Oliven: Ein Superfood für Veganer (Gastbeitrag von Vegan Lifestyle)

Die Früchte des Olivenbaums sind seit Jahrtausenden eine beliebte Speise. Schon die Römer und Griechen schätzten ihren Geschmack und die gesundheitlichen Vorteile. Diese vielseitige Frucht bietet ein breites Einsatzspektrum: Von hochwertigem Öl über Pasten bis hin zu Aufstrichen wird die Olive auf verschiedenste Weise genutzt und verarbeitet. Aufgrund ihrer zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften kann sie zu den Superfoods gezählt werden. Besonders für Veganer ist sie eine köstliche und zugleich sehr gesunde Ergänzung in der Ernährung.

Was sind Superfoods?

Der Begriff „Superfoods“ ist im Grunde genommen nicht klar definiert. Im Allgemeinen versteht man darunter jedoch pflanzliche Lebensmittel und Gewürze, die reich an Vitaminen, Nährstoffen, Antioxidantien und gesunden Fetten sind. Aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts und ihrer positiven Auswirkungen auf die Gesundheit gelten sie als besonders wertvoll.

Was zeichnet Oliven aus?

Von den Makronährstoffen her zeichnen Oliven in erster Linie ein hoher Fettgehalt und ein niedriger Kohlenhydratgehalt aus. Sie sind demnach der ideale Snack für eine Low-Carb-Ernährung. Olivenfett enthält insbesondere die gesunden einfach ungesättigten Fettsäuren – die Ölsäure – die etwa 75 Prozent des Fettanteils bildet. Die Ölsäure senkt erwiesenermaßen schlechtes LDL-Cholesterin und erhöht gutes HDL-Cholesterin in unserem Körper und kann damit präventiv gegenüber Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken. Eine Meta-Analyse ergab, dass Olivenöl das HDL-Cholesterin signifikant stärker erhöht und gleichzeitig das LDL-Cholesterin sowie die Triglyceride senkt – im Vergleich zu anderen Pflanzenölen (Ghobadi et al., 2019).

Oliven sind zudem reich an Ballaststoffen, was sie zu einem idealen Bestandteil für Diäten zur Gewichtsreduzierung machen. Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt schnell für ein Gefühl der Sättigung, ohne dass dabei viele Kalorien aufgenommen werden. Ebenso fördern Ballaststoffe die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts und helfen effektiv bei der Vorbeugung von Verstopfung.

Mikronährstoffe in der Olive

Oliven sind reich an wichtigen Nährstoffen wie Eisen und Kupfer. Eisen spielt eine wesentliche Rolle im Sauerstofftransport im Blut und ist insbesondere für Veganer von Bedeutung, da viele von ihnen oft einen Mangel an diesem Nährstoff aufweisen. Kupfer wiederum unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen und trägt ebenfalls zur Sauerstoffversorgung des Körpers bei (Olivares, M., et al., 2000). Zudem ist Kupfer essenziell für die Aufrechterhaltung und den Schutz des Nervensystems. Auch das Immunsystem profitiert von diesen beiden Nährstoffen, da sie die Produktion weißer Blutkörperchen fördern und antioxidative Enzyme aktivieren, die Zellschäden entgegenwirken (Prohaska, J.R., 2008).

Ebenso liefern Oliven wertvolle Mengen an Calcium. Bei gleicher Menge enthalten Oliven etwa denselben Calciumgehalt wie Milch, was sie zu einer ausgezeichneten Calciumquelle für eine vegane Ernährung macht. Calcium ist ein essenzieller Mikronährstoff, der besonders wichtig für die Gesundheit und Stabilität der Knochen ist. Es spielt eine Schlüsselrolle im Knochenwachstum und in der Erhaltung der Knochendichte. Ein Mangel an Calcium kann zu Knochenschwäche, Osteoporose und einem erhöhten Frakturrisiko führen. Aufgrund dieser Eigenschaften können Oliven als Superfood betrachtet werden, welches sich besonders für Veganer eignet.

Beta-Carotin und Folsäure 

Auch Beta-Carotin und Folsäure sind in der Olive reichlich vorhanden. Beta-Carotin ist besonders wichtig für die Augengesundheit, da es im Körper in Vitamin A umgewandelt wird, das eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Sehkraft spielt. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin A eng mit Sehstörungen wie Nachtblindheit verbunden ist und dass Beta-Carotin eine wesentliche Quelle für die Vitamin-A-Bildung darstellt, die die Augengesundheit fördert (Sommer & West, 1996). 

Ebenso ist Beta-Carotin ein starkes Antioxidans, das dem Körper hilft, freie Radikale zu neutralisieren. Untersuchungen belegen, dass Beta-Carotin durch seine antioxidativen Eigenschaften die Zellgesundheit unterstützt und das Risiko chronischer Erkrankungen wie Herzkrankheiten und bestimmter Krebsarten senken kann (Krinsky & Johnson, 2005). Die Bildung von Vitamin A trägt zudem zur Stärkung des Immunsystems bei und wirkt sich somit positiv auf die allgemeine Gesundheit aus. Ferner kann Beta-Carotin dazu beitragen, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen.

Folsäure spielt eine wichtige Rolle bei der Synthese und Reparatur von DNA und RNA, die für das Zellwachstum und die Zellteilung unerlässlich sind. Zudem hilft Folsäure dabei, den Homocysteinspiegel im Körper zu senken. Ein hoher Homocysteinspiegel wird mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose und Schlaganfall in Verbindung gebracht.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Auch sekundäre Pflanzenstoffe sind reichlich in der Olive enthalten, darunter vor allem Phenolverbindungen und Flavonoide. Die sekundären Pflanzenstoffe finden im Allgemeinen hauptsächlich in Obst und Gemüse. Es gibt insgesamt etwa 30.000 sekundäre Pflanzenstoffe, wovon nur 10.000 in essbaren Pflanzen vorhanden sind.

Flavonoide sind starke Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren können – diese entstehen beispielsweise durch Umweltgifte, UV-Strahlung oder Stoffwechselprozesse. Indem sie zum Zellschutz beitragen, können Flavonoide das Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten und Krebs verringern. Studien zeigen, dass Polyphenole in der Ernährung, einschließlich Flavonoiden, durch ihre Fähigkeit, oxidativen Stress zu mindern, das Risiko solcher Erkrankungen senken können (Scalbert, Johnson & Saltmarsh, 2005).

Auch haben Flavonoide entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Diese entzündungshemmende Wirkung kann chronische Entzündungen lindern und somit zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen wie Arthritis und Diabetes beitragen, wie ebenfalls gut dokumentiert ist (Pan, Lai & Ho, 2010).

Sekundäre Pflanzenstoffe können zudem den Effekt von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen erwiesenermaßen erhöhen. Werden die Vitalstoffe in einer geeigneten Kombination zugeführt, kommt es zu einem Synergieeffekt, der die Wirkung der einzelnen Stoffe noch verstärkt.

Gesundheitliche Vorteile von Olivenöl

Olivenöl sticht im Vergleich zu vielen anderen pflanzlichen Ölen im Hinblick auf Gesundheit besonders hervor. Wie die Olive selbst kann auch Olivenöl zu den Superfoods gezählt werden und stellt insbesondere für Veganer eine wertvolle Quelle gesunder Fette dar. Extra natives Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem an Ölsäure. Olivenöl ist zudem vielseitig einsetzbar – egal ob zum Kochen, Backen, Braten oder direkt als Öl für Dressings und Saucen. Olivenöl kann sich jedoch stark in der Qualität unterscheiden.

Ein frisches, ungefiltertes Olivenöl aus biologischem Anbau ist hierbei zu empfehlen. Das klassische, günstige Olivenöl aus dem Supermarkt ist in puncto Geschmack und Qualität nicht unbedingt vergleichbar mit einem biologisch angebauten Olivenöl direkt vom lokalen Produzenten.

Zusätzlich enthält Olivenöl eine Vielzahl an Antioxidantien, darunter Polyphenole wie Oleuropein und Hydroxytyrosol, die die Funktion unseres Immunsystems unterstützen können. Darüber hinaus ist Olivenöl reich an Oleocanthal, einer Verbindung mit starken entzündungshemmenden Eigenschaften. Diese entzündungshemmenden Effekte können wiederum die Regeneration des Körpers fördern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Olive als auch Olivenöl eine Vielzahl gesundheitsfördernder Eigenschaften bieten. Inhaltsstoffe wie Beta-Carotin, Eisen, Kupfer, sekundäre Pflanzenstoffe, ungesättigte Fettsäuren und viele weitere Nährstoffe können einen direkten positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Aus diesen Gründen zählen Oliven eindeutig zu den Superfoods und sind besonders für Veganer eine wertvolle Ergänzung in der Ernährung.

Über den Autor

Mein Name ist Leonard, und ich ernähre mich seit sieben Jahren vegan.
Auf meinem Blog Vegan Lifestyle teile ich meine Erfahrungen und
Einsichten rund um Veganismus, Ernährung und Gesundheit. Seit fünf
Jahren arbeite ich im Online-Marketing und nutze mein Wissen, um den
Blog erfolgreich zu betreiben und andere Menschen für einen bewussten
Lebensstil zu begeistern. In meiner Freizeit widme ich mich meiner
Leidenschaft für Fitness und Gesundheit, Themen, die mich schon viele Jahre begleiten.

Referenzen:

  • Ghobadi, S., Hassanzadeh-Rostami, Z., Mohammadian, F., Nikfetrat, A., Ghasemifard, N., Raeisi Dehkordi, H., & Faghih, S. (2019). Comparison of blood lipid-lowering effects of olive oil and other plant oils: A systematic review and meta-analysis of 27 randomized placebo-controlled clinical trials. Crit Rev Food Sci Nutr, 59(13), 2110–2124. doi: 10.1080/10408398.2018.1438349
  • Olivares, M., Pizarro, F., Ruz, M., & Morales, A. (2000). Copper in infant nutrition: Safety of World Health Organization provisional guideline value for copper content of drinking water. The American Journal of Clinical Nutrition, 71(5), 1182-1186.
  • Prohaska, J.R. (2008). Role of copper transporters in copper homeostasis. Journal of Trace Elements in Medicine and Biology, 22(3), 165-173.
  • Sommer, A., & West, K.P. (1996). Vitamin A Deficiency: Health, Survival, and Vision. Oxford University Press.
  • Krinsky, N.I., & Johnson, E.J. (2005). Carotenoid actions and their relation to health and disease. Molecular Aspects of Medicine, 26(6), 459–516. doi:10.1016/j.mam.2005.10.001
  • Scalbert, A., Johnson, I.T., & Saltmarsh, M. (2005). Polyphenols: Antioxidants and beyond. American Journal of Clinical Nutrition, 81(1), 215S-217S. doi:10.1093/ajcn/81.1.215S
  • Pan, M.H., Lai, C.S., & Ho, C.T. (2010). Anti-inflammatory activity of natural dietary flavonoids. Food & Function, 1(1), 15-31. doi:10.1039/C0FO00103A
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Etikettierung von Olivenöl: Rechtliche Vorgaben und Verkaufsstrategien

Es steht außer Frage: Wenn du Olivenöl verkaufen möchtest, dann hast du viele Wettbewerber. Daher musst du im Regal herausstechen, im Kopf der Interessenten bleiben und die Entscheidung zu deinen Gunsten beeinflussen. 
 

Dieser Leitfaden bietet: 

1.) einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen an die Etikettierung von Olivenöl und gibt
2.) praktische Hinweise, wie Verkaufsförderung durch informative Angaben auf dem Etikett erreicht werden kann. 

Obwohl dieser Leitfaden nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder rechtliche Korrektheit erhebt und aus der Sicht eines Laien verfasst wurde, soll er dazu anregen, sich intensiver mit den Themen Herkunft, Verarbeitung und Kennzeichnung auseinanderzusetzen. 

Ziel ist es, sowohl das Vertrauen der Verbraucher*innen zu stärken als auch die Marktchancen durch eine ansprechende und verständliche Etikettierung zu erhöhen – also mehr zu verkaufen!

Zunächst einmal die Ausgangslage: “Olivenöl bei die Fische!” Wie auf dem folgenden Bild sehen gefühlt alle Olivenöl Etiketten aus. Wie soll man aufgrund dieser Informationen eine Entscheidung für oder gegen ein Olivenöl treffen? Die sind doch alle nativ extra und daher kalt extrahiert. Vereinfacht gesagt – hier siehst du, wie du garantiert nicht aus der Masse im Regal oder online herausstechen wirst:

Bezeichnung des Lebensmittels

Gemäß den Vorschriften muss die Etikettierung der Öle nach Artikel 1 Absatz 1 unmissverständlich und unverwischbar sein. Zusätzlich zur Haupt-Bezeichnung sind weitere Angaben erforderlich. Diese müssen nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe zur Hauptbezeichnung platziert werden, sollten jedoch klar erkennbar sein:

  1. a) Natives Olivenöl extra: Hier ist die Formulierung „erste Güteklasse – direkt aus Oliven, ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen“ vorgesehen.
  2. b) Natives Olivenöl: In diesem Fall ist nur der Zusatz „– direkt aus Oliven, ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen“ erforderlich.

Bei “Natives Olivenöl extra” ist der folgende Satz daher eine Pflichtangabe auf dem Etikett!

Herkunftsbezeichnung

Die Herkunftsbezeichnung ist ein entscheidendes Element auf dem Etikett von Olivenöl. Du solltest den Ursprung des Produkts klar angeben, zum Beispiel das Land oder die Region, aus der die Oliven stammen. Bei geschützten Ursprungsbezeichnungen (g.U.) oder geschützten geografischen Angaben (g.g.A.) ist es wichtig, keine irreführenden Angaben zu machen; so darf beispielsweise nicht „Kalamata Olivenöl“ angegeben werden, wenn das Öl nicht aus dieser Region stammt.

Geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) und geschützte geografische Angabe (g.g.A.)

Die strengste Auszeichnung ist die „geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.)“. Hier müssen alle Produktionsschritte, von der Olivenernte bis zur Abfüllung, in der entsprechenden Region stattfinden. Die weniger strenge Variante ist die „geschützte geografische Angabe (g.g.A.)“. Hierbei muss lediglich mindestens ein Produktionsschritt, wie die traditionelle Verarbeitung, vor Ort erfolgen. Das bedeutet, dass Oliven aus Spanien in Italien gepresst werden können, was zu einem „italienischen Olivenöl“ führt.


Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Region diese Siegel (g.U. oder g.g.A.) verwenden darf. Wenn ein Olivenöl in einer Region ohne solches Siegel angebaut wird, ist eine Herkunftsangabe auf dem Etikett dennoch möglich.

Mischungen von Olivenölen

Wird kein spezifischer Ort genannt, handelt es sich häufig um Mischungen von Ölen aus verschiedenen Ländern. Diese werden typischerweise mit der Angabe „Mischung von Olivenölen aus der EU“ gekennzeichnet. Solche Mischungen empfehlen wir nur für das Braten und nicht für den puren Genuss in Salaten usw. Daher ist es ratsam, einen konkreten Herkunftsort anzugeben, wenn man hochwertiges Olivenöl verkauft.

Im Falle von Mischungen von Olivenölen, die aus mehr als einem Mitgliedstaat oder Drittland stammen, sind folgende Angaben erforderlich:

  • i) „Mischung von Olivenölen aus der Europäischen Union“ oder ein Verweis auf die Union,
  • ii) „Mischung von Olivenölen aus Drittländern“ oder ein Verweis auf den Drittlandsursprung,
  • iii) „Mischung von Olivenölen aus der Europäischen Union und aus Drittländern“ oder ein Verweis auf den Ursprungs- und Drittlandsursprung.

Wenn die Oliven in einem anderen Mitgliedstaat oder Drittland geerntet wurden als in dem Land, in dem die Ölmühle liegt, aus der das Öl gewonnen wurde, muss die Ursprungsangabe folgenden Wortlaut enthalten: „Natives Olivenöl (extra), hergestellt in (Bezeichnung der Union oder des betreffenden Mitgliedstaats), aus Oliven geerntet in (Bezeichnung der Union, des betreffenden Mitgliedstaats oder des betreffenden Drittlandes)“.

Empfehlung für Etikettangaben

Um das Vertrauen der Verbraucher*innen zu stärken, ist es ratsam, auf dem Etikett klar anzugeben, wo die einzelnen Produktionsschritte stattfinden. Hier sind einige Tipps, wie dies formuliert werden kann:

  1. Anbauort: Gib an, wo die Oliven angebaut wurden, z.B. „Oliven aus Sizilien“.
  2. Verarbeitungsort: Informiere über den Ort der Verarbeitung, z.B. „Die Oliven wurden in Sizilien gepresst“.
  3. Abfüllort: Stelle klar, wo das Olivenöl abgefüllt wurde, z.B. „Abgefüllt in Sizilien“.

Beispiel für eine Etikettangabe

„Hergestellt aus sorgfältig ausgewählten Oliven, die in Sizilien angebaut, dort gepresst und ebenfalls in Sizilien abgefüllt wurden.“

Durch diese transparente Kommunikation können Verbraucher*innen besser nachvollziehen, woher das Produkt stammt und welche Schritte in seiner Herstellung beteiligt sind.

Erntezeitpunkt

Die Angabe des Erntejahres auf dem Etikett ist ein wichtiger Aspekt. Verbraucher*innen schätzen Transparenz und möchten wissen, wann die Oliven geerntet wurden. Ein klar angegebenes Erntejahr kann das Vertrauen in die Qualität des Olivenöls erhöhen.

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Erzeuger*in hervorheben

Ein weiterer Punkt, durch den sich ein Produkt abheben kann, ist die Nennung des / der Erzeuger*in. Dies kann entweder stilisiert oder in auffälliger Schrift erfolgen. Eine hervorhebende Darstellung des Erzeugernamens hilft, sich von der Konkurrenz abzuheben und eine persönliche Verbindung zu den Verbraucher*innen herzustellen. Gerne auch mit Gesicht! Das hebt von der “anonymen Masse” im Regal ab.

Dass der Inverkehrbringer bzw. Hersteller genannt wird, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Vogelfreundliche Erntepraktiken

Ein häufig diskutiertes Thema in der Olivenölproduktion ist der Schutz von Vögeln. Viele Verbraucher*innen haben von den negativen Auswirkungen moderner Erntemethoden gehört.

Moderne Erntemethoden umfassen den Einsatz von Rüttelmaschinen, die die Oliven vom Baum „rütteln“ oder direkt einsaugen. Problematisch wird es, wenn die Oliven nach dem Schütteln eingesaugt werden. Insbesondere im Winter und nachts suchen viele Zugvögel wie Rotkehlchen oder Finken Schutz in den Olivenhainen. Die Geräusche und Lichter der Maschinen können die Vögel verwirren und dazu führen, dass sie nicht rechtzeitig fliehen können. Tagsüber sind die Vögel weniger orientierungslos und fliegen eher davon. Dennoch wird häufig nachts geerntet, da die kühleren Temperaturen das Aroma der Oliven länger bewahren.

