsen, Teiche oder Gräben, Steinhaufen oder Brachflächen erhöhen biozykisch-vegane Erzeugerinnen und Erzeuger auch außerhalb der landwirtschaftlich genutzten Fläche die biologische Vielfalt, in dem sie zusätzliche Refugien schaffen. So wird auch die Umgebung in das Ökosystem einbezogen.

Doch wie wird gewährleistet, dass sich die Betriebe auch daran halten? Hier kommt neben den expliziten Vorschriften und Empfehlungen der Richtlinien ein ganz besonderer Index ins Spiel:

Der Biozyklische Betriebsindex- Lebensräume messbar machen

Der sogenannte Biozyklische Betriebsindex (kurz: BBI) erhebt, wie hoch der Grad der Vernetztheit eines Betriebes mit den umliegenden Ökosystemen und den natürlichen Lebensräumen auf den Hofflächen ist. Dabei gibt es eine Skala von 0 bis 10, die Defizite von Betrieben aufzeigen und zu Verbesserungen motivieren soll. Sie zeigt, inwieweit ein Bauer oder eine Bäuerin ihre Flächen ökologisch aufgewertet hat und ob die Grenzbereiche eine hohe Vielfalt aufweisen. Ist der Betrieb z.B. von konventionellen Olivenhainen umgeben, so muss er für ökologische Ausgleichsflächen sorgen, andernfalls bekommt er Punkte abgezogen.

Ohne hohen BBI kein Zertifikat

Der BBI wird vor der eigentlichen Betriebskontrolle nach den Biozyklisch-Veganen Richtlinien, die ja von einer unabhängigen Kontroll- und Zertifizierungsstelle durchgeführt wird, von der jeweiligen Länderorganisation (in Griechenland und Zypern von BNS Biocyclic Network Services Ltd.) erhoben.

Ein BBI mit einer Punktzahl von über 6 Punkten ist sogar die Voraussetzung für eine Zulassung des Betriebs zur Kontrolle, da er erst dann die Anforderungen erfüllt, die an einen biozyklisch-vegan wirtschaftenden Betrieb gestellt werden.

Wenn ein/e Olivenerzeuger/-in weniger als 6 Punkte erreicht, so muss er oder sie entsprechend dafür sorgen, dass durch bestimmte Maßnahmen wie zum Beispiel das Anlegen von Hecken, Teichen oder Blühstreifen oder den Mischkulturanbau auf einer Parzelle die Artenvielfalt noch weiter erhöht wird.

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 Olivenhain mit Mischkultur auf Zypern

Auch wird geprüft, ob natürliche Barrieren vorhanden sind, die die Bäume vor einer Abdrift und Kontamination aus konventionell bewirtschafteten und damit synthetisch gespritzten Olivenhainen schützen. Mit Randbepflanzungen schlägt man also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe!

Mit biozyklisch-veganen Produkten die Artenvielfalt steigern

Biozyklisch-vegane Erzeugerinnen und Erzeuger zeigen: Eine gute, nachhaltige Landwirtschaft kann die Artenvielfalt erhöhen, statt sie zu reduzieren! Mit dem Kauf eines biozyklisch-vegan produzierten Olivenöls* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) können Sie nicht nur sicher sein, dass keine sogenannten Nutztiere bei der Produktion des Öls eine Rolle gespielt haben. Eine feine Sache, diese bio-vegane Feinkost. Und Sie haben sogar einen Anbau unterstützt, der die Artenvielfalt aufbaut und fördert wie kein anderer. Eine gute Wahl!

In unserem Interview mit Anja Bonzheim vom Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. erfahren Sie noch mehr über den biozyklisch-Anbau in Deutschland und darüber hinaus.

Entdecken Sie das biozyklisch-vegane Olivenöl in unserem Partnershop* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) und genießen Sie diesen wunderbaren Geschmack – so schmeckt Griechenland!

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Sortenreines griechisches Olivenöl aus Koroneiki Oliven kaufen

 

Spricht man über Olivenöl aus Griechenland, so steht vor allem eine Olivensorte im Rampenlicht: die Koroneiki Olive, auch bekannt als „Königin“ unter den griechischen Olivensorten! Und das zu Recht, denn sie ist die wichtigste und auch meist kultivierte Olivensorte für griechisches Olivenöl: Etwa 80 % aller in Griechenland angebauten Öl-Oliven gehören zur Koroneiki Sorte.

Längst ist Koroneiki Olivenöl ein internationaler Klassiker der mediterranen Küche geworden und gilt als eines der besten Olivenöle weltweit. Zugleich handelt es sich um eine der ältesten Olivensorten: Laut alten Schriften wurden Koroneiki Oliven schon vor 5000 Jahren in Griechenland zur Ölgewinnung verwendet. Olivenöl-Liebhaber schätzen das Koroneiki Olivenöl besonders für seinen milden, angenehmen und fruchtigen Geschmack sowie seine wertvollen Inhaltsstoffe.

Was Koroneiki Oliven & Olivenöl so besonders macht, das erfährst du in diesem Beitrag von Bio-Vegan-Bestellen, deinem Infoportal für Olivenöl und Lebensmittel aus biologischem und nachhaltigem Anbau.

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Übrigens, wir sind selbst große Liebhaber von griechischem Koroneiki Olivenöl und empfehlen daher auch in unserem Partnershop ein sortenreines Bio Koroneiki Olivenöl der Familie Kotrótsis* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) aus nachhaltiger biozyklisch-veganer Landwirtschaft als Direktimport von der Erzeugerfamilie. Schau doch mal in unserem Partnershop* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) vorbei.

Beitragsübersicht:

Die besten Oliven für Olivenöl: Koroneiki

Traditionsreich, hochqualitativ und weltweit an der Spitze: das Koroneiki Olivenöl* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt). Für zahlreiche Fachexpert*innen und Feinschmecker*innen zählt es zu den Top 3 Olivenölen auf dem Weltmarkt. Die Gründe liegen vor allem in der einzigartigen Kombination aus angenehm fruchtigem Geschmack, seidiger Beschaffenheit, langer Lebensdauer, leichte Verdaulichkeit und besonderen Inhaltsstoffen dieses griechischen Olivenöls. Aber schauen wir uns zunächst die wichtigsten Eckdaten der Koroneiki Olive an, bevor wir ins Detail gehen:

Kurzsteckbrief der Koroneiki Olive 

Wissenschaftlicher Name: Olea europaea „Koroneiki“
Herkunft:  Griechenland, Peloponnes und Kreta
Verwendung:  vorrangig als Olivenöl, seltener als Tafelolive
Blütezeit:  März bis April
Befruchtung:  Windbestäubung
Erntezeit:  Oktober bis Januar
Durchschnittsgröße der Frucht:  12 – 15 mm
Durchschnittsgewicht der Frucht: 1,2 – max. 2 g
Ölausbeute – Frühe Ernte: ca. 15 %
Ölausbeute – Späte Ernte mit vollreifen Früchten:  20 – 27 %

Herkunft und Anbaugebiete

Den Namen „Koroneiki“ hat diese Olivensorte vom Urprungsort Koroni erhalten, die auf der griechischen Halbinsel Peloponnes südlich der bekannten Olivenstadt Kalamata liegt. Von dort aus eroberte die Koroneiki bald ganz Griechenland: Mit rund 60 Prozent Anbaufläche ist die Koroneiki heute die am häufigsten kultivierte Olivensorte Griechenlands. Neben der Peloponnes werden Koroneiki Olivenbäume vor allem auf Kreta sowie in Ägäis-Regionen angebaut. Von den insgesamt 30 Millionen Olivenbäumen, die auf Kreta wachsen, zählen mehr als 85 Prozent zur Sorte Koroneiki.

Aber auch außerhalb der griechischen Landesgrenzen ist der Anbau dieser begehrten Sorte inzwischen weit verbreitet. So finden sich Koroneiki Anbaugebiete an den unterschiedlichsten Orten auf der ganzen Welt, darunter Australien, Saudi-Arabien, USA, Brasilien, China, Frankreich, Israel, Zypern, Italien und Spanien. Je nachdem, welche klimatischen Bedingungen in der entsprechenden Anbauregion vorherrschen, fallen die Ernteerträge unterschiedlich aus. Dabei ist der Ertrag in der Regel größer, je wärmer die Region ist.

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Der Koroneiki Olivenbaum und seine Frucht

Der Koroneiki Baum hat nicht nur eine alte und sagenumwobene Geschichte, sondern vor allem: Charakter durch und durch! Diese knorrigen, widerstandsfähigen und mittelstarken Bäume werden oft mehrere Jahrhunderte alt und tragen immer noch jedes Jahr Früchte. Der Koroneiki Olivenbaum wächst zwar langsam und braucht mindestens 7 Jahre nach Bepflanzung, bis er Früchte trägt. Aber einmal gewachsen, ist er sehr robust und pflegeleicht:

Der Koroneiki Olivenbaum mag kalkhaltige Böden, die nicht allzu tief sind, und sogar auf steilen Hanglagen wächst er gut. Lange Hitze, Trockenheit, heftige Winde oder starke Temperaturschwankungen machen ihm nicht viel aus, denn seine elliptischen Blätter aus lederartiger Konsistenz schützen ihn gut.

Was die Koroneiki Olivensorte nicht gut verträgt, ist lang anhaltende große Kälte mit Frost (unter -7 Grad Celsius) und Schnee. Auch intensive Niederschläge und hohe Luftfeuchtigkeit während der Blüte- und Reifezeit sind nachteilig, da sie Baum und Frucht anfälliger für Schädlinge machen. Ist ein Koroneiki Baum über lange Zeit tieferen Minustemperaturen und feuchten Böden ausgesetzt, so kann das mitunter sein Todesurteil bedeuten. Aber generell gilt: Koroneiki Olivenbäume sind zäh und resistent, echte Naturgewalten also!