Es gibt jedoch positive Entwicklungen: In Andalusien ist diese Erntepraxis seit 2019 verboten, und auch Portugal hat ähnliche Maßnahmen 2020 eingeführt. In Italien und Griechenland wird diese Methode ohnehin selten angewendet. Daher ist das Thema bei weitem nicht mehr so relevant, wie von vielen angenommen. Da viele Kund*innen jedoch auf diesen Aspekt Wert legen, ist es verkaufsfördernd, Begriffe wie „vogelfreundlich“, „Ernte von Hand“ oder „Mechanische Ernte“ zu verwenden. 

Hier ein Beispieletikett, auf dem mehr Informationen als üblich stehen, die bei Interessenten durchaus eine Entscheidung für oder gegen einen Kauf beeinflussen können:

Die Olivensorte(n)

Die Angabe der verwendeten Olivensorten auf dem Etikett ist für Olivenöl-Kenner von großer Bedeutung. Es sollte direkt erkennbar sein, wenn das Produkt sortenrein ist. Ein klarer Hinweis wie „sortenrein“ gibt den Käufer*innen das Vertrauen in die Qualität des Öls.

Hier ein Beispiel für die deutliche Angabe der Olivensorte auf der Vorderseite des Etiketts:

Sortenreines Olivenöl aus Einzelerzeugerabfüllung

Sortenreines Olivenöl aus Einzelerzeugerabfüllung bedeutet, dass die Oliven ausschließlich aus den Olivenhainen eines / einer bestimmten Erzeuger*in stammen. Diese Form der Abfüllung wird immer beliebter und gibt den Verbraucher*innen ein Gefühl von Authentizität und Qualität. Ein Beispiel dafür könnte sein: „Nur aus den Koroneiki Oliven aus den Olivenhainen der Familie Papadopoulos aus der Region Monemvasia, Griechenland“. Solche klaren Angaben helfen nicht nur dabei, die Herkunft des Produkts zu verdeutlichen, sondern schaffen auch eine Verbindung zwischen Verbraucher*innen und Erzeuger*innen. 

Aroma- und Geschmacksprofil

Die Beschreibung der organoleptischen Eigenschaften eines Olivenöls (sprich: Aroma), wie zum Beispiel bitter, scharf oder fruchtig, ist ein wichtiger Faktor, der oft auf Etiketten fehlt. Ein klar definiertes Aroma- und Geschmacksprofil kann den Käufer*innen helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, denn niemand möchte die „Katze im Sack“ kaufen. Besonders für Laien sind Angaben wie „mild“, „ausgewogen“ oder „fruchtig-scharf“ von großem Interesse. Auch komplexere Geschmacksprofile können ansprechend sein und den Verkauf fördern.

Diese Angaben geben den Interessenten eine Idee, wie der Geschmack ist. Sie können definitiv zum Kauf bewegen!

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Zulässigkeit der Angaben

Die Angabe organoleptischer Eigenschaften in Bezug auf Geschmack und Geruch ist nur bei nativem Olivenöl extra und nativem Olivenöl zulässig. Die entsprechenden Begriffe gemäß Anhang XII Nummer 3.3 der Verordnung (EWG) Nr. 2568/91 dürfen nur verwendet werden, wenn sie auf den Ergebnissen einer in dem genannten Anhang vorgesehenen Analysemethode basieren.

Der Internationale Olivenrat (IOC) hat bestimmte Begriffe zur Beschreibung der organoleptischen Merkmale nativer Olivenöle definiert. Die Verwendung dieser Begriffe sollte ausschließlich Ölen vorbehalten bleiben, die nach dem entsprechenden Analyseverfahren beurteilt wurden. Es ist wichtig, dass Verbraucher*innen nicht durch isolierte Hinweise auf den Säuregehalt den falschen Eindruck eines absoluten Qualitätskriteriums erhalten, da dieser nur in Verbindung mit anderen Merkmalen des Öls einen qualitativen Aussagewert hat.

Olivenöl Aromen

Hier sind einige Beispiele von Aromen, die in verschiedenen Reifegraden von Olivenöl vorkommen können – allerdings habe ich hierbei die Angaben des IOC nicht beachtet:

Frühe Reife

  • Gräser: frisch geschnittene Gräser, gemischte Wiesengräser
  • Blätter: Rucola, Löwenzahn
  • Gemüse: Tomate, Artischocke
  • Früchte: Feige, grüne Tomate, unreife Banane, frühreifer Apfel
  • Kräuter: Oregano, Rosmarin

Mittlere Reife

  • Gemüse: mittelreife Tomate, Staudensellerie
  • Früchte: mittelreifer Apfel, Galiamelone
  • Gräser: feine Ziergräser
  • Floral: bunte Blumenwiese, zarte frühe Blüten
  • Nüsse: frische Pinienkerne, frische Walnüsse

Übergang zur Reife

  • Gemüse: reife Tomate
  • Früchte: reife Olive, reifes Kernobst, Waldfrüchte, Pflaume
  • Blüten: Honig, kräftig-schwere Blüten

Die Aufnahme von Aroma- und Geschmacksprofilen auf dem Etikett kann die Kaufentscheidung erheblich beeinflussen. Klare und ansprechende Beschreibungen helfen nicht nur den Verbraucher*innen bei ihrer Auswahl, sondern steigern auch das Vertrauen in die Qualität des Produkts. Indem du diese Informationen bereitstellst, schaffst du eine wertvolle Verbindung zu deinen Kund*innen und förderst den Absatz deines Olivenöls.

 

Korrekte Nährwertdeklaration

Die Nährwertdeklaration ist ein wichtiger Bestandteil des Olivenöl-Etiketts. Sie gibt den Verbraucher*innen klare Informationen über die Nährstoffe und deren Gehalte im Produkt. Die Nährwerte müssen in der folgenden Reihenfolge präsentiert werden, und der korrekte Titel ist „Nährwerte durchschnittlich“:

Nährwerte durchschnittlich

pro 100 ml

Energie

xxx kJ / xxx kcal

Fett

xxx g

davon gesättigte Fettsäuren

xxx g

ggf. einfach ungesättigte Fettsäuren

xxx g

ggf. mehrfach ungesättigte Fettsäuren

xxx g

Kohlenhydrate

xxx g

davon Zucker

xxx g

Eiweiß

xxx g

Salz

xxx g

Ein Beispiel für eine korrekte Angabe:

Ein Beispiel, wie es nicht sein darf:

Was ist hier falsch?

  • Die Nährwertangaben sind in der falschen Reihenfolge
  • Nicht auf 100g / 100ml bezogen
  • Beinhalten Daten, welche in dieser Tabelle nicht auftauchen dürfen (Cholesterin, Natrium, …)

 

Noch ein Beispiel, wie es nicht sein darf:

Was ist hier falsch?
  • es muss ergänzt werden, dass es nur durchschnittliche Nährwerte sind
  • die Reihenfolge ist nicht korrekt

Wichtige Hinweise zur Nährwertdeklaration

  1. Fettgehalt: Es ist erstaunlich, dass viele Olivenöle mit 92 g Fett auf 100 ml ausgeschrieben werden. Der tatsächliche Fettgehalt von Olivenöl beträgt laut meinen Recherchen in der Regel jedoch etwa 100 %. Ich habe bisher auch noch keine nachvollziehbare Begründung gefunden, was die anderen 8g sind. Das bedeutet, dass 100 ml Olivenöl auch etwa 100 g Fett enthalten. Hersteller*innen sollten dies überprüfen und sicherstellen, dass die Angaben korrekt sind und nicht einfach bei anderen Firmen (falsch) abgeschrieben wurden.
  2. Salzangabe: In der Nährwerttabelle sollte einfach „Salz“ angegeben werden. Begriffe wie „Meersalz“ oder „Kochsalz“ sind hier nicht korrekt. Ich habe es schon erlebt, dass “Meersalz” in den Nährwertangaben einer Olivenpaste war, siehe dieses Beispiel – diese Angabe ist nur in der Zutatenliste korrekt!

Tabellenform: Die Nährwertangaben müssen in einer klaren Tabellenform erfolgen, die die oben genannte Reihenfolge einhält. Dies erleichtert den Verbraucher*innen das Verständnis der Nährstoffinformationen und fördert die Transparenz.

Unzulässige und zulässige gesundheitsbezogene Angaben auf dem Etikett (Health Claims)

Gesundheitsbezogene Angaben auf dem Etikett von Olivenöl müssen wissenschaftlich nachgewiesen sein. Es gibt klare Richtlinien, welche Aussagen zulässig sind und welche nicht.

Zulässige gesundheitsbezogene Angaben

Ein Beispiel für eine zulässige Angabe ist:

  • „Polyphenole in Olivenöl tragen zur Erhaltung eines normalen Cholesterinspiegels bei.“

Diese Aussage ist nur für Olivenöl erlaubt, das mindestens 5 mg Hydroxytyrosol und dessen Derivate (z. B. Oleuropein-Komplex und Tyrosol) je 20 g Olivenöl enthält. Um die positive Wirkung zu bekräftigen, müssen Verbraucher*innen darüber informiert werden, dass diese Wirkung bei einer täglichen Aufnahme von 20 g Olivenöl eintritt.

Ein weiteres Beispiel lautet:

  • „Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen.“

Hier ist ebenfalls die Voraussetzung gegeben, dass das Öl den geforderten Gehalt an Polyphenolen besitzt.

Unzulässige gesundheitsbezogene Angaben

Falsche oder irreführende Angaben sind nicht erlaubt. Beispiele für unzulässige Aussagen wären:

  • „Olivenöl heilt Herzkrankheiten.“
  • „Olivenöl ist ein Wundermittel gegen Krebs.“

Diese Aussagen sind nicht nur wissenschaftlich unbegründet, sondern können auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Spezifische Begriffe und ihre Zulässigkeit

Die Angabe „Kaltextraktion“ ist zulässig, wenn das Olivenöl entweder nativ extra oder nativ ist und durch Perkolation oder Zentrifugierung der Olivenmasse bei höchstens 27 °C gewonnen wurde.

Gesundheitsbezogene Angaben zu Polyphenolen

Polyphenole aus Oliven (z. B. Früchte, Blätter) haben antioxidative Eigenschaften. Diese Polyphenole können dazu beitragen, LDL-Cholesterin und Lipide vor Oxidation zu schützen. Für eine zulässige Angabe ist es wichtig, dass das Öl 20 g mit einem Polyphenolgehalt von mindestens 200 mg/kg enthält, was bedeutet, dass der Verbraucher*innen täglich mindestens 2 mg Hydroxytyrosol konsumieren sollte.

Beispiele für ausformulierte gesundheitsbezogene Angaben sind:

  • „Oliven-Polyphenole wirken antioxidativ und können so zum Schutz von LDL-Cholesterin und Lipiden vor Oxidation beitragen.“

Für diesen Claim gilt, dass bei einem Polyphenolgehalt von 200 mg/kg eine tägliche Aufnahme von 20 g erforderlich ist.

Darüber hinaus können Angaben über Polyphenole (allgemein und speziell aus Trauben, Oliven und Kakao) gemacht werden, solange sie die antioxidativen Eigenschaften betonen und die Menge von mindestens 30 % des täglichen Verzehrs ansprechen, was etwa 3000 bis 5000 ORAC-Einheiten pro Tag entspricht.

Qualitätsparameter

Die Qualitätsparameter von Olivenöl sind entscheidend für die Beurteilung seiner Güte. Zu den wichtigsten Qualitätsparametern zählen:

  • Säuregehalt
  • Peroxidzahl
  • K232 (UV-Absorption)
  • K270 (UV-Absorption)
  • Wachsgehalt (bei Olivenpaste)

Darstellung der Qualitätsparameter

Es ist wichtig zu beachten, dass Angaben wie Säuregehalt, Peroxidzahl, K232 und K270 nicht in der Nährwerttabelle aufgeführt werden dürfen. Stattdessen müssen sie separat dargestellt werden, um Verwirrung zu vermeiden und den Verbraucher*innen eine klare Information zu bieten.

Die Angabe des Säuregehalts oder des Säurehöchstgehalts ist nur zulässig, wenn gleichzeitig die nach der Verordnung (EWG) Nr. 2568/91 festgelegten Werte der Peroxidzahl, des Wachsgehalts sowie der UV-Absorption (K232 und K270) in gleicher Schriftgröße und im gleichen Sichtfeld angegeben werden.

Zusätzliche Informationen

Haltbarkeit

Die Angabe „mindestens haltbar bis“ muss vollständig ausgeschrieben werden, z. B. „mindestens haltbar bis 30/12/2021“. Abkürzungen wie “min. haltbar bis” sind nicht zulässig.

Erwartete Werte zum MHD

Alle angegebenen Werte auf dem Etikett müssen die erwarteten Werte zum Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) darstellen. Bedeutet konkret: Wird auf dem Etikett eine Angabe zum Säuregehalt gemacht, dann muss dieser Säuregehalt auch bis zum Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums eingehalten werden!

Bio-Label

Ein kurzes Wort noch zum Thema Bio-Label: Auf jeden Fall auf die Vorderseite. Du bist übrigens verpflichtet dazu, das EU-Bio-Siegel zu verwenden, nur allein das deutsche Siegel ist nicht erlaubt! Und du bist auch verpflichtet, deine Bio-Kontrollstellennummer anzugeben. Nicht nur auf den Etiketten, sondern auch in allen Werbematerialien, in denen “Bio” erwähnt wird. Natürlich auch auf deiner Webseite.

Bei der Kontrollstellennummer kommt es darauf an, wo das Etikett angebracht wird. Wenn du alles z.B. in Griechenland abfüllen und etikettieren lässt, dann kommt die Kontrollstellennummer der Ölmühle auf das Etikett. Füllst du selbst in Deutschland ab, dann kommt deine Nummer darauf. 

Übrigens: Die Siegel der bekannten Anbauverbände wie Demeter, Naturland oder Bioland schaffen weiteres Vertrauen und eine Abgrenzung zu Bio aus dem Supermarkt. Daher gerne prominent verwenden, wenn zutreffend.

Kalt extrahiert oder kalt gepresst?

Auf den Etiketten von Olivenöl findet man die Angaben “kaltgepresst” und “kalt extrahiert”. Im Sprachgebrauch und im Handel ist vor allem “kaltgepresst” geläufig, weshalb viele davon ausgehen, dass dies die bessere Qualität verspricht. Aber ist das wirklich so? 

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Nein! Die Kaltpressung ist das traditionelle Verfahren, das früher ausschließlich angewendet wurde, heute aber immer seltener anzutreffen ist. Die Kaltextraktion dagegen ist das fortschrittlichere Verfahren, das zugleich auch schonender und der Qualität des Olivenöls zuträglicher ist. 

Der heutige Qualitätsstandard sollte daher eigentlich “kalt extrahiert” sein. Warum aber steht auf vielen Etiketten von extra nativem Olivenöl immer noch “kaltgepresst” drauf (obwohl die meisten vermutlich kalt extrahiert wurden)? Ganz einfach: Weil dies bei den Verbraucher*innen bekannt ist und immer noch den Ruf hat, “das Beste” zu sein. 

Das aber ist überholt. Seit 2002 unterscheidet die Europäische Union ganz klar zwischen “kaltgepresstem” und “kalt extrahiertem” Herstellungsverfahren.

Das moderne Verfahren der Kaltextraktion hat die traditionelle Kaltpressung im Grunde überholt. Heutzutage gibt es auch viel weniger Ölmühlen, die noch auf traditionelle Weise Olivenöl kalt pressen. Auch wenn es natürlich Liebhaber*innen gibt, die aus nostalgischen oder geschmacklichen Gründen das traditionelle Verfahren bevorzugen, so überwiegen die Vorteile der Kaltextraktion um Längen: Kalt extrahierte gewonnene Olivenöle sind schonender hergestellt und in ihrer Qualität hochwertiger. Dass sich der bekanntere Begriff “kaltgepresst” weiter hartnäckig als das vermeintlich bessere Gütesiegel hält, ist historisch zwar nachvollziehbar, aber nicht mehr zeitgemäß.

Fazit: Achte darauf, wie dein Olivenöl wirklich hergestellt wird und mache eine korrekte Angabe. Auch wenn das manche Verbraucher*innen verwirren mag.

Gestaltung des Etiketts

Schriftgröße und Lesbarkeit

Ein wichtiger Aspekt der Etikettengestaltung ist die Schriftgröße. Um sicherzustellen, dass alle Informationen für die Verbraucher*innen gut lesbar sind, sollte die Schriftgröße mindestens 1,2 mm betragen.

Diese Mindestgröße hilft nicht nur dabei, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sondern trägt auch zur Benutzerfreundlichkeit bei. Eine klare und gut lesbare Schriftart ermöglicht es den Kund*innen, wichtige Informationen schnell zu erfassen und fundierte Kaufentscheidungen zu treffen.

Achte darauf, dass sowohl die Produktbezeichnung als auch die Nährwertangaben und andere relevante Informationen in dieser Schriftgröße oder größer gestaltet sind, um die Lesbarkeit auf dem Etikett zu maximieren.

Etikettendesign: Mut zur Kreativität

Das Design von Olivenöl-Etiketten ist oft ähnlich und hebt sich kaum im Regal hervor. Dies bietet eine großartige Gelegenheit, durch kreatives Design den Kaufanreiz zu erhöhen. Ein ansprechendes und auffälliges Etikett kann entscheidend sein, um die Aufmerksamkeit der Interessenten zu gewinnen.

Was ich damit nicht meine, ist Kreativität bei der Übersetzung der Worte, wie in diesem Beispiel:

“Cold Extraction” bedeutet im Deutschen nicht “Kaltextraktion”, sondern “Kaltextraktion” bzw. “kalt extrahiert” …

Es mag ein Olivenöl “der Spitzenklasse” sein, die korrekte Übersetzung bzw. Bezeichnung (gesetzlich genau so vorgeschrieben!” lautet jedoch: „erste Güteklasse – direkt aus Oliven, ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen“ – rüttelt an den Olivenbäumen, nicht an den Bezeichnungen!

Farbwahl und Gestaltung

Traditionelle Etiketten sind häufig in den Farben Braun, Grün, Beige oder Schwarz gehalten. Warum nicht einmal mit kräftigen Farben wie Pink oder Gold experimentieren? Diese Farben könnten nicht nur als kleine Akzente, sondern auch als Hauptfarben des Etiketts verwendet werden, um einen frischen und modernen Look zu erzeugen.