Einen ausgewachsenen Koroneiki Baum in seiner ganzen naturbelassenen Pracht zu sehen, ist selten geworden. Wie vielerorts üblich werden auch die Koroneiki Olivenbäume jedes Jahr stark zurückgeschnitten und eher klein gehalten, damit die Ernte leichter von der Hand geht. Ältere Exemplare dieser Olivensorte sind daher meist nicht höher und breiter als 8 bis 10 Meter.

Klein, aber oho (!): Die Koroneiki Frucht ist mit gerade mal 12 bis 15 Millimeter Größe und einem Maximalgewicht von nur 2 Gramm ein echtes Leichtgewicht unter den Oliven. Sie ist ovalförmig, fest und zeichnet sich durch eine ausgeprägte Fruchtigkeit aus, die dem Koroneiki Olivenöl* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) seine besondere Geschmacksnote verleiht.

Die Koroneiki Olive: Ernteertrag und Ausbeute

Je nach Anbauregion und Reifegrad werden die Koroneiki Oliven in Griechenland zwischen Oktober und Januar geerntet. Da die Oliven sehr klein sind, ist es auch schwieriger, sie zu ernten. Im Vergleich zu anderen, größeren Olivensorten braucht man viel mehr Koroneiki Oliven, um die gleiche Menge Olivenöl zu produzieren. Im Schnitt enthält ein Liter sortenreines Koroneiki Olivenöl das Öl aus rund 5000 bis 10 000 Früchten.

Dafür punktet die Koroneiki Olive neben ihrem unverwechselbaren Geschmack auch mit hohem Ölgehalt: vollreife Früchte liefern zwischen 20 und 27 % Olivenöl. Werden die Oliven früh geerntet, wenn sie noch sehr grün sind, liegt die Ausbeute bei durchschnittlichen 15 % Olivenöl.

Ein Koroneiki Olivenbaum im Alter von 20 bis 100 Jahren wirft im Durchschnitt zwischen 40 und 100 Kilogramm Oliven pro Jahr ab, was bei einer Kaltpressung etwa 6 bis maximal 25 Liter extra natives Olivenöl* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) ergibt. Diese enormen Schwankungen hängen, wie oben erwähnt, vor allem vom Erntezeitpunkt ab, aber auch vom Alter der Olivenbäume (je älter, desto ertragreicher) und von den örtlichen Bedingungen der Anbauregion (Bodenqualität, Klima, geografische Ausrichtung der Haine usw.). Diese Angaben beziehen sich selbstverständlich auf den traditionellen Olivenanbau.

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Besonderheit der Koroneiki Olivensorte: Kein hochindustrielles Massenprodukt

Was die Koroneiki Olivensorte so besonders macht, ist die Tatsache, dass sich diese Olivenbäume in der Regel nicht besonders gut für die hochindustrielle Landwirtschaft eignen. Das liegt daran, dass sie eine permanente, künstliche Bewässerung – wie es auf intensiven Olivenplantagen üblich ist, um massenweise produzieren zu können – schlichtweg nicht vertragen würden.

Weiterhin gilt es zu bedenken, dass der Koroneiki Baum lange braucht, bis er überhaupt Früchte trägt, und im späteren Verlauf jedes Jahr einen intensiven Baumschnitt benötigt. Die geringe Größe der Koroneiki Oliven erschwert zudem die maschinelle Ernte. All diese Aspekte machen die Koroneiki Olivensorte eher untauglich für den auf maximale Effektivität gepolten industriellen Anbau.

Damit entzieht sich dieser weise Olivenbaum mit seiner uralten Geschichte den extremen Auswüchsen des hochmodernen Olivenanbaus auf seine eigene, ganz natürliche Weise. Bei Koroneiki Olivenölen handelt es sich daher meist um kein Massenprodukt, das von (super-)intensiven Hochleistungsplantagen kommt.

Generell kann man sagen, dass in Griechenland, so wie beispielsweise auch in Sizilien, vor allem traditionelle Olivenhaine vorherrschend sind, auf denen noch Jahrhundert-Bäume stehen und eine hohe Artenvielfalt gewährleistet ist. In Spanien dagegen finden sich viele (super)intensive Plantagen mit jungen Bäumen ertragreicher Sorten, die unter Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger als reine Monokulturen gehalten werden.

Geschmack und Inhaltsstoffe von Olivenöl aus Koroneiki Oliven

Koroneiki Olivenöl* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) zählt weltweit zur Spitzenklasse der hochqualitativen Olivenöle. Sein Geschmack wird sowohl vom Expertenpublikum wie auch von Verbraucher*innen sehr geschätzt. Es ist angenehm mild, fein und besonders fruchtig, mit einem intensiven Duft und einem weichen, harmonischen Aroma, das an Mandel, grüne Äpfel und frisches Gras erinnert. Im Abgang ist eine leicht pfeffrige, scharfe Note auszumachen, ohne dabei bitter zu sein.