Motivwahl

Statt der üblichen Motive wie Oliven, Olivenzweigen oder dem Land Griechenland könnte man die Erzeuger*innen selbst in den Mittelpunkt stellen. Bilder der Olivenbauern oder ihrer Familien schaffen eine persönliche Verbindung und erzählen die Geschichte des Produkts.

Informationslastigkeit

Viele klassische Etiketten sind sehr informationslastig, was grundsätzlich gut ist. Die wichtigen Elemente wie Olivensorte, die Angabe „natives Olivenöl extra“, biologische Zertifizierungen, Herkunftsland und Kaltextraktion sollten klar und prägnant auf der Vorderseite dargestellt werden. Dies hilft, die Aufmerksamkeit der Verbraucher*innen zu lenken und gleichzeitig die nötigen Informationen bereitzustellen. Die Informationen können aber auch mit Icons und echtem Storytelling rübergebracht werden, siehe dieses Beispiel:

Auch diese Flasche sticht im Regal hervor. Sie hat jedoch den Nachteil, dass auf einem kleinen Anhänger alle Informationen untergebracht werden müssen. Daher würde ich hier eine Kombination aus Design und Informationen bevorzugen.

Kreative Ansätze

Statt sich auf traditionelle Beschreibungen wie „Uliveti Di Carlo“ oder „Olio extra vergine di olive da agricoltura biologica“ zu konzentrieren, könnten wir mutiger sein und das Design um die Verwendung des Öls herum gestalten.

Einige kreative Ideen könnten sein:

  • Verwendung in den Mittelpunkt stellen: Etiketten, die direkt auf die Verwendung des Öls hinweisen, wie „Ideal für Tomate-Mozzarella-Salat“ oder „Perfekt für Pasta-Gerichte“.
  • Einzigartige Namen: Namen wie „T-Rex Olivenöl“, „Galaktisches Olivenöl“ oder „Feen Olivenöl“ könnten Neugierde wecken und das Interesse der Käufer anziehen.
  • Fokus auf Anbau und Nachhaltigkeit: Das Design könnte den Anbau betonen, etwa durch Hinweise auf Permakultur oder nachhaltige Landwirtschaft. Dies spricht umweltbewusste Verbraucher*innen an.
  • Puristisch: Auch eine Idee kann es sein, den Fokus auf das Wesentliche zu lenken, wie die Olivensorte, die Qualität und der Geschmack. Das Etikett ist an und für sich dann schwarz-weiß, traditionell mit einer Schrift wie von der Schreibmaschine.
  • Kreative Etikettengestaltung: KI-generierte Etiketten können als Inspirationsquelle dienen. Solche Designs könnten neue Perspektiven aufzeigen und innovative Ansätze für die Präsentation des Produkts liefern. Hier folgen einige, bei denen man merkt, dass die KI die Texte (noch) nicht korrekt schreibt, aber es geht einzig und allein darum, frischen Wind in den Einheitsbrei der Etiketten zu bringen!

Hast du das Gefühl, dass in deinem Olivenöl Marketing noch Potenzial steckt? Lass uns darüber sprechen! Sichere dir deine Stunde Beratung (ab 99 €)!

Haftungsausschluss:
Die Inhalte dieses Blogartikels dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine Rechtsberatung dar. Trotz sorgfältiger Recherche kann keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Für rechtliche Fragen oder spezifische Fälle sollten Sie sich an eine qualifizierte Rechtsberatung wenden.

Anbieterverzeichnis: Faires, biologisches Koroneiki Olivenöl von Velanidia

 

 

Über den Onlineshop Velanidia, mit fair produziertem Bio-Olivenöl aus Griechenland

Im Onlineshop von Velanidia finden sich verschiedene Verpackungsgrößen für das Koroneiki-Olivenöl aus Griechenland. Neben dem Olivenöl bietet der Shop ebenfalls Oliven, Früchte und Gemüse, Nüsse, Gewürze und Honig an.

Das Besondere an den Produkten von Velanidia ist:

Die Betreiber Regina und Daniel begleiten von der Ernte bis zum abgefüllten Olivenöl jeden Schritt selbst und können so auch die Verpackungsgrößen individuell für ihre Kunden anpassen. Die beiden legen größten Wert auf Biodiversität und die regenerativen Grundsätze der Bodenbewirtschaftung. Der Verzicht auf Herbizide, Pestizide und Fungizide ermöglicht ihnen eine biologische Landwirtschaft, welche die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erhält und fördert. Nachhaltig und fair produziert, bietet das Olivenöl hohe Qualität unter strengen ökologischen Standards. Die Olivenhaine liegen auf dem Gemeindegebiet von Vrina/Kato Samiko im Nomos Elias. Die Olivenbäume sind zwischen ca. 60 – ca. 300 Jahre alt.

Bio-Olivenöl aus Griechenland

Im Onlineshop findet sich Bio-Olivenöl, welches vorwiegend aus der Koroneiki-Olive gewonnen wird. Kundinnen und Kunden haben die Wahl zwischen mehreren Verpackungsgrößen und Arten. 750 ml Weißblechbehälter, 3-Liter-Beutel oder auch in Fässchen von 5 bis 50 Litern. In einigen Unverpackt-Läden in der Schweiz kann das Olivenöl auch selbst abgefüllt werden. 

Das Koroneiki-Olivenöl erstrahlt in grasgrün mit Goldtönen, wird begleitet durch einen pfeffrigen Abgang und passt insbesondere gut zu gebratenem und gegrilltem Fleisch, Geflügel und Gemüse sowie zu Vollkornbrot, Nudeln und reichhaltigem Käse. Auch passt es hervorragend zu Bohnen, Linsen und Hülsenfrüchten. 

Kurzum: Ein klassisches Koroneiki-Olivenöl, früh geerntet, mit ganz typischem Charakter. Was mir besonders gut gefällt – und das ist in der Tat eine echte Seltenheit: Hier wird die Angabe des Erntedatums taggenau angegeben. 

 

Über uns – Velanidia Onlineshop

Die Geschichte Velanidia erzählt von der Faszination Griechenlands und der Liebe zum Olivenöl: Aus Leidenschaft für die Gegend der Peloponnes und ihrer einzigartigen lokalen Produkte entstanden das Koroneiki-Olivenöl und der Onlineshop. Neben der Begleitung der Prozesse zur Qualitätssicherung bringt Velanidia viel Herzblut in Sachen Nachhaltigkeit mit ein. Kunden können zwischen dem Kauf im Onlineshop, im Unverpackt-Laden und dem aktiven Helfen bei der Ernte wählen. 

Velanidia GmbH

Baltenschwilerstrasse 29
8962 Bergdietikon
Schweiz

Telefon: +41796844953
info@velanidia.ch 

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Soler Romero Natives Bio-Olivenöl Extra Picual – wo kann ich es kaufen?

Das Soler Romero Natives Bio-Olivenöl Extra Picual kann man in keinem herkömmlichen Supermarkt im Regal finden. Doch warum ist das so? In der Welt der kulinarischen Genüsse gibt es Produkte, die so besonders sind, dass sie nicht in den gewöhnlichen Supermärkten zu finden sind. Eines dieser Produkte sind die Bio-Olivenöle von Soler Romero, die in der Masse der Olivenöle im Supermarkt untergehen würden – dabei sind sie preisgekrönt! Eines dieser Öle von Soler Romero ist das Native Bio-Olivenöl Extra Picual. Es ist ein prämiertes Olivenöl, das durch seine Sortenreinheit und seine vielfältigen Aromen beeindruckt.
 

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Im Test der Stiftung Warentest im Jahr 2018/2* gab es kein besser ausgezeichnetes Bio-Ölivenöl, als das Bio Olivenöl Extra Picual der Marke Soler Romero. Kein anderes getestetes Bio-Olivenöl hat die Note 2,5 erhalten (konventionelle Olivenöle schnitten teils noch besser ab, das Beste mit einer Note von 2,3. Aber es gab kein besseres Olivenöl aus biologischem Anbau im Test). Jetzt fragst du dich, wo du dieses besondere Olivenöl kaufen kannst, wenn nicht im Supermarkt? Die einzige Möglichkeit, wenn du nicht auf “gut Glück” die Feinkostläden bei dir vor Ort durchstöbern möchtest: Online! Fündig wirst du unter anderem in einem unserer Partnershops, in dem du neben den Ölen der Marke Soler Romero* noch viele weitere ausgezeichnete (Bio-)Olivenöle kaufen kannst.*

Doch warum lohnt es sich, viel mehr für dieses Olivenöl auszugeben und besser nicht irgendeines zu kaufen? Was macht es so besonders und warum steht es für höchste Qualität?

Um diese Fragen zu beantworten und mehr über die Geschichte, den Geschmack und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieses hervorragenden Olivenöls zu erfahren, laden wir dich ein, weiterzulesen. Tauche ein, in die Welt des Bio-Olivenöls Picual von Soler Romero* und lass’ dich von seinem unverwechselbaren Charakter verzaubern.

Bestes Bio-Olivenöl im Test: Warum du das Soler Romero Natives Bio-Olivenöl Extra Picual kaufen solltest

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Du stehst im Supermarkt vor einem Regal für Olivenöl und bist mit der endlosen Auswahl der verschiedenen Marken und Sorten schlichtweg überfordert? Du würdest dir wünschen, jemand würde dir ganz direkt sagen, welches du nehmen sollst? Nun, wir haben die Antwort auf deine Fragen: Probier doch das von Experten und Stiftung Warentest empfohlene Native Bio-Olivenöl Extra Picual von Soler Romero.

Das macht dieses Bio-Olivenöl so besonders:

  • Das Aroma: Artischocken, Bananenschalen, Tomatensträucher, grüner Apfel, frisch geschnittenes Heu und Pfeffer
  • Die Frucht: Ausschließlich Picual Oliven
  • Der Anbau: Biologisch und nachhaltig in eigener Ölmühle
  • Die Marke: Generationsübergreifender Familienbetrieb seit 1850
  • Güteklasse: höchste Qualitätsstufe als “Extra Natives Olivenöl”
  • Fettsäuregehalt: 0,15 % (zum Zeitpunkt der Ernte)

Dieses ausgezeichnete Olivenöl aus Spanien wurde von Stiftung Warentest im Jahr 2020/2*, mit einer Gesamtnote von 2,5, als eines von zwei besten Bio-Olivenölen gekürt. Insgesamt bekam das Bio-Olivenöl der Marke Soler Romero* in den Jahren 2018 und 2020 eine gute Note von Stiftung Warentest. Das hinzubekommen ist nicht einfach, da jeder Jahrgang individuell ist und man nie vorhersagen kann, ob der nächste wieder gut wird. Wer also im Test mehrfach mit dieser Bewertung abschneidet, muss gute Arbeit leisten. Dies wissen auch viele Feinschmecker*innen zu schätzen, weswegen es als das Jahrgangsolivenöl gilt.

Doch nicht nur die Benotungen lassen Genießer*innen so urteilen. Das Soler Romero Öl ist natürlich im Aroma, was das Resultat einer frühen Olivenernte ist, zu einem Zeitpunkt, an welchem die Oliven zwar weniger Ölertrag bringen, dieser aber umso edler ist. Hast du Lust bekommen, es zu testen? Dann schau in unserem Partnershop vorbei.*

Übrigens, wir haben es auch selbst bestellt und getestet – und sagen: Ja, das schmeckt echt fein! Da wir keine “Olivenöl-Sommeliers” sind, können wir nicht sagen, ob es besser oder schlechter als andere Olivenöle ist, wie z.B. das biozyklische aus Griechenland* (Mit dem Rabattcode “bioveganbestellen” erhältst du 10 % Rabatt), welches unser Favorit für den Alltag ist. Das von Soler Romero ist aber auf jeden Fall eine gute Wahl!

Weitere Olivenöl-Testsieger und Empfehlungen (aus biologischem Anbau) findest du in unserem Beitrag “Bio Olivenöl Testsieger 2022 & 2021 kaufen”.

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Familieneigene Oliventradition seit 1850

Hinter der Marke Soler Romero steht ein traditionsreiches andalusisches Familienunternehmen der sechsten Generation, dessen 100 Jahre alte Olivenbäume sich auf einen über 600 Hektar großen Familienbesitz verteilen. Ein wichtiger Bestandteil für die Produzenten-Familie ist ein nachhaltiger Herstellungsprozess. Die Verarbeitung findet in der familieneigenen Ölmühle statt. Solch eine Mühle im eigenen Besitz zu haben, entspricht heutzutage nicht mehr der Norm. Ehrlich gestanden ist es sogar eine Seltenheit und das, obwohl diese Produktionseinrichtung zwei wesentliche Vorteile mit sich bringt:

  1. Zum einen herrscht im Unternehmen eine hohe Transparenz, da sie jeden Verarbeitungsschritt genau verfolgen können und somit die Möglichkeit haben, bei Fehlern oder Mängeln im Ablauf sofort eingreifen zu können.
  2. Ein weiterer Pluspunkt ist die unmittelbare und damit oft schnellere Produktion. Da nicht jede*r Erzeuger*in eine eigene Ölmühle besitzt, ist er oder sie gezwungen, die eigene Ernte von anderen Produzent*innen – mit Mühle – weiterverarbeiten zu lassen. Dies bedeutet fast immer eine längere Verarbeitungszeit, da die hauseigene Produktion zuerst gepresst bzw. extrahiert wird. Hier wird nach der Faustregel gearbeitet: Höhere Qualität durch schnelle Verarbeitung!

Das Unternehmen beginnt Mitte Oktober die Arbeiten, wobei die Oliven innerhalb weniger Stunden in der Ölmühle kalt extrahiert werden. Hierbei wird die Olivenpaste in eine Zentrifuge gepumpt und dort so schnell geschleudert, dass das Wasser und das Olivenöl aus der Masse herausgeschleudert, also extrahiert wird. Diese frühe Ernte schöpft das Aroma-Potenzial maximal aus. Die Oliven der Sorte Picual stammen ausnahmslos von den Olivenhainen der eigenen Anbaufläche. Das Ergebnis der Kaltextraktion ist ein intensiv aromatisches Bio-Olivenöl.

Das Merkmal, dieses Bio-Olivenöl zu 100 % EU-konform ökologisch zu produzieren und zu vermarkten, macht den Familienbetrieb zum Pionier für Nachhaltigkeit in der spanischen Olivenölbranche. Soler Romero bekam durch ihren nachhaltigen Produktionsprozess ebenso internationale Zertifikate aus Japan, USA und China verliehen.

Neben diesem besonderen Olivenöl produziert das Unternehmen noch viele weitere Feinkostprodukte, die deinen Warenkorb füllen können, zum Beispiel:

  • Balsamico-Essig
  • getrocknete Tomaten
  • Tafeloliven
  • Oliven-Tapenade
  • konserviertes Gemüse
  • Konfitüren
  • Marmeladen

Neben dem Bio-Olivenöl Picual kommen auch ihre weiteren Produkte zu 100 % aus eigenem Anbau!*

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Falls du das passende Geschenk für eine*n Feinschmecker*in suchst, kannst du in unserem Partnershop das ideale Geschenkset* mit einer Auswahl an verschiedenen Produkten, inklusive des Bio-Olivenöls Extra Picual “Erste Ernte” von Soler Romero*, finden und kaufen.

Was das Soler Romero Bio-Olivenöl auszeichnet

Lobpreisungen sind ja schön und gut, aber worauf es beim Soler Romero Olivenöl ankommt, ist dieses außergewöhnliche Aroma: ein ganzes Bouquet an Geschmacksrichtungen, die einfach Lust auf mehr machen! Nicht jeder kann in den Genuss davon kommen, da es kein Massenprodukt ist. Dadurch läuft man Gefahr, dass der Jahrgang nicht mehr verfügbar oder ausverkauft ist. Es empfiehlt sich daher, zeitig nach der Ernte zu bestellen. Schau in einem unserer Partnershops vorbei, wie viel noch vorrätig ist.*

Expert*innen sind vom Geschmack dieses Speiseöls aus Andalusien begeistert. Wenn die geschmeidige Flüssigkeit deinen Gaumen berührt, werden sich die Aromen von Tomaten, Artischocken und Bananenschalen daran entfalten. Dieses frisch fruchtige und dennoch angenehm milde Geschmackserlebnis mündet anschließend in einen leicht pfeffrigen Abgang. Klingt verrückt? Da gibt es nur eins: Selbst testen!

Grund für diese bittere und etwas schärfere Note ist der hohe Polyphenolgehalt des Bio-Olivenöls. Je höher der Anteil davon ist, desto intensiver ist das bittere Aroma. Dadurch passt das Soler Romero Bio-Olivenöl auch nicht zu jedem Gericht.

Falls du dir nun unsicher bist, zu welchen Speisen die besonderen Bestandteile des Soler Romero Bio-Olivenöl passen könnten, dann lies dir gerne unseren Beitrag zu schmackhaften Vorspeisen in Form von Gemüse-Antipasti durch.

Du sagst, Kochen und Braten mit Olivenöl ist nicht möglich? Wir sagen, es ist durchaus möglich! Man sollte nur ein paar Aspekte beachten:.

  1. Kaltgepresstes bzw. kalt extrahiertes natives Olivenöl und native Olivenöle extra eignen sich hervorragend zum Braten. Sie sind aufgrund ihres hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren besonders hitzestabil. Das Native Olivenöl Extra Picual von Soler Romero ist demnach bestens geeignet.
  2. Der sogenannte “Rauchpunkt” sollte beim Kochen / Braten mit Olivenöl nicht überschritten werden. Dieser liegt bei gefilterten Olivenölen “extra nativ” bei ca. 180 bis 190° C.
  3. Aufpassen sollte man auch bei ungefiltertem Olivenöl: Es enthält noch zu viele winzig kleine Fruchtstückchen der Oliven – sogenannte Schwebstoffe. Diese können beim Erhitzen sehr schnell verbrennen. Naturtrübes Olivenöl sollte daher nur bei niedrigen Temperaturen (bis ca. 130° C) zum Braten verwendet werden.
  4. Ist die Pfanne richtig heiß, hat sie bis zu 200 Grad – zu heiß für “klassisches” Olivenöl! Es gibt jedoch auch spezielle Olivenöle zum Braten, die bis über 200° C erhitzbar (hitzestabil) sind.

Mehr darüber erfährst du in unserem Blogbeitrag: “Ist Olivenöl zum Braten geeignet? Brattemperatur und Herstellungsverfahren des Öls sind entscheidend”.

Was unterscheidet dieses Olivenöl von anderen?