Neben dem rohen Genuss in Salaten, als Brotaufstrich oder zur Verfeinerung von Marinaden, eignet es sich auch zum Dünsten und Kurzbraten.

Neben dem Geschmack sind auch die Inhaltsstoffe des Koroneiki Olivenöls besonders hervorzuheben: Im Vergleich zu anderen Olivensorten zeichnet sich die griechische Koroneiki nämlich durch einen bemerkenswert hohen Anteil an Polyphenolen, Vitamin E und Sterinen aus. Insbesondere der Koroneiki Polyphenolgehalt erreicht Spitzenwerte, die sich deutlich von anderen Olivensorten abheben. Oliven-Polyphenole wirken antioxidativ und können so LDL-Cholesterin und Lipide vor Oxidation schützen. Ebenfalls zu unterstreichen ist der hohe Gehalt der wertvollen ungesättigten Fettsäure Ölsäure (auch Oleinsäure genannt), eine der wichtigsten Vertreter der einfach ungesättigten Fettsäuren, denen viele positive Wirkungen zugeschrieben werden.

Aber nicht nur die Olivensorte allein entscheidet, wie viele Inhaltsstoffe am Ende im fertigen Olivenöl (noch) enthalten sind. Wichtig ist z.B. auch, welches Ölpressefahren angewendet wird und wann die Ernte erfolgt ist: Werden die Oliven früh geerntet, wenn sie noch sehr grün sind, ist die Ausbeute an Öl zwar geringer, aber es sind mehr der wertvollen Inhaltsstoffe enthalten. Erfolgt die Ernte dagegen zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Früchte vollreif sind, ist die Ausbeute an Öl höher, aber es sind auch weniger wirksame Inhaltsstoffe erhalten geblieben.

Grundsätzlich ist man mit einem sortenreinen extra nativen Bio Koroneiki Olivenöl* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) aber immer sehr gut beraten, wenn man ein Olivenöl mit einem hohen Anteil an Polyphenolen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen möchte.

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Kleiner Exkurs: Koroneiki Oliven vs. Kalamata / Kalamon Oliven

Neben Koroneiki ist auch die Kalamata Olivensorte eine sehr bekannte griechische Öl-Olive.

Kalamata Oliven sind auch unter dem Namen “Kalamon” bekannt und werden in Kalamata in der Region Messenien auf der griechischen Halbinsel Peloponnes angebaut. Bei dieser Olivensorte handelt es sich um eine von der Europäischen Union geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U. Kalamata). Daher dürfen sich nur Kalamon Oliven* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) aus Messenien auch “Kalamata Oliven” nennen. Die Kalamata Oliven sind mandelförmige, dunkelrote bis schwarze Früchte, die eine etwas härtere Schale und ein intensives Aroma haben. Sie sind fleischig und bissfest und haben ebenso wie die Koroneiki Oliven viele wertvolle Inhaltsstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.

Zur Koroneiki Olive unterscheiden sie sich vor allem in ihrer Größe und Verwendung: Da die Kalamata Olivensorte bis zu fünfmal größer werden kann als die Koroneiki Olive, wird sie auch gern als Tafelolive verwendet. Auch bietet sich die Kalamata / Kalamon für Olivenpaste* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) an.

Die Koroneiki Olive ist dagegen eine ganz typische Ölolive, die gegenüber der Kalamata Olive einen deutlich höheren Ölgehalt und einen entsprechend niedrigeren Wassergehalt aufweist.

Übrigens, wusstest du, dass Tafeloliven gern mal schwarz gefärbt werden? Grund ist, dass die Ernte von reifen Oliven schwieriger ist, und sie daher oft grün geerntet und anschließend geschwärzt werden – erkennbar an den Eisensalzen (E579 / E585) auf der Zutatenliste. Wir von Bio-Vegan-Bestellen legen dagegen Wert auf natürlich gereifte Produkte mit echtem Olivengeschmack. Daher bekommst du in unseren Partnershops bevorzugt ungefärbte und reif geerntete Kalamon Bio Oliven* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt).

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Sortenreines Koroneiki Olivenöl aus Griechenland bestellen

Wir von Bio-Vegan-Bestellen empfehlen sortenreine Koroneiki Olivenöle* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) aus biologischer und umweltfreundlicher Landwirtschaft mit hoher Transparenz zu Herkunft, Qualität und Inhaltsstoffen. Unser Tipp ist das mehrfach preisgekrönte Bio Koroneiki Olivenöl der Familie Kotrótsis* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt), das im kleinbäuerlichen Betrieb auf traditionellen Hainen angebaut, direkt vor Ort gepresst und abgefüllt wird. Dabei entsteht ein sortenreines, extra natives und kalt extrahiertes (oftmals auch “kaltgepresst” bezeichnet) Olivenöl erster Güteklasse, direkt von den Erzeuger*innen bezogen!

Deshalb ist unser Olivenöl von Stylianós & Efthymía Kotrótsis* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt) aus biologisch-nachhaltigem Anbau so besonders:

  • Erste Güteklasse – extra nativ: kalt extrahiert (oftmals auch als “kaltgepresst” bezeichnet) und ausschließlich im mechanischen Verfahren gewonnen, Rohkost-Qualität
  • Sortenreines Koroneiki-Olivenöl (nur aus Koroneiki Oliven): aus Griechenland: mild, mittelfruchtig, leicht bitter & scharf im Geschmack
  • umweltfreundliche, traditionelle, biozyklische Landwirtschaft mit hoher Artenvielfalt
  • Einzelerzeugerabfüllung und Direktimport von der Erzeugerfamilie Kotrótsis aus Koryfasio, ca. 40 Kilometer von der Olivenstadt Kalamata entfernt
  • Rohkost – unter 28 °C gepresst
  • Eigene Olivenpresse und Abfüllanlage vor Ort
  • Aus fairem Anbau für Erzeuger, Tiere und Umwelt durch den biozylisch-veganen Anbau

Den besonderen Geschmack unseres Bio Koroneiki Olivenöls belegen auch mehrere hohe Platzierungen beim Olive Oil Award der BioFach, bei dem Besucher und eine Fachjury jährlich mehr als 70 verschiedene Bio-Olivenöle testen und beurteilen.

Probiere es doch gern mal aus und überzeuge dich selbst vom leckeren Geschmack dieses qualitativ hochwertigen Olivenöls! Bestelle jetzt deinen Vorrat an Olivenöl in unserem Partnershop*! (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt)

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Bienenfreundin Phacelia in der bio-veganen Landwirtschaft (Gründüngung)


Bienenfreundin Phacelia – als Gründüngung, Futterpflanze oder Bienenweide & welche Rolle sie im bio(zyklisch)-veganen Anbau spielt

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Diese unscheinbare, lila Blüte hat es absolut in sich, daher möchte ich sie euch hier gerne kurz vorstellen: Die auch als Bienenfreund oder Bienenweide bekannte Phaceliapflanze* ist nicht nur wunderbar anzusehen, sie ist darüber hinaus auch eine bedeutende Bestäuberpflanze und spielt eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft.

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Botanisch gehört sie zu den Raublattgewächsen, ist also genetisch mit Borretsch, Vergissmeinnicht und Beinwell verwandt. Es gibt zwischen 150 und 200 verschiedene Unterarten der Phacelia. In der Landwirtschaft hierzulande wird meist die sogenannte Rhainfarn-Phacelia kultuviert, die ursprünglich vom nord- und südamerikanischen Kontinent stammt.

Agrar-Laien unter euch werden sich nun fragen, warum ausgerechnet eine Blume auf unseren Feldern angebaut wird, wo wir doch Nahrungsmittel brauchen… Dies hat mehrere gute Gründe:

1) Gründüngungspflanze

Die Phacelia* eignet sich hervorragend als Gründüngung und Zwischenfrucht. Das bedeutet, dass sie quasi ausschließlich zur Düngung der Nachkultur zwischen zwei Hauptkulturen (wie z. B. Erbsen und Zuckerrüben) angebaut wird, um die verbliebenen Nährstoffe aus dem Boden über ihre Wurzeln aufzunehmen und anschließend wieder abzugeben. Wenn nach der Blüte ihre Biomasse wieder in die Erde eingearbeitet wird, wo sie dann zu organischem Material bzw. Humus verrottet, stellt die Phacelia ihre gespeicherten Nährstoffe der Folgekultur zur Verfügung. Durch ihr dichtes Wurzelsystem klappt das ziemlich gut. Außerdem verbessert sie die gesamte Struktur des Bodens. Ein gut durchwurzelter und damit gut krümeliger und durchlüfteter Boden ist gerade in der ökologischen Landwirtschaft Gold wert. Phacelia gedeiht aufgrund ihres Ursprungs auch auf mageren Böden und übersteht problemlos Trockenperioden.

Da Phaceliapflanzen außerdem bei Temperaturen unter 5 °C erfrieren, kann man auch Folgekulturen direkt in den Aufwuchs, der dann ohnehin abfriert und auf dem Boden verbleibt, hineinsähen. Dies hat den Vorteil, dass der Boden automatisch mit einer Mulchschicht bedeckt ist, die neben ihrer Düngewirkung zudem beikrautunterdrückend wirkt und den Boden feucht hält.

Gerade im veganen Ökolandbau oder biozyklisch-veganen Anbau, bei dem eine Düngung mit tierischen Exkrementen bzw. Körperteilen nicht erlaubt ist, stellt die Gründüngung eine wunderbare Möglichkeit dar, den Boden mit Nährstoffen pflanzlicher Herkunft zu versorgen.