Das Soler Romero Natives Bio-Olivenöl Extra Picual unterscheidet sich durch sein vielfältiges Aroma, das nach Artischocken, frischem Gras und Bananenschalen schmeckt. Die Ernte dieses Olivenöls eines spanischen Familienunternehmens beginnt bereits Mitte Oktober. Dabei werden die Oliven unmittelbar nach dem Ernten in der eigenen Ölmühle kalt extrahiert. Daher besitzt jeder Tropfen des Soler Romero Bio-Olivenöls einen sehr hohen Anteil an Polyphenolen. Dieser Stoff lässt das Olivenöl einzigartig aromatisch schmecken. Eine intensive Note von Bitterkeit im Abgang zeugt ebenfalls von besserer Qualität.

Über die Art der Ernte (also ob von Hand bzw. mit einem Ernterechen oder maschinell) haben wir widersprüchliche Angaben gefunden und können daher keine Aussage treffen. Die maschinelle Ernte ist oftmals ein Thema, weil dabei Vögel zu Schaden kommen können, sofern dies in der Nacht passiert. Dieses Olivenöl sollte aber “vogelfreundlich” sein. Doch unabhängig von Tages- oder Nachternte: Olivenhaine, die für eine maschinelle Ernte geeignet sind, sind generell sicher nicht so umweltfreundlich und artenreich wie traditionelle Olivenhaine.

Um sich den Unterschied besser vorstellen zu können, zeigen wir an dieser Stelle beispielhaft das Bild eines konventionellen Olivenhains, dessen Olivenbäume so angepflanzt sind, dass sie maschinell zu ernten sind:

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Und dagegen ein Bild von einem biozyklischen Olivenhain. Die Fotos sagen alles aus!

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In unserem Partnershop kannst du dich mit einem Kauf selbst von dem fruchtig bitteren Aroma überzeugen.*

Wie dir vielleicht bereits aufgefallen ist, besitzt nicht jedes Olivenöl einen bitteren Nachgeschmack. Anders als viele herkömmliche Olivenöle, in denen mehrere Olivensorten miteinander gemischt werden (mit dem Ergebnis, dass das Olivenöl keinen ausgeprägten Geschmack mehr aufweist, was es besonders “massentauglich” macht), handelt es sich bei diesem Olivenöl um ein 100 % sortenreines Produkt. Das heißt: Das aus der andalusischen Provinz Jaén stammende Bio-Olivenöl der Marke Soler Romero wird aus einer einzigen frischen und hochwertigen Olivensorte gewonnen. Es schmeckt damit authentisch, hat Ecken, Kanten und vor allem viel Charakter!

Zusätzlich liegt der Fettsäuregehalt des Öls unter 0,8 %. Daher darf es laut dem Verbraucherschutzgesetz der EU für Vermarktungsvorschriften in Bezug auf die Kennzeichnung verschiedener Olivenöle auch die Bezeichnung “Natives Olivenöl Extra” tragen. Durch dieses Label gehört es der Kategorie der höchsten Güteklasse an. In unserem Partnershop werden nur Bio-Olivenöle der höchsten Qualitätsstufe und den besten Aromen verkauft. Dort findest du auch das Soler Romero Olivenöl Extra Picual.*

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Spanisches Olivenöl: Welche Rolle die Region Andalusien als Anbau- und Produktionsgebiet spielt

Die Region Andalusien hat einen herausragenden Stellenwert für die Olivenöl-Branche. Mit dem dort vorherrschenden mediterranen Klima, den fruchtbaren Böden und der langen Tradition im Olivenanbau ist Andalusien ein wahrer Schatz für Feinschmecker*innen erlesenster Olivenöle. Hier, zwischen den wie gekämmt aussehenden Hügeln und Olivenhainen, wird auch das Soler Romero Natives Bio-Olivenöl Extra Picual nachhaltig und umweltfreundlich hergestellt.

Das Gebiet Andalusien gilt als Ursprungsort der Picual Oliven, aus denen das Soler Romero Bio-Olivenöl gewonnen wird. Das sonnige Klima ist optimal für diese und viele andere Olivensorten, um heranzureifen und anschließend zwischen Oktober und Dezember geerntet zu werden. Die Oliven werden beim gewünschten Reifegrad geerntet und innerhalb weniger Stunden zu einer Auswahl an verschiedenen Olivenölen weiterverarbeitet, bspw. auch der Olivensorte Arbequina* und schließlich abgefüllt.

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Durch den prägnanten Geschmack der Picual Oliven und den Einsatz traditioneller Herstellungsmethoden entsteht ein intensiv schmeckendes und besonderes Olivenöl. Die Vielfalt der Aromen macht das Verkosten des Olivenöls zu einem Geschmackserlebnis. Tauche ein in die faszinierende Welt des spanischen Olivenöls und lass dich von der Vielfalt und Qualität Andalusiens verführen. Das Soler Romero Bio-Olivenöl ist ein wahrer Botschafter dieser Region und ermöglicht dir, einen Hauch von Andalusien in deine Küche oder auf deinen Teller zu holen.

Mehr über die bekannteste Olive Spaniens: die Picual Olive

Für das Soler Romero Olivenöl verwendet man ausschließlich die “Königin” der Oliven. Die Rede ist von der Picual Olive, Spaniens bedeutendste Sorte. Die Picual Olive zählt zu den am häufigsten kultivierten Olivensorten auf der Welt. Sie hat ihren Ursprung in Andalusien. Um mehr Menschen mit ihrem kräftig intensiven Aroma zu verzücken, hat sie sich mittlerweile auch in Kalifornien, Ägypten oder im fernen Neuseeland angesiedelt.

Die Frucht, mit einem sehr hohen Ölgehalt von 20 bis 27 %, ist oval und besitzt eine kleine Spitze. Diese wird “pico” genannt, was der Picual Olive ihren Namen verliehen hat.

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Häufige Fragen

Welche Güteklassen gibt es im Handel zu kaufen?

Bei der Auswahl deines Olivenöls ist es wichtig, auf Qualität zu achten. Hilfreich sind hierbei die von der EU vorgeschriebenen verschiedenen Güteklassen.

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Die Güteklassen von Olivenöl werden durch den Säuregehalt und andere Eigenschaften festgelegt. Diese Unterteilung wurde durch die EU-Verordnung Nr. 2568/91 europaweit festgelegt. Insgesamt gibt es acht Qualitätsstufen, wovon nur vier in Deutschland erhältlich sind:

  • Kategorie 1 – Natives/Vergine Olivenöl Extra:
    Die höchste Qualitätsstufe belegt das “Native Olivenöl Extra”. Wörtlich übersetzt bedeutet es “naturbelassen” (nativ) und von bester Qualität (extra). Es wird aus einer mechanischen Kaltpressung oder Kaltextraktion (< 28 °C) der Oliven gewonnen und darf den maximalen Fettsäuregehalt von 0,8 % nicht überschreiten. Die verwendeten Oliven müssen frisch und hochwertig sein.
  • Kategorie 2 – Natives/Vergine Olivenöl:
    Bei der Herstellung dieser Güteklasse dürfen auch angeschlagene Oliven verwendet werden. Sie dürfen auch nicht mehr komplett frisch sein. Das “Native Olivenöl” wird ebenfalls mittels Kaltpressung oder Kaltextraktion gewonnen. Der Säuregehalt darf bei dieser Kategorie mit 2 % etwas höher liegen, was leichte geschmackliche Unterscheidungen mit sich bringt.
  • Kategorie 5 – Olivenöl:
    Bei der Bezeichnung “Olivenöl” handelt es sich um eine Mischung aus raffinierten und nativen Olivenölen. Durch die Verwendung von Hitze und Lösungsmitteln hat man als Endresultat ein Öl, das kaum noch Geschmack aufweist. Die EU schreibt kein exaktes Mischverhältnis vor, weswegen bei vielen Ölen aus Olivenernte meist nur 1-2% natives Olivenöl enthalten ist.
  • Kategorie 8:
    Finger weg davon weg! Hierbei handelt es sich um die schlechteste im Handel erhältliche Qualität. Durch das hohe Erhitzen und das Verwenden von reichlich Lösungsmitteln können krebserregende Stoffe im Öl zurückbleiben. Dieses verunreinigte Olivenöl wird aus Oliventrester (übrig gebliebenes Fruchtfleisch und Kerne) gewonnen, also aus den Resten der Pressung oder der Extraktion. Aromatisch erinnert es kaum noch an den charakteristischen Geschmack von Oliven.

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Woran kann ich gutes Olivenöl erkennen?

Die Kriterien für gutes Olivenöl lassen sich ganz einfach herausfinden:

  • 1. Schritt – Geruch:
    Mithilfe deines Riechorgans kannst du die ersten Anzeichen erkennen, ob es sich um ein gutes Speiseöl aus Olivenernte handelt. Halte das Öl unter deine Nase und schnupper mal. Jede Olivensorte hat ihr eigenes Aroma und damit unterscheidet sich auch das Aroma von Olivenölen je nach verwendeter Sorte. Unreife Oliven haben zudem eine kräftige und scharfe Würze. Gereifte Oliven weisen einen milden Geschmack auf und enthalten mehr Fett, wodurch sich daraus mehr Olivenöl gewinnen lässt.
  • 2. Schritt – Geschmack:
    Als Nächstes nimmst du dir einen Löffel und gibst etwas von deinem Olivenöl darauf. Nun kostest du. Am Gaumen solltest du ein frisch fruchtiges Aroma wahrnehmen. Der Abgang hingegen sollte, aufgrund der vorhandenen Polyphenolen, eine gewisse Bitterkeit und Würze aufweisen. Es darf auf keinen Fall nach Erde oder Schimmel schmecken! Sollte dem so sein, ist es kein reinsortiges Olivenöl. Das prägnante Aroma solltest du im Olivenöl herausschmecken. Kaufe daher am besten nur sortenreine Olivenöle.

Warum muss man beim Kauf von Olivenöl auf einen ökologischen Anbau achten?

Einfach gesagt: Beim konventionellen Olivenanbau kann unsere Umwelt darunter leiden, das ist sogar sehr häufig der Fall, wie man hier vertiefter nachlesen kann: Der konventionelle Olivenanbau trägt in Spanien einen Beitrag zur Wüstenbildung.

Kennzeichen des konventionellen Olivenanbaus sind nämlich:

  • Bodenerosionen oder Wüstenbildungen aufgrund der intensiven (Ab-)Nutzung der natürlichen Ressourcen vor Ort
  • Verbrauch und Verschwendung von Wasser
  • Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln
  • Einsatz von Insektiziden und Herbiziden

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Diesem Teufelskreis entgeht ein ökologischer Olivenanbau aufgrund der folgenden Vorkehrungen:

  • wilder Aufwuchs von Gräsern und Blumen zwischen den Olivenbäumen
  • nur biologische, nicht chemische Düngemittel
  • vorherrschende Artenvielfalt agiert als die Helden der Schädlingsbekämpfung

Will ich wirklich ein “saures” Olivenöl kaufen?

Die einfache Antwort lautet: Ja, aber achte auf einen möglichst niedrigen Säuregrad!

Der Säuregrad ist eine wichtige Kennzahl, die das Olivenöl beeinflussen kann. Im Zusammenhang mit Olivenöl bezieht sich der Säuregehalt auf den Gehalt an freien Fettsäuren im Öl. Aber warum hat Olivenöl überhaupt einen Säuregrad und inwieweit beeinflusst dieser die Qualität?

Nun, der Säuregehalt im Olivenöl entsteht während des Herstellungsprozesses. Die natürlichen Enzyme in den Oliven lösen die Fettsäuren aus den Triglyceriden, wodurch freie Fettsäuren entstehen. Je höher der Gehalt an freien Fettsäuren, desto säuerlicher ist der Geschmack des Olivenöls. Die Säurewerte werden in Prozent ausgedrückt und dienen als Maß für die Qualität des Olivenöls.

Hochwertige Olivenöle, wie das Soler Romero Bio-Olivenöl Extra Picual, haben in der Regel einen sehr niedrigen Säuregehalt, der oft deutlich unter 0,8 % liegt, dem Grenzwert für “natives Olivenöl extra”. Überzeuge dich selbst und besuche unseren Partnershop.* Ein niedriger Säuregehalt deutet auf eine schnelle Verarbeitung der Oliven hin, wodurch die Oxidation und damit die Bildung von freien Fettsäuren reduziert wird.

Wenn du Wert auf ein Olivenöl mit guter Qualität legst, dann achte beim Kauf weniger auf den Preis, sondern auf einen niedrigen Säuregehalt.

Wie lagere ich Olivenöl am besten?

Die Antwort ist ganz simpel: an dunklen Orten und bei niedriger Temperatur! Sowohl Licht als auch hohe Temperaturen können die Qualität des Olivenöls nämlich stark mindern. Kaufe bzw. bewahre dein Olivenöl am besten in dunklen Flaschen oder lichtundurchlässigen Blechkanistern auf.

Hier sind vier Hilfestellungen, wie du dein Olivenöl am besten lagerst:

  1. Stelle dein Olivenöl nicht neben den Herd. Es kann zwar beim Kochen hilfreich sein, es dort stehen zu haben, aber durch die Hitze des Herdes wird das Olivenöl schneller ranzig.
  2. Achte darauf, dass dein Olivenöl immer luftdicht verschlossen ist. Wenn Sauerstoff hinzugefügt wird, kann es passieren, dass dem Olivenöl seine Aromen entzogen werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass es durch unnötige Sauerstoffzufuhr schneller ranzig wird.
  3. Am besten lagerst du dein Olivenöl bei Temperaturen von 10 bis 16 Grad.
  4. Olivenöl kann ungeöffnet (bei idealen Bedingungen und je nach Sorte) bis zu 24 Monate gelagert werden.

Quellen:

*1 test 2/2018: https://www.test.de/shop/test-hefte/test_02_2018/

*2 test 2/2020: https://www.test.de/shop/test-hefte/test_02_2020/

Ist eine Bestellung bei Motatos wirklich billiger als im Supermarkt?

Der Onlineshop Motatos wirbt offensiv mit Rabatten von bis zu 73 % auf Lebensmittel Sonderposten. Doch wie viel spart man mit einer Bestellung wirklich? Wir haben den Onlineshop getestet, Preise verglichen und Bewertungen angesehen!

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, bei Motatos kannst du wirklich Geld sparen. Es gibt viele gute Angebote und immer wieder besondere Rabatte, die meist über den Newsletter beworben werden. Doch zunächst einmal ganz kurz:

Was ist Motatos eigentlich genau? Und warum kann der Onlineshop Lebensmittel günstiger anbieten als der Wettbewerb?

Motatos* ist ein Online-Supermarkt, der sich auf Lebensmittel Sonderposten spezialisiert hat. Die Produkte, die du bei Motatos* kaufen kannst, stammen zum Beispiel aus Überproduktionen, haben fehlerhafte Verpackungen oder nur eine kurze bzw. teils schon überschrittene Mindesthaltbarkeit. Motatos* kauft diese Produkte in sehr großen Mengen zu rabattierten Preisen von Herstellern oder Händlern. Dadurch kann der Onlineshop günstigere Preise als ein Supermarkt anbieten.

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Motatos* ist aber nicht in jedem Fall günstiger als Supermärkte oder Discounter. Einige Kund*innen bemängeln auf Bewertungsplattformen, dass Motatos* doch nicht immer die günstigste Wahl ist. Einige Produkte sind im Discounter preislich vergleichbar oder sogar günstiger, und das mit deutlich längerer Haltbarkeit. Das liegt daran, dass auch diese Läden Produkte im Angebot haben. Daher ist es wichtig, die Preise zu vergleichen.

Nicht zu vernachlässigen ist aber auch, dass Motatos* immer wieder weitere Rabatte anbietet, z.B. über Codes im Newsletter. Wer diese nutzt, spart oft nochmals 20 bis 50 % auf den angezeigten Preis im Onlineshop von Motatos*.

Ich habe einige Produkte verglichen mit den Preisen der Onlineshops von Supermärkten.

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Der “Deal Of The Day” ist bei Motatos* besonders günstig, meist jedoch auf 1 bis 2 x pro Warenkorb begrenzt.

Einige Produkte im Vergleich zu anderen Onlineshops

Der Preisvergleich wurde im Februar 2023 durchgeführt.

Bei diesen Produkten war Motatos* günstiger:

  • Milka Schokolade Daim 100 g: 1,39 € (Edeka24) / 2 St. 1,98 € (pro St. 0,99 €, Motatos)
  • Landliebe Haferdrink 1 Liter: 2,19 € (Shop.Rewe) / 6 Liter 9,99 € (pro Liter 1,67 €, Motatos)
  • Melitta Bio Bellacrema ganze Bohnen 750 g: 15,99 € (Edeka24) / 10,99 € (Motatos)

Hier war der Preis bei Motatos* teurer – allerdings waren die Produkte in den Supermärkten zu dieser Zeit auch gerade im Angebot:

  • Milka Pralinés Alles Gute 110 g: 1,40 € (Edeka24, im Angebot) / 1,69 € (Motatos)
  • Lätta Original 450 g: 1,19 € (Shop.Rewe, im Angebot) / 1,29 € (Motatos)

Im Zuge meines Preisvergleichs habe ich auch bei Motatos* bestellt. Hier findest du eine kleine Auswahl der Produkte, die ich bestellt habe, was ich dafür gezahlt habe und was es bei meiner kurzen Internet-Recherche anderswo online gekostet hätte:

  • Erdnussbutter meiner Lieblingsmarke Manilife* für 2,29 € bei Motatos*, Vergleichspreis bei Velivery sind 5,99 € – und ja, sie wäre auch den regulären Preis wert, da sie einfach unglaublich geil schmeckt, speziell der Deep Roast!
  • Fritt Veggie Minis Smoothie Style Mix für 1,59 €, bei Word of Sweets 1,99 €
  • Davert Bio halbe rote Linsen 500 g für 2,19 €, bei Davert selbst 3,49 €
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Mein Fazit: Wer im Detail schaut, wo es sich lohnt und zusätzliche Rabattangebote über den Newsletter nutzt, der kann auch über 50 % sparen und Lebensmittel vor dem Müll retten!

Und welche Erfahrungen haben andere Kund*innen mit Motatos gemacht?

Der Online-Supermarkt schneidet in seinem Profil auf TrustedShops überdurchschnittlich gut bis sehr gut ab, mit einer Bewertung von 4,53 von möglichen 5 Sternen ab (Stand 06.02.2023). Über 50.000 Käufer*innen haben bewertet. Klar, manche haben immer etwas zu meckern, aber der Versand und der Kundenservice wird überwiegend sehr positiv bewertet. Auch die Lieferung erfolgt in der Regel nach 2 – 4 Werktagen. Wirklich grundlegende Kritik gibt es also nicht.

Wenn dieser Artikel dir jetzt Lust gemacht hat, im Sortiment von Motatos* zu stöbern, dann findest du hier den Link dazu*. Und vergiss nicht, dich für den Newsletter anzumelden: Aktuell gibt es dann für Erstbesteller 10 % Rabatt mit einem Code!

Motatos Supermarkt – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten

Lebensmittel retten und gleichzeitig den Geldbeutel schonen? Das geht! Motatos ist ein Online-Supermarkt, der sich auf Lebensmittel spezialisiert hat, die im regulären Einzelhandel so nicht mehr zum Verkauf angeboten werden. Die im Onlineshop erhältlichen Lebensmittel stammen zum Beispiel aus Überproduktionen, haben fehlerhafte Verpackungen oder eine kurze bzw. teils schon überschrittene Mindesthaltbarkeit. Bisher wurden diese Produkte von den Herstellern oftmals entsorgt. Motatos kauft diese Produkte palettenweise ein und bietet sie sozusagen “gebündelt” zu sehr guten Preisen im Onlineshop an. Somit kauft man nicht nur kostengünstig ein, sondern leistet einen Beitrag zur Minderung von Lebensmittel- und Ressourcenverschwendung.

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Was gibt es bei Motatos zu kaufen, wie funktioniert das Ganze?

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Motatos* bezieht seine Produkte von unterschiedlichen Lebensmittelherstellern, deren Waren noch genießbar sind, aber nicht mehr zum regulären Verkauf angeboten werden und entsorgt werden müssten. Diese Produkte können anschließend günstig im Onlineshop erworben werden.

Viele Produkte kannst du auch in Großmengen bestellen. Da die Lebensmittel nicht gekühlt werden müssen, kannst du sie zu Hause problemlos lagern und ohne Zeitdruck verbrauchen, auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten ist.

Denn was sagt das Mindesthaltbarkeitsdatum eigentlich aus? Ganz genau! Es handelt sich um ein Mindesthaltbarkeitsdatum und nicht um ein Wegwurfdatum. Lebensmittel sind bei richtiger Lagerung meist noch lange über die Mindesthaltbarkeit verzehrbar. Bereits seit einigen Jahren ist die EU dabei, für lange haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis oder Kaffee das MHD nicht mehr per Gesetz vorzuschreiben und damit Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

Das aktuelle Sortiment (Februar 2023) von Motatos* umfasst:

  • Lebensmittel
  • Getränke
  • Snacks
  • Gewürze
  • Drogerie-, Haushalts- und Fitnessprodukte
  • Baby- und Tiernahrung
  • (Koch-)Bücher

Außerdem findest du bei Motatos* viele Bio- und Fairtrade sowie vegane Produkte.

Im Onlineshop kannst du dich ganz bequem durch die Kategorien klicken, oder du gibst deine Wunschprodukte in die Suchleiste ein und legst sie anschließend in deinen Warenkorb. Bei jedem Produkt wird dir deine Ersparnis im Vergleich zur Preisempfehlung des Herstellers und die Mindesthaltbarkeit des Produkts angezeigt.

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Ist ein Einkauf bei Motatos wirklich billiger?

Das Konzept von Motatos* klingt zunächst genial und weckt in uns das gute Gefühl, etwas für die Umwelt getan und gleichzeitig Geld gespart zu haben. Blickt man allerdings auf die Kundenbewertungen, findet man ab und an die Kritik, dass die Ersparnis nicht immer so hoch ist, wie es sich die Kund*innen erhofft haben.

Einige Produkte würden im Discounter preislich vergleichbar oder sogar günstiger sein, und das mit deutlich längerer Haltbarkeit. Ob Motatos* wirklich billiger ist bzw. günstigere Konditionen anbietet, lässt sich nur durch genaues Vergleichen und Nutzen von Rabatten bewerten. Ich habe einige Produkte vergleichen mit den Preisen der Onlineshops von Supermärkten:

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Auf dem Bild zu sehen ist der “Deal Of The Day”, ein ganz besonders günstiges Angebot – meist limitiert auf maximal ein Produkt pro Kunde!

Bei diesen Produkten war Motatos* günstiger:

  • Milka Schokolade Daim 100 g: 1,39 € (Edeka24) / 2 St. 1,98 € (pro St. 0,99 €, Motatos)
  • Landliebe Haferdrink 1 Liter: 2,19 € (Shop.Rewe) / 6 Liter 9,99 € (pro Liter 1,67 €, Motatos)
  • Melitta Bio Bellacrema ganze Bohnen 750 g: 15,99 € (Edeka24) / 10,99 € (Motatos)

Hier war der Preis bei Motatos teurer – allerdings waren die Produkte in den Supermärkten zu dieser Zeit auch gerade im Angebot:

  • Milka Pralinés Alles Gute 110 g: 1,40 € (Edeka24, im Angebot) / 1,69 € (Motatos)
  • Lätta Original 450 g: 1,19 € (Shop.Rewe, im Angebot) / 1,29 € (Motatos)

Wie sind die Bewertungen für Motatos?

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Bild: Bewertungen auf Trusted Shops für Motatos (Stand: Februar 2023)

In wenigen Fällen bemängeln Käufer*innen, dass ihre Ware verspätet oder beschädigt ankam. Ich habe mittlerweile schon mehrfach bei Motatos bestellt und hatte dieses Problem nie. Meine Erfahrungen mit Motatos würde ich daher als sehr gut bewerten.

Auf TrustedShops findest du über 50.000 Bewertungen von Käufer*innen, die ihre Motatos-Erfahrung mit dir teilen. Der Online-Supermarkt schneidet überdurchschnittlich gut bis sehr gut mit einer Bewertung von 4,53 von möglichen 5 Sternen ab (Stand 06.02.2023). Versand und Kundenservice werden überwiegend positiv bis erstklassig bewertet. Die Lieferung erfolgt in der Regel nach 2 – 4 Werktagen.

Ist Motatos seriös?

Du fragst dich eventuell, ob Motatos* seriös ist? Immerhin sind das große Versprechen… Die Antwort ist ganz klar: Ja! Es handelt sich bei Motatos um ein spannendes Unternehmen, das eine große Auswahl an Lebensmitteln und Getränken zu sehr guten Preisen anbietet und ihre Ware umweltfreundlich verpackt. Das haben wir selbst getestet und die Bewertungen auf Trusted Shops zeigen es auch.

Motatos* ist ursprünglich ein schwedisches Unternehmen, welches sich seit 2014 rasant weiterentwickelt hat. Aufgrund guter Erfahrungen versendet Motatos jetzt auch in Deutschland mehrere tausend Pakete pro Tag, um der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen (- und damit Geld zu verdienen, keine Frage).

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Die Lieferung bei Motatos

Motatos* beliefert dich deutschlandweit ab einem Mindestbestellwert von 25 € klimaneutral und berechnet 3,90 € für den Versand bzw. pro Paket. Ab einem Bestellwert von 45 € erhältst du deine Bestellung sogar versandkostenfrei. Für deine Erstbestellung findest du in der Regel auch “Lockangebote” wie z.B. versandkostenfreier Einkauf oder 10 € Rabatt, wenn du dich für den Newsletter anmeldest. 

Übrigens: Auch auf lange Sicht lohnt sich der Newsletter. Bisher gab es ca. einmal pro Monat einen Versandkostenfrei-Gutschein ab 25 € Bestellwert sowie weitere Rabattmöglichkeiten!

Ein kurzer Hinweis: Es gibt für jedes Land, in dem Motatos* aktiv ist, eine eigene Website. Die Produkte sind dementsprechend unterschiedlich. Als Kund*in kannst du nur im landeseigenen Shop bestellen.

Motatos in der Kritik – Wie klimafreundlich ist der Onlineshop wirklich?

Motatos* selbst schreibt zum Thema Nachhaltigkeit grob: Jede Bestellung bei Motatos spart Emissionen, wobei eine durchschnittliche Bestellung rund 6,6 Kilo CO2e einspart – das entspricht dem 800-maligen Aufladen des Handys. Darüber hinaus besteht die Mission von Motatos darin, das System der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung in eine nachhaltige Richtung zu lenken, und sie streben danach, nachhaltigen Konsum für alle zugänglich und erschwinglich zu machen.

Motatos wirbt auch damit, dass ein Einkauf im Onlineshop CO₂ spart und sie ihre Produkte besonders klimafreundlich versenden und damit Emissionen einsparen. Die Waren werden umweltfreundlich verpackt (in der Regel nur mit Pappe) und mit dem GOGREEN Programm der DHL versendet. Bei mehreren tausend Paketen pro Tag allein in Deutschland ist das Unternehmen durchaus ein großer Player im Markt der Lebensmittel Sonderposten. Ob ein Einkauf im Onlineshop wirklich umweltfreundlicher ist als ein regionaler Einkauf, zum Beispiel in einem Unverpackt-Laden, sei dahingestellt beziehungsweise bezweifle ich das. Auf jeden Fall versucht Motatos* viel dafür zu tun, dass das Unternehmen immer nachhaltiger wird.

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Auf dem Bild ist eine krumme Karotte zu sehen, wie sie im Handel selten zu finden ist. Auf dem Feld jedoch sehr oft!

Lebensmittel zu retten, ist definitiv eine gute Sache. Besser wäre es, Lebensmittelüberschüsse im Handel zu vermeiden, was allerdings schwer umzusetzen ist. Idealerweise finden sich Großverbraucher wie Kantinen, um die kleinen Pakete zu vermeiden und somit die Emissionen weiter zu drosseln. Leider nehmen Großverbraucher aber keine kleinen Mengen an – wie beispielsweise Tomatensauce in 200 g Gläsern. Daher ist Motatos* nicht die erste Wahl, um nachhaltig zu leben, aber mangels guter Alternativen auch keine schlechte.

Alternativ könnte ein Laden vor Ort Lebensmittelüberschüsse auffangen. Allerdings erreicht dieser nicht die Masse. Beispielsweise erwies sich die Eröffnung von Läden in Berlin für SirPlus* – ein weiterer Player im Bereich Lebensmittelrettung – als nicht rentabel, da der Onlineshop einfach viel besser lief.

Meine Meinung dazu: Du selbst kannst noch nachhaltiger handeln, indem du nur Lebensmittel kaufst, die du auch wirklich brauchst bzw. verbrauchst und im Supermarkt oder Bioladen zu Waren mit kurzer Haltbarkeit greifst, regional einkaufst, Großpackungen bevorzugst und weitere Unternehmen unterstützt, die sich dem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung verschrieben haben. Wenn du durch deinen Einkauf bei Motatos* jedoch verhinderst, dass Lebensmittel weggeworfen werden, dann hat das definitiv auch sein Gutes.

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Wo finde ich einen Rabattcode oder einen Gutschein für Motatos?

Du bist auf der Suche nach Rabattcodes für Motatos*? Die gibt es nicht “einfach so”, aber Rabatte und Gratis-Produkte erhältst du zum Beispiel, wenn du den Newsletter abonnierst. Beispiele aus der Vergangenheit für Rabattcodes im Newsletter sind u.a.: 10 % Rabatt auf bestimmte Kategorien wie Snacks, ein Versandkostenfrei-Gutschein oder Gratis-Produkte. Sollte deine Ware verspätet oder beschädigt ankommen, reagiert der Kundenservice oft schnell und schenkt dir manchmal einen Motatos* Rabattcode oder Gutschein für die nächste Bestellung.

Unser Tipp: Neukund*innen erhalten aktuell (Stand Februar 2023) 10 € Rabatt auf die erste Bestellung, wenn sie sich für den Newsletter von Motatos* anmelden. Dieser bringt dann ja weitere Rabatte für darauffolgende Bestellungen mit sich. Finde ich empfehlenswert!

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Welche Alternativen gibt es zu Motatos?

Neben Motatos* gibt es noch weitere Onlineshops, bei denen du “gerettete” Lebensmittel kaufen kannst. SirPlus* hat es sich zur Aufgabe gemacht, „Lebensmittelretten zum Mainstream” zu machen. Das Unternehmen setzt seinen Fokus auf Bio-Lebensmittel und einem großen Sortiment für Vegetarier*nnen und Veganer*innen. Mit dem Erwerb einer Lebensmittelbox kannst du auch mal Produkte probieren, die dir bis dahin unbekannt waren. Eine weitere Alternative bietet Lebensmittel-Sonderposten. Ähnlich wie Motatos* und SirPlus* werden Produkte zu günstigen Preisen ohne Mindestbestellwert angeboten.

Mit der App “Too Good To Go” kannst du ebenfalls Lebensmittel retten – und das bei dir vor Ort! Die App fungiert als Vermittlungsplattform zwischen Gastronomiebetrieb und Endverbraucher*innen. Speisen, die nicht verkauft wurden, können zu einem reduzierten Preis erworben werden. Eine weitere Möglichkeit stellt das Foodsharing dar. Wer sich als Foodsharer registriert hat, kann Lebensmittel aus dem eigenen Haushalt kostenfrei abgeben. Interessierte wenden sich per Mail, Messenger oder Telefon direkt an den Anbieter. Neben Privathaushalten gibt es auch öffentlich zugängliche Kühlschränke oder Boxen für gerettete Lebensmittel aus Supermärkten oder Bäckereien, aus denen sich grundsätzlich alle Menschen kostenfrei bedienen dürfen. 

Wer nicht gerne online shoppt, hat selbstverständlich auch die Möglichkeit im Supermarkt fündig zu werden. Viele Supermärkte bieten, wenn auch nur dürftig, Lebensmittel zu günstigeren Preisen an, deren Verfallsdatum näher rückt oder optisch nicht perfekt genug erscheinen, um den vollen Preis zu verlangen. Doch es werden immer mehr. So gibt es auch beim Discounter Lidl seit einiger Zeit eine günstige Box mit Obst und Gemüse – natürlich nur solange der Vorrat reicht!

Wer etwas Geduld und Recherche investiert, kann viele Lebensmittel vor dem Müll bewahren.

Vielfältige Zahlungsmethoden

Motatos* bietet dir unterschiedliche Zahlungsmethoden über Klarna und PayPal an. Du hast die Wahl zwischen:

  • Direktzahlung
  • Zahlung auf Rechnung
  • Ratenkauf
  • Zahlung mit Kreditkarte
  • Zahlung per Banküberweisung
  • Zahlung per Nachnahme

Der Online-Supermarkt akzeptiert darüber hinaus alle gängigen Kreditkarten, einschließlich Visa, American Express, Mastercard und Discover.

Unboxing Februar 2023 – Wir haben Motatos getestet!

Wie könnte ich über Motatos* schreiben, ohne den Onlineshop auf Herz und Nieren getestet zu haben? Also habe ich schwupps den Warenkorb gefüllt und die Kreditkarte gezückt!

Die “harten Fakten” meiner Bestellung:

  • Bestellung getätigt, Klarna Check-out, alles easy: 02.02.2023 (Donnerstag), 08:52 Uhr
  • Versandbestätigung am 03.03.2023 um 16:15 Uhr
  • Lieferung erhalten am 06.02.2023 (Montag) gegen 10 Uhr
  • Ich bin zufrieden!

Eine sehr schnelle Lieferung und alles super gepackt. Trotz verschiedener Artikel aus Glas und Dosen keine einzige Beschädigung, nichts kaputt. Große Zufriedenheit!

Und während ich die veganen Kaubonbons aus dem Paket vor mich hin mampfe – mit doppeltem Genuss, denn es hat ja die Firma bezahlt – mache ich einen kurzen Preisvergleich.

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Eine kleine Auswahl der Produkte, die ich bestellt habe, mit dem Preis, den ich bezahlt habe bei Motatos*:

  • Erdnussbutter meiner Lieblingsmarke Manilife* für 2,29 € bei Motatos*, Vergleichspreis bei Velivery sind 5,99 € – und ja, sie wäre auch den regulären Preis wert, da sie einfach unglaublich geil schmeckt, speziell der Deep Roast!
  • Fritt Veggie Minis Smoothie Style Mix für 1,59 €, bei Word of Sweets 1,99 €
  • Davert Bio halbe rote Linsen 500 g für 2,19 €, bei Davert selbst 3,49 €
  • Davert Bio braune Linsen in der Dose 400 g für 1,19 €, bei Davert selbst 1,59 €
  • Ricola Alpenkiefer für 1,59 €, im Supermarkt meist 1,99 €
  • Greenforce Easy to Mix vegane Frikadellen* für 1,99 €, beim Hersteller im Onlineshop 4,99 €
  • Sanpellegrino Creazioni Blutorange & Orangenblüte 330 ml für 0,37 € statt für 1,59 € bei World of Sweets

Was habe ich zu bemängeln an meinem Einkaufserlebnis bei Motatos?

Es gibt relativ wenig Basics für einen “gesunden” Geschmack, eher Feinkost, Süßes, Snacks oder zuckerreiche Getränke. Dann gibt es Besonderheiten wie vegane Frikadellen, die ich für den Normalpreis nicht kaufen würde. Es ist zwar cool, an dieser Stelle bedeutend günstiger einzukaufen, aber “gespart” habe ich am Ende dennoch nicht, wenn ich ein Produkt ansonsten gar nicht gekauft hätte.

Meine Erfahrung ist aber: Ein paar Basics gibt es immer und die machen dann 70 % meines Warenkorbes aus (ja okay, vielleicht sind es doch nur 40 %, weil ich wieder viel zu viel Süßkram bestellt habe …). In meinem Fall waren es Bio Linsen und Bio Tomatensauce. Die Ersparnis war bei ca. 30 % bei diesen Produkten. Produkte wie Nudeln oder Basmatireis sind meiner Erfahrung nach oftmals günstiger im Supermarkt oder Bioladen, vorausgesetzt, dass sie dort im Angebot sind.

Dennoch muss ich sagen, wer im Detail schaut, wo es sich lohnt und zusätzlich Rabattangebote über den Newsletter nutzt, der kann auch über 50 % sparen und Lebensmittel vor dem Müll retten!

Wie viele Oliven braucht man für 1 Liter Öl?

 

 

Die Produktion von hochwertigem Olivenöl ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren wie Olivensorte und Erntezeitpunkt abhängig ist. Wie viele Oliven bzw. wie viel Olivenöl als Ertrag man aus einem durchschnittlich großen Olivenbaum erntet, lässt sich daher nicht pauschal beantworten.

Wenn du eine grobe Zahl möchtest, dann nimm diese: Für einen Liter Olivenöl braucht es ca. 5000 Oliven bzw. 10 Kilogramm Oliven. Das ist aber nur ein ganz grober Mittelwert. Denn es kommt vor allem auf die Olivensorte und den Erntezeitpunkt an.

Du möchtest mehr Details? Dann lies weiter! Es gibt Olivensorten mit hohem und niedrigem Ölgehalt. Zudem gilt: Je früher die Oliven geerntet werden, desto mehr gesundheitsfördernde Stoffe enthalten sie – und damit auch das aus ihnen gewonnene Olivenöl. Zugleich ist der Ölertrag aber auch geringer bei früh geernteten Oliven.