Wer Zuckerrüben anbaut, nutzt gerne die hemmende Wirkung von Phacelia* auf die sogenannten Rübenälchen (Nematoden) und hat optimalerweise damit auf dem Zuckerrübenfeld keine Probleme mehr. Auch im Weinbau wird die Phacelia genutzt, um im Frühjahr zwischenzubegrünen und den Stickstoff zu binden, der noch im Boden ist. Tierhaltende Schweinemast- oder Muttersauen-Betriebe können vor der Blüte abgeerntete Phacelia auch als frisches oder siliertes Futtermittel nutzen, da sie leicht verdaulich ist.

2) Trachtpflanze und Wildbienen-Attraktion

Als äußerst ertragreiche Nektar- und Pollenquelle für Hummeln, Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen kann es die Phacelia durchaus mit Raps und Buchweizen aufnehmen. Sie gilt als sogenannte Bienentrachtpflanze und wird daher auch häufig gezielt als Bienenweide von Imker*innen ausgepflanzt, da die Pollen einen guten Honigertrag ergeben. Zwar sollten nicht-heimische Pflanzen, wie Phacelia es ist, nicht einfach so in der freien Natur ausgesät werden. Die Phacelia gilt, dadurch, dass sie im Winter abfriert und nicht mehrjährig ist, jedoch als unbedenklicher Neophyt.

Pflanzen wie Phacelia* dienen der Förderung der mehr als 500 Wildbienenarten, die es in Deutschland gibt und von denen mehr als die Hälfte auf der roten Liste der gefährdeten Arten stehen. Da viele Arten von Wildbienen bestimmte Pflanzen benötigen, um ihren Proviant für die Larven zu sammeln, kann es sehr hilfreich sein, gezielt Nahrungspflanzen zu schützen oder auszusäen. Um die sage und schreibe 25 Wildbienenarten fliegen die Phaceliapflanze an (PRITSCH 2007).

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Wildbienen sind wesentlich für den Fruchtertrag vieler Erzeugnisse wie z.B. Obst, die ja von der Bestäubung durch Insekten abhängig sind. Eine Wildbiene bestäubt bis zu 5000 Blüten pro Tag! Es kann also nur von Vorteil für alle Beteiligten sein, Wildbienen Habitate und pestizidfreie Pollenquellen zur Verfügung zu stellen. Der Biozyklisch-Veganen Richtlinien schreiben den Schutz der Wildtiere und die Förderung der Artenvielfalt explizit vor und empfehlen den Zwischenfruchtanbau von blühenden Pflanzen wie Phacelia.

Eine Bienen- und Augenweide – auch für den Kleingarten

Man kann Phacelia auch im eigenen Garten oder auf dem Balkon zur Förderung der Artenvielfalt aussäen*. Dabei wird man staunen, wie laut das Phaceliabeet schon von weitem zu hören ist: die vielen sich darin tummelnden Hummelarten, sowie verschiedenste Wildbienenarten wie Furchen-, Schmal- und Keulhornbienen bringen ihre Freude über die saftigen hellblauen bis tief blauvioletten Blüten deutlich zum Ausdruck. Gesät werden kann im Frühling, Blütezeit der Phacelia ist Anfang Juni bis Ende September, die Blühdauer beträgt ca. 6-8 Wochen.

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Und auch hier darf von der guten Vorfruchtwirkung der Phacelia profitiert werden: Gurken oder Radischen können z.B. zum Ende der Blütezeit zwischen die Phaceliapflanzen gesetzt bzw. gesät werden und der Aufwuchs als Mulchmasse der Bodenbedeckung dienen.

Quellen:

PRITSCH, G. (2007): Bienenweide. Kosmos Verlag

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Bio-vegane Landwirtschaft auf dem Biohof Hund – Interview mit Clemens Hund


Stellen Sie sich und den Biolandhof Hund kurz unseren Leserinnen und Lesern vor!

Den Biolandhof Hund gibt es seit fast hundert Jahren. Auf 16 Hektar baue ich verschiedene Früchte an, das meiste sind Äpfel, aber auch Zwetschgen, Kirschen, Tafeltrauben, Haselnüsse und Walnüsse. Schon mein Vater hat den Betrieb innovativ geführt und war einer der ersten in der Region, der seinen Betrieb auf den reinen Obstbau spezialisiert hat. Nach der Übernahme des Hofes von meinem Vater vor 20 Jahren habe ich auf den biologischen Anbau umgestellt, da ich nicht mit den Mitteln der konventionellen Landwirtschaft weiter arbeiten wollte. Der Biohof Hund ist damit kein klassisches StartUp im herkömmlichen Sinne. Durch die Umstellung auf biozyklisch-vegane Landwirtschaft steht mein Betrieb jedoch vor ähnlichen Herausforderungen. Eine Innovation, die sich auf dem Markt etablieren muss.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der biozyklisch-vegane Anbau ist ökologischer Landbau auf rein pflanzlicher Grundlage. Diese Anbauform schließt jegliche kommerzielle Nutz- und Schlachttierhaltung aus und verwendet keinerlei Betriebsmittel tierischen Ursprungs, wie z.B. Tierkörpermehle oder Hornspäne. Besonderer Wert wird dabei auf die Förderung der Artenvielfalt und eines gesunden Bodenlebens, auf die Schließung organischer Stoffkreisläufe sowie auf einen gezielten Humusaufbau gelegt. Für den bio-veganen Anbau habe ich mich im Jahr 2011 entschieden. Bis zu diesem Zeitpunkt verwendete ich tierische Düngemittel, wie sie in vielen Bio-Betrieben verwendet werden: Hornspäne aus Indien.