Ganz allgemein lässt sich sagen, dass es zwischen 5 und 20 Kilogramm Oliven braucht, um einen Liter Olivenöl zu gewinnen. Wenn eine Olive 2 Gramm wiegt (was bei den Oliven, die für Olivenöl verwendet werden, ein übliches Gewicht ist) und wir von 10 Kilogramm für einen Liter ausgehen, dann werden 5000 Oliven für einen Liter Olivenöl benötigt. Unglaubliche Menge, oder?

*Partnerlink: Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Wenn du über einen so markierten Link Produkte bestellst, erhalten wir von unserem Partnerunternehmen dafür eine Provision. Für dich ergeben sich dadurch jedoch keine weiteren Kosten!

Olivenernte von Hand

Ein Olivenbaum aus traditionellem Anbau trägt im Schnitt übrigens zwischen 20 und 90 Kilogramm Oliven. Das ergibt also 2 bis 18 Liter Olivenöl Ertrag pro Baum. Und jetzt stell dir einmal vor, wie viel Arbeit die Pflege, das Beschneiden und die Ernte dieses Baums macht. Dann sind 30 € oder gar 50 € für einen Liter Bio Olivenöl plötzlich gar nicht mehr so viel! Leider kommt davon in der Regel nicht sehr viel bei den Erzeuger*innen an. Der Preis, für den Ölmühlen ihre Ware als Rohware verkaufen – also in kompletten Tankladungen -, liegt meist bei unter 3 € pro kg. Bei den Erzeuger*innen kommt demnach noch weniger an, denn auch die Ölmühle muss Geld für die Pressung, Lagerung und Logistik bekommen. Das ist aber nochmal ein anderes Thema. In diesem Beitrag gehe ich speziell auf die Faktoren ein, welche die größte Rolle beim Ertrag des Olivenöls spielen.

Aber kurz noch eine kleine Werbeunterbrechung: Wenn du hochwertiges Olivenöl kaufen möchtest, dann schau bei unseren Partnern vorbei. Hier sind einige unserer Empfehlungen:

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Erntezeitpunkt – je früher, desto weniger Olivenöl, dafür steigt die Qualität

Der Reifegrad der Oliven ist ein entscheidender Faktor für die Qualität des erzeugten Olivenöls. Die Extraktion von grünen, unreifen Oliven führt zu einem intensiven Olivenöl mit einem höchstmöglichen Gehalt an gesundheitsförderlichen Polyphenolen und einem sehr niedrigen Gehalt an freien Fettsäuren. Allerdings ist der Ölgehalt in unreifen Oliven am geringsten, was zu einem verhältnismäßig niedrigen Ertrag führt. Der Geschmack von unreifen, früh geernteten Oliven wird als pfeffrig beschrieben und erinnert an Noten von frischem Gras, Rucola, grüner Zitrusschale, unreifer Banane oder Thymian.

Wenn die Oliven bereits sehr reif und dunkel sind, kehren sich die Parameter um: Die Polyphenole werden weniger, wohingegen der Anteil an freien Fettsäuren bis zu 0,8 % (gesetzlicher Grenzwert für native Olivenöle extra) und der Ölertrag steigen. Bei besonders reifen Oliven können Erträge von bis zu 27 % erzielt werden. Je reifer die Oliven sind, desto milder schmeckt das Olivenöl. Das Aroma wird dann mit reifer Tomate, Waldfrüchten, kräftig-schweren Blüten oder Honig beschrieben.

In Südeuropa beginnt die früheste Olivenernte in der Regel Anfang Oktober und zieht sich, je nach Region, Lage und Olivensorte, bis in den Januar hinein. Konkret bedeutet das: Für einen Liter frisches, grasiges und pfeffriges Olivenöl benötigt man mehr Oliven, da diese früher geerntet werden, daher noch kleiner sind und weniger Öl haben. Oliven, die im Dezember oder Januar geerntet werden, haben einen höheren Ölanteil. Daher lässt sich aus ihnen mehr Olivenöl gewinnen. Die gesundheitliche Qualität ist dabei allerdings geringer. Was den Unterschied im Geschmack angeht – also bitter & pfeffrig vs. ausgewogen-mild -, so ist das wie immer Geschmackssache. Jedes (extra native & native) Olivenöl hat seine Daseinsberechtigung in der Küche.

Verschiedene Olivensorten und Oliven Größen

Wie viel wiegt eine (Öl-)Olive?

Während Tafeloliven oftmals 15 Gramm oder mehr wiegen, sind Oliven für Olivenöl meist klein und wiegen von 1 bis 5 Gramm. Einige Beispiele:

Im Vergleich:

  • Tafelolive – Gordal Olive (Spanien): ca. 12 Gramm
  • Tafel- und Ölolive – Giaraffa Olive (Sizilien): bis zu 15 Gramm

Olivensorte – der Ölgehalt ist entscheidend

Oliven werden anhand ihres Ölgehalts in zwei Kategorien eingeteilt: Öloliven und Tafeloliven (Essoliven). Oliven, die für die Herstellung von Olivenöl geeignet sind, haben einen höheren Ölanteil. Dazu zählt z.B. die Koroneiki-Olive*, sie hat einen Ölanteil von bis zu 25 %. Tafeloliven wie die Sorte Kalamon* (auch Kalamata-Olive genannt) sind für die Produktion von Olivenöl weniger geeignet und haben nur 5-8 %. Logisch, denn sie sind auf Größe und einen hohen Wasseranteil gezüchtet.

Es gibt auch Oliven, die als Tafel- und Ölsorte angebaut werden. In Sizilien ist das zum Beispiel die Sorte “Nocellara del Belice”, eine der beliebtesten Tafeloliven. Diese Oliven sind hauptsächlich für den direkten Verzehr gedacht, die Früchte sind sehr fest und von angenehmer Konsistenz und Größe. Der Ölgehalt liegt aber oftmals rund um 10 % und ist damit eher gering im Vergleich zu vielen anderen Sorten. Doch das Olivenöl hat, unreif geerntet, eine unglaublich leckere, frische Schärfe und erinnert an Mandeln und Artischocken. Daher gibt es auch Erzeuger*innen, die ein sortenreines “Nocellara del Belice”-Olivenöl produzieren. Logischerweise kostet hier der Liter Olivenöl mehr als bei einer Mischung aus Hochertrags-Oliven.

Olivenöl Ölmühle Ölgewinnung Filterung

Ich habe mich bei meinen Kontakten umgehört, wann sie ihre Oliven ernten und welches Ölgehalt sie erzielen. Wichtig ist dabei zu beachten, dass es sich in der Regel um kleinbäuerliche Betriebe handelt. Der Ölertrag in industriellen Betrieben ist in der Regel um einiges höher! Hier findest du einige Beispiele:

  • Italien (Vinci/Toskana), Erntebeginn Ende Oktober. Erstpressung mit 13 % Ölertrag, also ca. 7,7 Kilogramm Oliven für einen Liter Olivenöl
  • Griechenland, Nordwest-Kreta, Olivensorte Tsounati, Ernte vom 7. bis 24.10.; Ausbeute sehr unterschiedlich, d.h. 4.5 bis 7,1 Kg (22 % bzw. 14 % Ölgewinn)
  • Italien (Toskana), Mischung verschiedener Olivensorten, Ernte Ende Oktober, ca. 6,8 Kilogramm für einen Liter Olivenöl, für diesen Erzeuger ein ungewöhnlich hoher Ölertrag von 14,6 %
  • Türkei (Ägäis), Erntezeit beginnt im Oktober – Anfang November, in der Türkei, Pressung mit 10 % Ölertrag, also ca. 10 Kilogramm Oliven für einen Liter Olivenöl
  • Griechenland (Messenien), Ernte im November, Koroneiki Olive, ca. 8,3 Kilogramm für einen Liter Olivenöl, also ein Ölertrag von 12 %
  • Italien (Sizilien), Ernte im Oktober, ca. 5,8 Kilo Oliven für einen Liter Olivenöl, d.h. 17,2 % Ölertrag

Wie wird Olivenöl gewonnen?

Auf den Etiketten von Olivenöl findet man die Angaben “kaltgepresst” und “kalt extrahiert”. Im Sprachgebrauch und im Handel ist vor allem “kaltgepresst” geläufig, weshalb viele davon ausgehen, dass dies die bessere Qualität verspricht. Aber ist das wirklich so?

Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Nein! Die Kaltpressung ist das traditionelle Verfahren, das früher ausschließlich angewendet wurde, heute aber immer seltener anzutreffen ist. Die Kaltextraktion dagegen ist das fortschrittlichere Verfahren, das zugleich auch schonender und der Qualität des Olivenöls zuträglicher ist. Das klingt zwar nach einem chemischen Verfahren, ist es aber bei der Olivenölgewinnung nicht.

Der heutige Qualitätsstandard sollte daher eigentlich “kalt extrahiert” sein. Mehr darüber liest du in unserem Artikel “Olivenöl – kaltgepresst oder kalt extrahiert: Was ist der Unterschied?”.

Aus 7 Kilogramm Oliven ein Liter Öl – und was passiert mit dem Rest?

Beim Pressvorgang wird Olivenöl gewonnen. Übrig bleibt der sogenannte Trester, bestehend aus Fruchtmark, Olivenkernen, Wasser und einem Rest an Olivenöl, ca. zwischen 2 und 3 Prozent. In manchen Ölmühlen wird der Trester erneut gepresst, um daraus Oliventresteröl zu gewinnen. Mehr dazu liest du im nächsten Abschnitt. In manchen Ölmühlen wird der Oliventrester einfach weggeworfen. Dafür ist er aber viel zu schade! Es gibt einige Verwendungsmöglichkeiten.

  1. Die Verwendung als nachhaltiges Material zur Energiegewinnung, z.B. getrocknet in Wärmekraftwerken oder für Biogasanlagen.
  2. Für Endverbraucher gibt es auch umweltfreundliche Grill-Briketts aus Oliventrester* – eine sehr coole Idee!
  3. In Spanien wird Oliventrester teilweise auch als Zusatz in Tierfutter verwendet.
  4. Im biozyklisch-veganen Anbau wird der Oliventrester kompostiert und so als Nährstoffe zurück in die Olivenhaine gebracht. Das schließt den Kreislauf und ist in meinen Augen die beste Verwendungsmöglichkeit.
  5. Olivenkerne bzw. Olivenkernpulver werden auch vielfach in Nahrungsergänzungsmitteln oder in Kosmetik verwendet.

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Den letzten Rest gewinnen: Oliventresteröl

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, den Ölertrag zu steigern. Eine zweite Pressung mithilfe verschiedener Lösungsmittel. Dieses Olivenöl wird dann allerdings gesondert verkauft. Eine solche Zweitpressung erlaubt es, noch ein bisschen mehr Öl zu gewinnen und dadurch den monetären Ertrag zu steigern (auch wenn dieser sehr gering ist, da Oliventresteröl natürlich sehr günstig ist und z.B. als Frittierfett verwendet wird).

Oliventresteröl aus Griechenland

Dazu eine kleine Anekdote: Ich war in einem Edeka einkaufen. Ganz unten im Regal stand Oliventresteröl. Wichtig zur Information: Es gibt von der EU acht definierte Qualitätsklassen bei Olivenöl. Oliventresteröl ist die letzte, schlechteste Stufe!

Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, kommen bei der Herstellung von Oliventresteröl tatsächlich Trester, also RESTE, zum Einsatz. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die Pressrückstände von Oliven, die in der Vergangenheit bereits einmal gepresst und dementsprechend für Olivenöl verwendet wurden. Hier ist weiterhin etwas Olivenöl enthalten. Um diese kleine Menge an Olivenöl zu extrahieren, verwendet man dabei chemische Lösungsmittel – üblicherweise Hexan – sowie hohe Temperaturen.

Was Hexan ist? Hexan ist häufig als Verdünnungsmittel in Lacken, Druckfarben oder Klebstoffen enthalten. Dort kann es als Schnüffelstoff missbraucht werden. In Thermometern dient es wie Ethylalkohol als Ersatz für Quecksilber.

Klingt richtig lecker, oder? Doch was schreibt dieser Hersteller über sein Oliventresteröl?

“Da steckt so viel Gutes drin. Trester ist das, was nach der Pressung der Oliven neben dem Olivensaft übrigbleibt und beinhaltet alle Bestandteile, die Olivenöl so gesund machen. Besonders die Olivenkerne sind reich an Antioxidantien. Auch für Tresteröl gilt, je besser die Früchte, desto besser das Ergebnis. Wir verwenden für dieses Oliventresteröl, ausschließlich den Trester unserer sortenreinen kalabrischen Oliven. So wird dieses wertvolle Agrarprodukt zu 100 % genutzt. Oliventresteröl zeichnet sich durch sehr gute Hitzebeständigkeit aus. Anders als Samenöle, verändert es sich auch bei wiederholtem Erhitzen nicht und behält seine Nährwerte. Wir empfehlen dieses Öl zum Backen, Frittieren und Braten.”

Lass dich bitte nicht veräppeln. Es spricht nichts dagegen, für die Küche ein natives Olivenöl* (also ohne das “extra”) zu verwenden, denn dies ist weiterhin ein hochwertiges Produkt und so findet Olivenöl mit minimalen Geschmacksfehlern auch seine Verbraucher*innen. Aber schau bitte beim Olivenöl-Einkauf genau hin.

Hochwertiges Olivenöl der Stufe “Natives Olivenöl extra” wird ohne chemische Hilfsmittel gewonnen. Das Olivenöl wird direkt aus frischen, hochwertigen Oliven im mechanischen Verfahren (unter 28° C) gewonnen. Der Fettsäuregehalt darf maximal 0,8 % betragen und der Geschmack muss einwandfrei sein.

Unser Tipp, wenn du nicht nur ein Olivenöl in deiner Küche verwenden möchtest (denn ein Olivenöl ist super, aber mehrere mit verschiedenen Aromen sind der Hammer!), ist unser Beitrag mit 11 Tipps, um gutes Olivenöl im Geschäft zu erkennen.

Ein paar Olivenöl Fun Facts zum Abschluss

Der Durchschnittsverbrauch an Olivenöl in Europa und in Spanien, Italien und Griechenland

Laut einer Studie von 2021 beträgt der jährliche pro Kopf Olivenölverbrauch in:

  • Griechenland: 12 Kilogramm
  • Spanien: 11,7 Kilogramm
  • Italien: 8,2 Kilogramm
  • Portugal: 7,9 Kilogramm
  • Deutschland: unter 1 Kilogramm – wir verwenden wohl lieber Butter

Weltweite Olivenölproduktion

Laut der Webseite AtlasBig werden weltweit jährlich 3.050.390 Tonnen Olivenöl produziert. Spanien ist der größte Olivenölproduzent der Welt mit einer jährlichen Produktion von 1.738.600 Tonnen. Spanien produziert allein mehr als 50 % des weltweiten Olivenöls. Italien belegt mit einer jährlichen Produktion von 294.914 Tonnen den zweiten Platz.

Deutschland ist bei 0 Tonnen, auch wenn der nördlichste Olivenhain Europas bei Köln ist. Der Ertrag dürfte allerdings sehr gering sein.

Olivenhain Olivenbäume

Hochwertiges Bio-Olivenöl online kaufen: Unsere Empfehlungen

Du möchtest hochwertiges Olivenöl kaufen? Dann findest du an dieser Stelle einige unserer Partnershops:

Mittelkräftiges Aroma:

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Olivenöl mit Schärfe: Soler Romero Bio natives Olivenöl extra* aus Spanien, aus der ersten Ernte. Sortenreine Picual Oliven überzeugen mit Aromen von frischem Gras und Artischocken. Das Olivenöl aus grünen Oliven schmeckt deutlich herb und pfeffrig im Abgang – einfach lebendig!

Mildes Olivenöl: Das sortenreine Arbequina Bio-Olivenöl von deortegas*

Sehr mildes Olivenöl: Bio-Olivenöl Eliki*

Weitere prämierte Olivenöle findest du in unserem Beitrag “Bio Olivenöl Testsieger 2022 & 2021 – und wo du sie online kaufen kannst”.

Du möchtest mehr über Oliven und Olivenöl erfahren? Hier sind einige unserer beliebtesten Beiträge:

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Kann man Oliven direkt vom Baum essen?

 

Oliven direkt vom Baum sind wegen ihrer Bitterkeit nicht genießbar. Die Bitterkeit der Olive resultiert unter anderem aus einem hohen Gehalt an Phenolen – einer natürlichen Verbindung, die in vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommt (Äpfel, Trauben, Granatäpfel, …). Auch vollreife Oliven schmecken nicht, wenn man sie direkt vom Baum weg naschen möchte.

Bei der Verarbeitung von der „rohen“ Olive zur verzehrfähigen „Tafelolive“ steht im Vordergrund, der Olive die Bitterkeit zu entziehen. Dies geschieht bei Oliven aus biologischem Anbau durch eine „Entbitterung“ mit einer 7- bis 10-prozentigen Salzlake und Milchsäuregärung. Je nach Temperatur dauert dieser Prozess zwischen 4 und 6 Monate. Konventionelle Tafeloliven werden schneller verarbeitet, hier wird eine Natronlösung verwendet. Das reduziert den Prozess auf rund 12 bis 15 Stunden.

Es gibt auch noch weitere Verfahren, z.B. angewandt von der Firma „San Vicario“. Für die „San Vicario Oliven condite“ wird ein ganz besonderes Verarbeitungsverfahren gewählt: Die frischen Oliven werden in einem Fass mit grobem Meersalz über 6 bis 7 Monate getrocknet. Während dieser Phase verlieren sie deutlich an Wassergehalt und nehmen entsprechend Salz in sich auf. Dieser Vorgang ist völlig natürlich und unbeeinflusst. Nichts an diesem Prozess ist standardisiert oder industriell gesteuert. Daher ist jede Charge individuell im Salzgehalt. Nach der Trocknung kommen diese Oliven in eine Pfanne mit San Vicario Olivenöl extravergine*. Zusammen mit Knoblauch und Peperoncini werden sie bei mittlerer Temperatur geschwenkt. Dieser Vorgang verleiht den Oliven condite ihre charakteristischen Röstaromen.

Die Farbe der Oliven sagt übrigens weniger etwas über die Sorte oder Herkunft der Oliven aus, sondern mehr über ihren Reifezustand. Am Anfang sind Oliven grün. Mit der Zeit reifen sie am Baum, bis sie – je nach Sorte – zuerst violett und in Vollreife dann schwarz werden. Reife Oliven können aber auch rötlich, bräunlich oder gelblich aussehen, das hängt von der Sorte ab.