Doch ich wurde mehr und mehr unzufrieden damit, der Abfallentsorger der industriellen Tierhaltung zu sein, wo ich mich vor vielen Jahren bewusst für einen nachhaltigen und biologischen Anbau entschieden hatte. Nach einer weiteren schlechten Erfahrung mit Düngemitteln aus Asien entschied ich mich, nur noch pflanzliche (vegane) Dünger zu verwenden. Und diese, wenn möglich, aus Europa. Die pflanzliche Düngung besteht dabei unter anderem aus pflanzlichem Kompost, Braunalgen, Pellets aus Brauabfall oder Gesteinsmehlen. Damit ist der Biohof Hund der erste biozyklisch-vegan zertifizierte Obstbaubetrieb Deutschlands!

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Welche Vision steckt hinter dem Biolandhof Hund?

Als Biobauer spüre ich die Auswirkungen des Klimawandels jeden Tag: Spätfrost, starke Gewitter mit Hagel und extrem trockene Perioden häufen sich. Diese bedrohen nicht nur meine und unsere Arbeitsgrundlage, indem sie die Ernte zerstören. Als Landwirte sind wir Teil des Problems – wir können aber auch Teil der Lösung sein! Die Landwirtschaft und die Tierhaltung tragen erheblich zum Klimawandel bei; durch den Ausstoß von CO2, Überdüngung und Auswaschungen von Nitrat, Monokulturen, Erosionen oder Austrocknung und vielem mehr. Die Idee ist des Biolandhof Hund ist es daher, den biologischen Anbau weiterzuentwickeln. Der biozyklisch-vegane Anbau ist eine Möglichkeit, ohne dabei Kompromisse im Ertrag zu haben. Darüber hinaus versuche ich, mit so wenig Kupfer wie nötig als Spritzmittel zu arbeiten und lasse meine Bäume höher wachsen, um so die eng bebaute Landschaft am Bodensee optimal zu nutzen.

Besonders wichtig ist es mir, gesunde Böden zu erhalten, auf denen gesunde Nahrungsmittel erzeugt werden. Und zwar so, dass meine Nachfolger und Nachkommen gut weiterarbeiten können. Ein guter, humusreicher Boden ist die Basis für jegliche Nahrungsmittelproduktion – er ist wasserhaltefähig und beinhaltet ein reiches Bodenleben mit vielen Nährstoffen im harmonischen Verhältnis. Das geschieht durch die regelmäßige Gabe von Kompost, mulchen und ein stets aufmerksames Auge für die Veränderungen. Der stetige Aufbau von Humuserde ist ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz, denn dort wird CO₂ gespeichert. So können wir optimal für die Zukunft arbeiten und als Landwirte Teil der Lösung sein.

Der Biohof Hund ist auch ein Biotop für Wildtiere. Ich achte darauf, verschiedene Pflanzen und Sorten anzubauen und die einzelnen Parzellen nicht zu groß zu gestalten. Durch die Nähe zum betriebseigenen Wald mit kleinem Weiher und das Anpflanzen von Hecken fühlen sich viele Wildtiere hier wohl: Rehe, eine Dachsfamilie, eine Fuchsfamilie, Schlangen oder Greifvögel. Letztere dienen auch – ganz freiwillig – als natürliche Schädlingsbekämpfung von Wühlmäusen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als ich den Hof übernommen habe, war es zunächst eine große Herausforderung, auf den biologischen Anbau umzustellen. Pflanzen, die über Jahrzehnte mit chemischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln behandelt worden sind, müssen sich zunächst an natürliche Mittel gewöhnen. Der Schritt zum biologischen Anbau soll schließlich kein Nachteil für die Pflanzen sein. Auch bei Schädlingsbefall ist die chemische Keule eine einfache Methode. Als Bio-Obstbauer muss ich dabei viel stärker beobachten, durch ein stabiles Gleichgewicht einem einseitigen Befall vorbeugen und wenn nötig zum richtigen Zeitpunkt mit natürlichen Mitteln eingreifen.

Nach der Umstellung auf den biologischen Anbau war die Umstellung auf den biozyklisch-veganen Anbau keine große Herausforderung, ich musste mir aber vieles neu aneignen. Die Mehrkosten für pflanzlichen Dünge- und Spritzmittel werden aus den Betriebsmitteln gestemmt. Eigentlich wäre ein Zuschlag für den nachhaltigen Anbau das richtige. Aktuell ist das noch nicht der Fall, aber manchmal muss man eben Idealist und Pionier sein.