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Der perfekte Reifezustand für ein Olivenöl mit ausgewogenem Aroma

Der perfekte Reifezustand für ein Olivenöl mit ausgewogenem Aroma

Oliven auf einem Marktstand, verschiedene Farben, grün, schwarz

Olivenvielfalt auf einem Marktstand

Ein kleiner Hinweis noch zur Frage, warum manche Oliven-Fans auf Oliven mit Stein „schwören“: Wenn man Oliven entsteint, dann werden die Zellen der Frucht verletzt. Dabei gehen die gewünschten Aromen in die Salzlake über. Zurück bleibt – wie einige meinen – eine weiche Frucht ohne knackigen Biss, die einen unausgewogenen Charakter hat. Deshalb verzichten einige Unternehmen, besonders aus dem biologischen Bereich, auf die Entsteinung. Auch die Farbstoffe entweichen bei der „Entbitterung“ etwas aus den Oliven. Daher sind schwarze Bio-Oliven oftmals etwas heller oder grüne Oliven gräulicher als bei konventioneller Ware. Der Kontrast wird noch verstärkt, indem konventionelle Oliven fast immer geschwärzt oder gefärbt werden. Mehr darüber erfährst du im Artikel „So erkennt man geschwärzte & gefärbte Oliven“.

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Oliven werden „entbittert“, aber hochwertiges Olivenöl soll bitter schmecken!

Im Olivenöl sind diese Bitterstoffe zumindest aus gesundheitlicher Sicht erwünscht. Wusstest du das schon? Auch wenn viele Menschen den bitteren Geschmack von hochwertigem Olivenöl nicht mögen, so sind es die Olivenöle mit Schärfe und Bitterkeit, die (noch) viele Polyphenole enthalten. Bei entsprechendem Polyphenolgehalt (mindestens 200 mg Polyphenole je kg) dürfen diese Olivenöle mit folgenden “gesundheitsbezogenen Angaben” beworben werden:

  • Antioxidative Eigenschaften, z.B. “Oliven-Polyphenole wirken antioxidativ und können so LDL-Cholesterin und Lipide vor Oxidation schützen.” oder „Die in diesem Produkt enthaltenen Polyphenole wirken antioxidativ.“
  • Eine weitere Angabe wäre: „Olivenöl-Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen.“
  • Die Angabe darf nur für Olivenöl verwendet werden, das mindestens 5 mg Hydroxytyrosol und dessen Derivate (z. B. Oleuropein-Komplex und Tyrosol – eine Phenolverbindung) je 20 g Olivenöl enthält. Damit die Angabe zulässig ist, sind die Verbraucher darüber zu unterrichten, dass sich die positive Wirkung bei einer täglichen Aufnahme von 20 g Olivenöl einstellt.

Hier findest du Olivenöle mit besonders hohem Polyphenolgehalt:

Du möchtest mehr über Oliven und Olivenöl erfahren? Hier sind einige unserer beliebtesten Beiträge:

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19 Ideen rund um das schwarze Gold – Kaffeesatz

 

Kaffee macht müde Menschen wach! Was übrig bleibt, sind riesige Mengen an Kaffeesatz (coffee grounds). Manche werden bei diesen Mengen kreativ, manche auch reich. Hier kommen 19 Ideen rund um das, was vom schwarzen Gold übrig bleibt – der Kaffeesatz:

1. Kaffeetassen aus Kaffeesatz

Wenn Bekannte mich nach einer spannenden Nische für Geschäftsideen fragen, dann sage ich immer zuerst: Müll. Denn wir haben ein riesiges Problem. Was werden wir mit all dem Abfall, den unsere alten Smartphones, Plastiktüten & Kaffeekapseln verursachen, nur machen? Um das “Problem” des kalten Kaffees kümmern sich mittlerweile einige Unternehmen. So auch der Produktdesigner Julian Lechner aus Berlin. Er verarbeitet diesen Stoff zu neuen, haltbaren Produkten. kaffeeForm formt aus recyceltem Kaffeeabfall und nachwachsenden Rohstoffen Mehrweg-Coffee-To-Go-Becher.

Geschäftsidee: Kaffeeform Kaffeetassen aus Kaffeesatz

Bild Quelle: Kaffeeform

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2. bio-bean – Briketts aus Kaffee

Bio-Kraftstoffe: Eine Großstadt wie London ist für ein Unternehmen wie Bio-Bean geradezu prädestiniert. Hier gibt es einen unglaublichen Verkehr und einen genauso unglaublichen Verbrauch an Kaffee. Das bedeutet viel Kaffeesatz. Dieser wird bei Cafés, Restaurants und anderen Großverbrauchern abgeholt, die damit Entsorgungsgebühren sparen. Anschließend werden diese Abfälle von Bio-Bean zu Pellets und größeren, brennbaren Scheiten verarbeitet. So macht der Kaffee morgens müde Menschen munter und hält sie nachts warm. Über weitere, große Pläne, den Abfall auch zu Bio-Kraftstoff zu verarbeiten, hat „Die Welt“ bereits 2014 berichtet. Dann bewegt das Koffein nicht nur unsere müden Köpfe, sondern auch Londons Busse und Taxen. 2022 sagt bio-bean stolz “We are the world’s largest recycler of coffee grounds.“.

Geschäftsidee: Heizbriketts aus Kaffeesatz

© bio-bean limited

3. Pilze, die auf Kaffeesatz wachsen

Pilze auf frischem Kaffeesatz wachsen lassen? Einige Start-ups haben es versucht, leider sind viele gescheitert, doch die Idee ist gut! Ob es die Pilzkiste in Graz (Österreich), Chidos in Berlin (Deutschland) oder RotterZwam in Rotterdam (Niederlande) ist: Auf der ganzen Welt kann man Pilze in kaltem Kaffee(satz) wachsen lassen. Es ist die wohl naheliegendste Idee, die sich mit einem vergleichsweise kleinen Kapital umsetzen lässt und hoffentlich schnell Erfolg zeigt. Pilze können ohne Licht wachsen, was es ihnen erlaubt, auch in Großstadtkellern, Fabrikhallen oder anderen dunklen Räumen zu wachsen. Gleichzeitig sollten sie so frisch wie möglich gegessen werden und halten sich nicht lange. Sie sind daher das klassische Beispiel für urbane Landwirtschaft. Was die Jungs von RotterZwam da in einem alten Schwimmbad züchteten, kannst du übrigens auch zu Hause mit einem Pilzzucht-Set ausprobieren. Das ist dann wirklich regionale Lebensmittelversorgung. Es gibt verschiedene Varianten, zum Beispiel:

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4. Blumentöpfe aus Kaffeesatz

Mit dieser Idee hat die Designstudentin Sanam Viseux den ersten Preis beim „Adream 2012“ Wettbewerb (Architektur und Design mit nachwachsenden und ökologischen Materialien) gewonnen. Die Töpfe haben dabei viele Vorteile, denn sie sind aus rein organischem Material, lassen sich somit ohne Probleme verpflanzen, reichern den Boden mit Nährstoffen und Mineralstoffen an und schützen (dank des Kaffees) die Wurzeln vor einem Befall mit Fadenwürmern. Fast sieht es so aus, als würden die Pflanzen direkt in der Erde wachsen, da die Farbe und Struktur von Kaffeesatz dem von Pflanzenerde ähnelt. Durch die Mischung mit natürlichem Wachs ergibt sich eine Paste, die dann von Hand oder durch eine Maschine in Form gepresst werden kann.

Happy Coffee

5. Der nachhaltigste Stift der Welt

Das war das Ziel von Fabula Organic. Und das Ergebnis klingt durchaus vielversprechend: Der Stift, der mehrere Design-Awards gewonnen hat, wird aus Resten von Kaffee & Tee aus Cafés sowie Blumenresten von Floristen hergestellt. Diese Materialien können bereits während der Nutzung beim „Spitzen“ des Stiftes als Dünger an Zimmerpflanzen verabreicht werden. Und wenn man am Ende des Stiftes angelangt ist, befinden sich dort einige Samen, die zusammen mit dem Stiftrest gepflanzt werden können. Schade nur, dass es keine Kaffeesamen sind. Wurde der Stift zunächst noch von einer Erfinderin zu Hause ausgetüftelt, brauchte es später weitere Ressourcen, damit er perfektioniert werden konnte. Das benötigte Kapital wurde auch über eine Crowdfunding-Kampagne gesammelt. Stifte mit Samen findest du auch in unseren Partnershops*, leider nicht mit Kaffee.

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6. Lampen & Designerstücke aus Kaffeesatz – weil nachhaltig nicht fad sein muss!

Nach der Produktphilosophie:

  • Materialien, die begeistern;
  • Funktionen, die was taugen;
  • und Gestaltung, die auch morgen noch überzeugt

arbeitet Regina Pötz, Künstlerin aus Österreich. Dabei versucht sie, nachhaltig und individuell zu arbeiten. Unter dem Label „re-cafe“ entstehen auch eine Vielzahl an kunsthandwerklichen Stücken aus Kaffee. Die genaue Rezeptur ist ein Geheimnis, doch eines ist sicher: Alle Teile sind biologisch abbaubar. So entstehen Lampenschirme und Obstschalen, die dem Raum nicht nur ein modernes Gefühl geben, sondern auch weiterhin einen Hauch von Kaffee verbreiten. Euromaxx zeigt einen weiteren Kaffee-Lampenschirm-Künstler.

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7. Bettwäsche aus Kaffeesatz

Heute ist doch nicht der erste April! Das ist nun wirklich keine Geschäftsidee, das ist eine Schnapsidee! Aber nein, es stimmt: Das Unternehmen Singtex aus Taiwan stellt unter anderem Garn aus Kaffeeresten her. Ein australisches Label hat dieses Garn für Bettbezüge verwendet. Die Kaffeereste sollen dabei helfen, Feuchtigkeit vom nächtlichen Schwitzen schneller von der Haut durch das Material an die Umgebung abzugeben. Und wie kommt der Kaffee in den Kissenbezug? Hergestellt wird die Bettwäsche aus Bambus-Fasern und einem Garn aus recycelten Plastikflaschen. Mit einem speziellen Verfahren wird der Kaffeesatz hierbei mit den Bambusfasern verwoben. Dabei geht jedoch (leider) auch der leckere Kaffeegeruch flöten. Dafür braucht es dann wohl doch das Kaffee-Raumspray* oder eine Duschcreme mit Kaffeearoma*. Das Magazin Freundin hat den Prozess noch etwas genauer erläutert.

8. Haustier-Särge aus Kaffeesatz

Was auf den ersten Blick skurril klingt, ist durchaus durchdacht. Designer Louise Knoppert wollte mit Haustier-Särgen aus Kaffeeresten zeigen, dass nichts verloren geht und sich alles transformiert. Auch hier werden, wie beim Stift aus Kaffeesatz, Pflanzensamen mit in die Hülle eingebaut, sodass aus einem traurigen Anlass etwas Neues, Schönes entstehen kann: „Nothing is lost, nothing is gained, everything is transformed“.

9. Yoga Kleidung aus Kaffeesatz für weniger Schweiß

Wenn Kaffeesatz in Bettwäsche hilft, Schweiß schneller abzugeben, dann gibt es dafür viele Verwendungsmöglichkeiten. Insbesondere im Sportbereich sind natürliche Materialien besonders gesucht. Das Modelabel Rumi X aus Hong Kong verarbeitete – genau wie Ettitute aus Australien – recycelte Plastikflaschen und Kaffeesatz zu Yoga Sportklamotten. Dabei sind die Hosen und Oberteile nicht nur funktional, sondern auch ziemlich modern und cool gestaltet. Mit der Idee, Abfall in Mode zu verwandeln, möchte die Gründerin Melissa Chu mehr Achtsamkeit für unseren Umgang mit natürlichen Ressourcen hervorrufen. Den Stoff zur Produktion diverser Produkte aus altem Kaffee – Bettwäsche, Sportkleidung, Jeans oder Schuhe – lieferte das taiwanesische Unternehmen Singtex, wie auch bei der Bettwäsche.
Über einen Zufall auf das Problem der Unmengen an Kaffeeresten aufmerksam geworden, wurde daraus schnell eine Geschäftsidee und nicht zuletzt eine eigene Fabrik. Über die Jahre gewachsen, hat Singtex mehr als 110 Kunden, die das Kaffeegarn (unter dem Label: S.Café) weiter zu Textilien verarbeiten. Das Modelabel Rumi X scheint leider nicht mehr darunter zu sein. Auch an anderer Stelle in der Kaffeeproduktion gibt es recycelbare Materialien. Das Label ReHats* aus Berlin upcycelt Schiebermützen* oder nachhaltige Hüte* aus alten Kaffeesäcken – nachhaltig und cool!

Yoga Kaffeetasse, Geschäftsideen mit Kaffeesatz

10. Designermöbel aus Kaffeesatz

Möbel: Rund um das Produkt Kaffee gibt es sehr viele Designerstücke – angefangen von einer French Press in Goldoptik* über Kaffeemühlen von Akantus* bis hin zu einem Buch über Design für den Kaffee zu Hause* (für Home Barista). Designer wie Marie Lefebvre aus Australien oder der Brite Adam Fairweather aus Großbritannien setzen ihr Design dabei etwas anders um. Sie gestalten Möbel aus Kaffee. Dabei entstehen Tische und Stühle, deren Tischplatten und Sitzflächen aus bis zu 60 % Kaffeesatz bestehen. Die restlichen 40 % setzen sich aus weiteren recycelten Materialien zusammen.
Für den einen ist es Kunst. Für den anderen ist es sogar mehr als das: Adam Fairweather möchte mit seiner Non-Profit Organisation Re-Worked vor allem darauf aufmerksam machen, wie geschlossene (Geschäfts-)Kreisläufe funktionieren können, denn er geht noch einen Schritt weiter. Zunächst verkaufte er Fairtrade Kaffee an Unternehmen in London. Den Abfall sammelt er wieder ein und produzierte daraus Dünger. Um den Wert dieses Abfalls noch stärker zu kommunizieren, verkauft er diesen nun in Form von Möbeln wieder an die Büros und Unternehmen zurück.

Marie Lefebvre gestaltet neben Designer-Tischen auch Schmuck wie Ohrringe, die gar nicht nach Kaffee aussehen. Unser Abfall ist eben irgendwo auch Luxus, wenn man bedenkt, dass wir ein Drittel unserer Lebensmittel in den Müll werfen.

Happy Coffee

11. Kaffeetinte

Tinte: Im kalifornischen San Diego bedruckte die Firma Domestic Stencilworks T-Shirts und andere Textilien mit einer Farbe, die auf Kaffee basiert. Die Motive: Glorifizierung von Kaffee in verschiedenster Form – Glory to coffee! Nach 30 Jahren in der Druckbranche wollte John Mohr, Gründer des Unternehmens, etwas Neues machen. Zusammen mit seinem Schwiegersohn fing er an, mit natürlichen Pigmenten und Farben zu experimentieren. Sein Wunsch war es, Produktionsart und Kapazität mit einem modernen, coolen und nachhaltigen Street Style zu paaren. Das ist ihm zweifelsohne gelungen!
Dabei ist der Kaffeesatz als Farbe enorm ergiebig: Zunächst wird dieser mit Essig gemischt, anschließend gefiltert und gekocht, bis er die passende Konsistenz hat. So lassen sich mit zwei Litern Kaffeesatz bis zu 200 T-Shirts bedrucken. White and Mohr, die Gründer von Domestic Stencilworks, handeln jedoch nicht nur aus Liebe zur Natur. Kaffeetinte und Essig sind um ein Vielfaches günstiger als herkömmliche Tinte.

Cool ist es natürlich auch, wenn man ein T-Shirt mit seinem eigenen Kaffee bedrucken lassen kann. Eine Idee, die so einige Cafés noch für eigene Kollektionen aufgreifen könnten. Beispiele gibt’s zur Genüge, beispielsweise Sprüche wie „Nicht ansprechen vor dem ersten Kaffee“* oder „Kaffee ist aus Bohnen, Bohnen sind Gemüse, also ist Kaffee Salat“*. Die Kalifornier sind jedoch nicht die Einzigen, die mit Kaffee als Druckmaterial experimentieren. Der von Designer Jeon Hwan Ju gestaltete RITI Kaffeedrucker ist zwar bisher nur als Beta-Prototyp veröffentlicht, die Idee dahinter ist aber genial: Oben Kaffeesatz und Wasser rein, unten bedrucktes Papier raus. Hoffen wir, dass eine Version für die breite Masse nicht mehr zu lange auf sich warten lässt. Übrigens: Es gibt sogar Filament für 3D-Drucker auf Kaffeebasis, wie in diesem Video zu sehen ist:

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12. Nicht nur im Kaffee-Design: Schmuck mit Kaffee drin

Es gibt Schmuck, der sieht aus wie Kaffeebohnen* oder Espressokannen*. Und es gibt Schmuck, der aus Kaffeebohnen gemacht ist. Die schon unter Idee 11 erwähnte Designerin Marie Lefebvre, eine gebürtige Französin, die nun in Australien lebt, stellt Ohrringe und anderen Schmuck aus Kaffeesatz her. Langsames Design und ein bewusster Design-Prozess sind für sie der Schlüssel für die Zukunft, nicht nur was Design-Fragen betrifft.

13. Kaffee-Kosmetik

Eine große Tasse Kaffee macht frisch und wach. Wusstest du aber schon, dass Kaffee diesen Effekt auch auf andere Art und Weise haben kann? Zum Beispiel als erfrischende Kosmetik oder reinigende Seife. Als Basis für Kosmetik-Kits zum Selbermachen hat sich Zero Cosmetics, ein Start-up aus Ungarn, das Material “Kaffeesatz” ausgesucht. Damit wollten die Gründer nicht nur gesündere und umweltschonende Kosmetik auf den Markt bringen, sondern auch Arbeiter in Entwicklungsländern unterstützen. Für ihre Idee gab es den zweiten nationalen Platz beim Climate Launchpad 2015. Seitdem ist leider nicht mehr viel von Zero Natural Cosmetics zu finden. Schade! Wer dennoch Bock auf Kaffee-Kosmetik hat, der wird mittlerweile bei vielen weiteren Unternehmen fündig. Denn angeblich soll Koffein auch gegen Cellulite und sogar gegen Fuß- und Nagelpilz helfen sowie Gerüche neutralisieren. Who knows… Hier findest du Kaffee-Kosmetik:

Seife mit Kaffeesatz

14. Kaffeesatz als Dünger

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, eignet sich Kaffeesatz ideal als Dünger. Kaffeesatz enthält auf natürliche Weise viele Nährstoffe wie Kalium, Stickstoff und Phosphor. Er ist praktisch kostenlos in Fabriken oder über Café-Ketten zu beziehen und Regenwürmer lieben ihn. Jetzt nur noch mit Wasser vermischen, abpacken und als zu 100 % nachwachsenden, biologischen, nachhaltigen Dünger für 15 € pro Flasche* verkaufen! Und natürlich eignet er sich auch als Beimischung zur Düngung von Olivenbäumen und laut Internet genauso für Christrosen, Tomaten, Gurken, Hibiskus, Fuchsien oder Zitronenbäume. Im Grunde genommen also für alle Pflanzen.