Wer ist deine Zielgruppe?

Alle Verbraucherinnen und Verbraucher, denen eine nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel wichtig sind. Der Verkauf geschieht über den Großhandel und meine biozyklisch-veganen Äpfel sind in vielen Bioläden, aber auch in Supermärkten zu finden. Leider noch nicht als explizit biozyklisch-vegan gekennzeichnet. Das ist momentan eine der großen Aufgaben, die Einkäufer im Einzelhandel auf diese Besonderheit aufmerksam zu machen. Dazu führe ich mit meinem Team und in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. viele Gespräche und wir sind auch auf Messen wie der BIOFACH oder dem Heldenmarkt vertreten.

Wichtig ist mir zu sagen, dass ich nicht vegan anbaue, um Veganer glücklich zu machen oder einem Trend zu folgen. Mit dem biozyklisch-veganen Anbau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, die Welt zu verbessern!

Was unterscheidet Sie von anderen Biolandhöfen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie schon beschrieben, ist der Biolandhof Hund der erste biozyklisch-vegan zertifizierte Obstbaubetrieb in Deutschland. Seit 2011 wird bei mir bio-vegan angebaut, seit 2017 ist mein Betrieb biozyklisch-vegan zertifiziert. Diese Richtlinien dieser Zertifizierung hat unter anderem der Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. erstellt und diese werden jährlich von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft. Mein Ziel ist es aber nicht, besonders zu bleiben. Ich freue mich über jeden weiteren biozyklisch-veganen Betrieb und habe auch schon zwei Obstbau-Kollegen am Bodensee davon überzeugt, ihren Anbau auf biozyklisch-vegan umzustellen. Nur wenn viele Betriebe umstellen, gibt es eine Chance, den biozyklisch-veganen Anbau flächendeckend im Lebensmitteleinzelhandel zu platzieren. Wir sind eben kein „Höhle der Löwen“ Produkt, frische Lebensmittel sind viel schwieriger zu vermarkten.

Wie ist das Feedback?

Wenn ich vom biozyklisch-veganen Anbau erzähle, sind die Reaktionen sehr unterschiedlich. Es gibt viele Menschen, die diesen Anbau toll finden. Den meisten Verbraucherinnen und Verbrauchern ist bis dahin nicht bewusst, wie viele Schlachtabfälle um den Globus geschifft werden, nur um sie hier in Deutschland als Dünger zu „entsorgen“. Sie freuen sich darüber, auf die Thematik aufmerksam gemacht zu werden. Es gibt natürlich auch Menschen, besonders in Demeter-Kreisen, für die Tiere zu einem ganzheitlichen Konzept dazu gehören. Für mich ist das nicht stimmig; Pflanzen können ohne den tierischen Dünger gut leben, das zeigen meine Erfahrung und auch die von 60 Betrieben in Griechenland, die teilweise seit 30 Jahren biozyklisch-vegan anbauen.

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Clemens Hund, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In meiner Erfahrung sind es kleine Familienbetriebe, die sich am längsten behaupten. In kleineren Betrieben kann wirklich auf das geachtet werden, was wichtig ist: den gesunden Umgang mit Boden, Pflanzen und Menschen. Ich bin ein Freund von langsamem, organischem Wachstum – wie auch bei meinen Pflanzen. Daher ist es mein Ziel, den Betrieb zunächst so weiterzuführen, wie er ist und den biozyklisch-veganen Anbau bekannter zu machen. Ich freue mich, wenn sich dadurch die Möglichkeit ergibt, dass der Betrieb für weitere Menschen eine Arbeitsgrundlage bietet.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mein Tipp an alle Landwirte: Die Umstellung auf biozyklisch-vegan lohnt sich und ist dringend notwendig!

Mein Tipp an alle Verbraucher: Ein Drittel der Lebensmittel wird wegen des „unperfekten“ Aussehens in der Produktion weggeworfen. Gleichzeitig zahlen Verbraucher gutes Geld für Bio-Ware. Das Geld kommt aber nur zu einem Bruchteil bei uns Erzeugern an. Je weniger weggeworfen werden muss, desto günstiger kann „Bio für jeden“ sein. Kauft Bio-Lebensmittel direkt beim Erzeuger, kauft auch die kleinen Äpfel und die weniger hübschen! Dann ist irgendwann auch Bio für alle möglich!

Dieses Interview erschien zunächst auf Startup Valley

Hier geht es zur Webseite des Biohof Hund

Und hier erfährst du mehr über den Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.

Das Obst vom Biohof Hund gibt es zwar noch nicht in einer deutschlandweiten bio-veganen Gemüsekiste, aber immerhin gibt es bereits Olivenöl aus biozyklisch-veganem Anbau online zu kaufen!* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt)

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