Kaffeesatz als Dünger im Garten verwenden oder für Zimmerpflanzen

15. Kochen & Backen mit Kaffee!

Kochen & Backen: Okay, ich muss mich an dieser Stelle outen … Ich mag gar keinen Kaffee! Daher sind Rezepte wie Panna Cotta mit Kaffeesatz oder ein Kaffeesatz-Kuacha nichts für mich. Aber logisch, einen sparsamen Schwaben machen sie glücklich. Denn zweimal benutzt ist einmal gespart. Ich nehme dann aber doch lieber Schokokuchen. Der muss aber frisch sein, denn bei meiner heißen Schokolade gibt es nun mal keinen Schokosatz.

16. Kaffeesatz in der Landwirtschaft

In der Landwirtschaft: Dass Kaffeesatz ein sehr guter Dünger ist, wurde inzwischen schon mehrfach erwähnt. Die mögliche Vermarktung als Zimmerpflanzendünger auch schon. Wenn das hilfreich für den Boden ist, sollten sich diese Ergebnisse auch in großem Maßstab reproduzieren lassen und sich Kaffeesatz somit auch für Großverbraucher wie Gärtnereien oder Landwirte (in kompostierter Form) sinnvoll einsetzen lassen.

Aus Japan kommt eine weitere Idee: Kaffeesatz als Rinderfutter. Ich finde es bescheuert (- Rinder sollen Gras und Heu fressen, das reicht! -), möchte es aber der Vollständigkeit und Kreativität halber mit erwähnen: Forscher des führenden japanischen Kontaktlinsenherstellers (- Was haben die mit Rindern zu tun?! -) sind bei Fermentationsversuchen mit Reisstroh auf eine neue Technik der Milchsäuregärung gestoßen. Das Verfahren wurde bereits zum Patent angemeldet und (scheinbar) in Japan auch eingesetzt. So bekommen die Kühe, die Milch für Starbucks geben, deren Kaffeesatz wieder zurück. Na ja, dann ist es mir auch egal, ich bin ja nicht in Japan und trinke keinen Kaffee …

Hinterwälder Rinder in einem Demeter Bauernhof in Süddeutschland, Offenstall

17. Schuhe aus Kaffeesatz

Das tschechische Modelabel “Kave Footwear” schreibt über seine besonderen Sneaker: “Sind Sie Kaffeeliebhaber? Dann sind diese Turnschuhe genau das Richtige für Sie! Jeden Tag wird weltweit eine unglaubliche Menge an Kaffee getrunken, und Tonnen von gebrauchten Kaffeebohnen werden weggeworfen. Das wollen wir ändern! Genießen Sie Ihren Kaffee und nehmen Sie den Kaffeesatz davon auf. Wir verwenden ihn für die Herstellung von Sohlen für KAVE-Sneakers. Jeder Sneaker ist ein Einzelstück und wird in Zlín in der Tschechischen Republik auf Maschinen aus dem letzten Jahrhundert hergestellt. Klingt cool, oder?

18. Uhren aus Kaffeesatz

Aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen Kaffeeform und der Uhrenmarke Lilienthal ist ein Gehäuse für Armbanduhren aus Kaffeesatz entstanden. Das minimalistische Design verzichtet auf alles Überflüssige und regt dazu an, den eigenen Umgang mit Ressourcen – sozusagen “mit der Zeit” – bewusster wahrzunehmen. So wie wir jede Tasse Kaffee genießen und wahrnehmen sollten.

19. Häuser aus Kaffee

Fehlt nur noch, dass man Häuser aus Kaffeesatz baut (natürlich ist die Forschung schon dran)!

Wenn du jetzt richtig Lust bekommen hast auf eine gute Tasse Kaffee (und dich im Anschluss daran machst, Pilze zu züchten), dann schau in unserem Partnershop HappyCoffee* vorbei!

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Wie heiß darf Olivenöl werden bzw. darf man Olivenöl erhitzen?

 

Kurz und knackig: Der sogenannte “Rauchpunkt” sollte beim Kochen / Braten mit Olivenöl nicht überschritten werden. Dieser liegt bei gefilterten Olivenölen “extra nativ” bei ca. 180 bis 190° C. Es gibt jedoch auch spezielle Olivenöle zum Braten, die bis über 200° C erhitzbar (hitzestabil) sind. Wie heiß darf Olivenöl also (mit gutem Gewissen) werden? Nicht über 180°, dann bist du auf der sicheren Seite.

Aufpassen sollte man auch bei ungefiltertem Olivenöl: Es enthält noch zu viele winzig kleine Fruchtstückchen der Oliven – sogenannte Schwebstoffe. Diese können beim Erhitzen sehr schnell verbrennen. Naturtrübes Olivenöl sollte daher nur bei niedrigen Temperaturen (bis ca. 130° C) zum Braten verwendet werden.

Allgemein gilt: Kaltgepresstes bzw. kalt extrahiertes natives Olivenöl und native Olivenöle extra eignen sich hervorragend zum Braten. Sie sind aufgrund ihres hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren besonders hitzestabil. Kaltgepresstes natives Olivenöl extra enthält außerdem deutlich mehr gesunde Inhaltsstoffe als ein raffiniertes Olivenöl. Aber nicht nur das: Es erfährt beim Erhitzen die wenigsten Veränderungen. So behält Olivenöl nativ extra auch beim Braten seinen feinen Geschmack und die wertvollen Bestandteile. Dass sich Olivenöl nicht zum Erhitzen eignet, ist also ein Mythos!

Obwohl in den Mittelmeerländern seit jeher mit Olivenöl gebacken, gebraten und gekocht wird, herrscht hierzulande immer noch Unsicherheit: Ist Olivenöl zum Braten geeignet? Ist es gar zu schade zum (Ver-)Braten? Was hat es mit dem Rauchpunkt auf sich, und kann es eventuell sogar schädlich für die Gesundheit sein – Stichwort krebserregend?

Wir klären für dich all diese Fragen und erläutern, worauf du beim Erhitzen von Olivenöl achten solltest – für einen gesunden und schmackhaften Genuss!

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Wie heiß wird Olivenöl in der Pfanne?

Ist die Pfanne richtig heiß, hat sie bis zu 200 Grad – zu heiß für “klassisches” Olivenöl! Daher solltest du beim Braten oder Kochen mit Olivenöl die Temperatur bzw. den Rauchpunkt im Blick behalten. Wer 100 % auf Nummer sicher gehen möchte, der kauft sich ein Infrarot-Thermometer*. Günstige Modelle starten bereits bei unter 20 €*, solche mit Alarmfunktion liegen bei rund 40 €*.

Mit Olivenöl heiß anbraten – wann ist es zu heiß?

Wenn der Kochtopf oder die Pfanne mit dem Olivenöl anfängt zu rauchen, ist der Rauchpunkt überschritten. Das Olivenöl ist zu heiß geworden! Spätestens jetzt solltest du den Herd am besten eine Stufe zurückschalten und dein Gericht zunächst vom Herd nehmen.

Anbraten mit Olivenöl - wie heiß darf es werden

Bis zu welcher Stufe auf dem Herd du das Olivenöl erhitzen darfst

Gerne würden wir dir hier eine klare Antwort geben. Leider kommt es auf deine Marke und dein Modell an. Daher verweise ich direkt wieder auf das Infrarot-Thermometer* – damit kannst du es zu Hause bei deinem Modell ausprobieren!

Kaltgepresstes oder kalt extrahiertes Olivenöl erhitzen

Wie schon geschrieben, kannst du sehr gut mit kaltgepresstem bzw. kalt extrahiertem Olivenöl kochen oder braten bis zu 180° C.

Übrigens: “Kaltgepresst” ist eigentlich ein veralteter Begriff, denn die Technik wird kaum mehr eingesetzt. Moderne Ölmühlen verwenden seit langem schon die Kaltextraktion.

Die Gemeinsamkeiten beider Herstellungsverfahren betreffen vor allem die vorbereitenden Arbeitsschritte und die Temperatur: Sowohl in der Kaltpressung als auch in der Kaltextraktion werden die frisch geernteten Oliven vorab von Blättern und Zweigen getrennt und danach gewaschen. Im Anschluss werden sie in beiden Verfahren zu einer Olivenpaste zermahlen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass die Temperatur bei beiden Methoden während des gesamten Verarbeitungsprozesses nicht mehr als 27 Grad beträgt. 

Wissenswert: Das Merkmal “kalt” ist inzwischen kein besonderes Qualitätsmerkmal mehr, denn wirklich heiß presst heute eigentlich niemand mehr. Die Zeiten sind lange vorbei. Noch vor gut einem Jahrhundert hatten die Ölmüller keine andere Wahl, als das Olivenöl in mehreren Pressungen zu gewinnen: erst kalt und am Ende heiß, indem erhitztes Wasser hinzugefügt wurde, wodurch auch noch der letzte Öltropfen herausgepresst wurde. Diese Vorgehensweise gilt übrigens nur für Olivenöl, andere Speiseöle werden durchaus, auch mit modernen Methoden, “heiß gepresst”!

Die heutigen Maschinen sind jedoch längst so leistungsstark, dass eine (kalte) Pressung genügt. Die Bezeichnung “erste Kaltpressung”, die man ebenfalls manchmal auf Etiketten liest, ist zwar nicht falsch, aber im Grunde doppelt irreführend: Denn Olivenöl wird heutzutage weder heiß noch mehrfach gepresst.

Welches Olivenöl du nicht erhitzen solltest!

Naturtrübe / ungefilterte Olivenöle wie das “erste Grüne” von direct&friendly* eignen sich weniger gut zum Kochen: Sie enthalten noch zu viele winzig kleine Fruchtstückchen der Oliven – sogenannte Schwebstoffe. Diese können beim Erhitzen sehr schnell verbrennen. Naturtrübes Olivenöl sollte daher nur bei niedrigen Temperaturen (bis ca. 130° C) zum Braten verwendet werden.

Auch aromatisierte Olivenöle mit Zitrone*, Knoblauch* oder Basilikum* empfehlen wir nicht zu erhitzen, da diese oftmals “festere” Pflanzenstoffe enthalten, die schnell verbrennen. Diese Olivenöle eignen sich besser für Salate oder – auch sehr zu empfehlen: für Desserts wie Vanilleeis! Mehr Anregungen für leckere Salatsaucen findest du übrigens in unserem Beitrag “12 Rezepte für vegane Salatsaucen”.

12 Rezepte für vegane Salatsaucen

Was passiert, wenn das Olivenöl zu heiß wird?

Viele Menschen gehen davon aus, dass ein Olivenöl, wenn es raucht, immer Giftstoffe freisetzt. Das ist nicht der Fall. Beim Rauchpunkt handelt es sich um die Temperatur, bei der flüchtige Komponenten im Öl wie Wasser, freie Fettsäuren oder kurzkettige Oxidationsabbauprodukte abdampfen. Wenn du schnell die Temperatur reduzierst, nachdem das Öl anfängt zu rauchen, kannst du es meist noch ohne Bedenken konsumieren. Sprich: Pfanne vom Herd, Platte abkühlen lassen, dann neu draufstellen.

Gefährlich kann es dann werden, wenn der Rauch dazu führt, dass du Tränen in den Augen und ein Kratzen im Hals hast. Das ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich das Öl stark zersetzt und sich die giftigen Stoffe Acrolein oder Acrylamid bilden. Dann solltest du schnell das Öl von der Hitze nehmen und es nach dem Abkühlen entsorgen. Öl sollte man übrigens nie im Waschbecken, sondern im Restmüll entsorgen (z.B. in einer Plastikflasche). Mehr darüber erfährst du auch im Beitrag “Rauchpunkt von Öl: Welches ist zum Braten geeignet?”, einem Gastbeitrag von Veganivore”.

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Wie heiß darf Olivenöl im Backofen werden?

Sofern du kein spezielles Brat-Olivenöl* verwendest, dann gilt auch hier: Nicht über 180° Celsius, so bist du auf der sicheren Seite.

Aber wusstest du auch, dass selbst in einem auf 250° C vorgeheizten Ofen Temperaturen über 180° C praktisch selten erreicht werden? Der Grund liegt im Wasseranteil der Lebensmittel: Erst wenn das Wasser verdunstet ist, können die Speisen bzw. das Öl verbrennen. Dann wird das Essen schwarz und damit gesundheitsschädlich.

Kann ich Olivenöl in meiner Heißluftfritteuse verwenden?

Ja, solange du im Modus unter 180° Celsius bleibst.

Was ist anders an Brat-Olivenöl im Vergleich zu natives Olivenöl extra?

Brat-Olivenöl, wie z.B. das von Bio Planete*, enthalten natives sowie desodoriertes Olivenöl. Die schonende Behandlung mit Wasserdampf macht das Olivenöl hitzebeständiger. Dadurch weist die Mischung einen sehr hohen Rauchpunkt bzw. eine Hitzestabilität bis 210 °C auf.

Was genau bedeutet “desodoriertes Olivenöl”?

Desodorieren ist ein Teilschritt der Raffination. Dabei wird das Olivenöl mit Wasserdampf behandelt, um verschiedene Substanzen wie Aromastoffe und Farbstoffe zu entfernen. Ein desodoriertes Olivenöl ist geschmacksärmer und meist milder. Es hat den Vorteil, dass es durch die Entfernung der Substanzen eine höhere Temperatur aushält.

Backen, frittieren, kochen und schmoren mit Olivenöl

Gut zu wissen: Wenn Olivenöl zusammen mit Gemüse oder anderen wasserhaltigen Lebensmitteln in die Pfanne oder den Topf kommt, erreicht es seinen Rauchpunkt größtenteils gar nicht. Denn gekochtes oder geschmortes Gemüse wird selten heißer als 100° C.

Auch Frittieren ist ohne Weiteres möglich, wenn an deiner Fritteuse eine Temperaturregelung möglich ist und diese nicht über 180° C eingestellt wird.

Das Gleiche gilt beim Backen. Selbst wenn der Ofen zum Pizzabacken über 180° Celsius benötigt, verbrennt ein Olivenöl nicht sofort. Das bedeutet, du kannst deine Pizza im heißen Ofen kurz vor dem Servieren mit ein paar Tropfen verfeinern, ohne dass es verbrennt oder gar den feinen Geschmack verändert.

Backen, frittieren, kochen und schmoren mit Olivenöl

Lediglich für die Mikrowelle scheint Olivenöl ungeeignet, da hier die Inhaltsstoffe schnell verloren gehen.

Scharf anbraten mit Olivenöl – wie hoch du Olivenöl erhitzen darfst und warum du manchmal besser zu Brat-Olivenöl greifen solltest

Du weißt bereits, dass der Rauchpunkt entscheidet, wie gut sich Olivenöl zum Braten eignet. Da natives Olivenöl extra einen vergleichsweise hohen Rauchpunkt von ca. 180° C hat, eignet es sich am besten zum Braten. Wird der Rauchpunkt überschritten, erkennst du das an deutlicher Rauchentwicklung über dem Topf oder der Pfanne. Damit verliert das Öl seine gesunden Bestandteile und es entstehen krebserregende und giftige Stoffe wie Acrolein oder Acrylamid.

Möchtest du wegen der Röstaromen nicht auf scharfes Anbraten verzichten, greifst du besser zu einem Brat-Olivenöl*. Dieses verträgt Temperaturen von bis zu 230° C. Auch andere Ölsorten sind teilweise hitzebeständiger und eignen sich zum Anbraten. Einen Vergleich findest du im nächsten Abschnitt weiter unten.

Heiß braten: Olivenöl sowie andere Speiseöle und Speisefette im Temperatur-Vergleich

Das solltest du beachten: Die Temperatur ist zu hoch, wenn das Öl in der Pfanne anfängt zu rauchen. Wie viel Hitze die verschiedenen Öle vertragen, haben wir in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Butter und Butterschmalz haben übrigens einen vergleichbaren Rauchpunkt (ca. 170 – 175° C) wie gefiltertes natives Olivenöl.

Sorte Rauchpunkt
Natives Olivenöl extra* 130 – 180° C
Brat-Olivenöl* ca. 230° C
Butter ca. 175° C
Butterschmalz ca. 175° C
Margarine ca. 200 – 205° C
Erdnussöl* ca. 200 – 235° C
Maiskeimöl ca. 200° C
Palmöl ca. 220° C
Sojaöl ca. 235° C
Sonnenblumenöl* ca. 210 – 225° C

Und was ist jetzt der Unterschied zwischen natives Olivenöl extra, extra vergine oder extra vierge?

Was bedeutet natives Olivenöl extra? Es handelt sich hierbei um die höchste Qualitätsstufe von Olivenöl und heißt wörtlich übersetzt naturbelassen (nativ) und von besonders hoher Qualität (extra). Die Bezeichnung auf dem Etikett sollte entweder “Olivenöl extra nativ” oder “natives Olivenöl extra” lauten.

Je nach Herkunftsland des Olivenöls sind weitere Bezeichnungen üblich bzw. handelt es sich einfach um die jeweilige Landessprache:

  • Deutsch: Natives Olivenöl extra
  • Englisch: Extra virgin olive oil
  • Französisch: Huile d´olive extra vierge
  • Griechisch: Εξαιρετικό παρθένο ελαιόλαδο
  • Italienisch: Olio extra vergine di oliva
  • Marokkanisch: zayt alzaytun albikr almumtaz
  • Portugiesisch: Aceite de oliva virgen extra
  • Spanisch: Aceite de oliva virgen extra
  • Türkisch: natürel sızma zeytinyağı

Die Bezeichnungen “natives Olivenöl extra” und “Olio extra vergine di oliva” sind also dieselben, nur in verschiedenen Sprachen!

Dieses Öl darf oder sollte sogar die Bezeichnung führen: “Erste Güteklasse – direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen”. Das bedeutet, es wurden nur Oliven höchster Qualität – direkt vom Baum geerntet – verwendet. Weiterhin dürfen hier weder eine Fermentation noch eine Oxidation stattfinden. Durch die schonende mechanische Kaltpressung unter 27 Grad Celsius behält das Olivenöl seine wertvollen Inhaltsstoffe und den Geschmack bei. Damit darf es auch das Label “kaltgepresst” bzw. “kalt extrahiert” und “aus erster Pressung” erhalten. Der Gehalt an freien Fettsäuren ist gesetzlich vorgeschrieben und darf 0,8 % nicht übersteigen. Bei den meisten hochwertigen Olivenölen ist der Ölgehalt aber bedeutend geringer. Sie sind einwandfrei im Geruch und weisen eine große Geschmacksvielfalt auf.

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